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Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Titel: Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein , Stephan Pilz , Nino Coviello , Karsten Löperick , Michael Köckritz
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leicht, was auf den Einfluss verschiedener Psychopharmaka zurückzuführen war, die ihm im Vorfeld verabreicht worden waren.
    »Bald werden noch mehr Menschen diese Erfahrung teilen«, antwortete der junge Psychologe mit bebender Stimme. »Er verfügt über einen Kollektor! Verstehen Sie, was das bedeutet?«
    Die Ärzte sahen sich unsicher an und Applos schüttelte nur langsam den Kopf. Er konnte mit den Andeutungen des Jungen nichts anfangen.
    »Als mich der Dämon überwältigte, konnte ich noch alles um mich herum wahrnehmen, nur mein Körper gehorchte mir nicht mehr! Etwas Fremdes hatte sich in meinem Kopf eingenistet und die Kontrolle übernommen. Ich war im eigenen Körper gefangen. Der fremde Geist ließ keinen Zweifel darüber aufkommen, dass ich bald sterben werde.«
    »Konnten Sie die Gedanken des Seelenwanderers verstehen?«, fragte Applos behutsam.
    Atkins Lippen zitterten. »So klar, wie ich Ihre Stimme jetzt hören kann.«
    Mit einem Seitenblick registrierte der Paläontologe wie die Ärzte die Reaktionen des Patienten aufmerksam beobachteten. Die Unterhaltung wurde aufgezeichnet und von einem zweiten Raum aus überwacht. Applos wusste nicht, wie lange Sammy Atkins noch zugänglich war und kam direkt zum Punkt.
    »Sie sagten ...«, Applos korrigierte sich und setze neu an. »Der Seelenwanderer sagte, er wurde vor langer Zeit von den Menschen besiegt. Dieses Wesen, welches Sie kurze Zeit beherrschte, nannte eine Zeitspanne von einer Million Jahren. Das ist ein Widerspruch. Was können Sie mir darüber berichten?«
    Aus Atkins Augenwinkel rannen Tränen. Seine Hände verkrampften sich und die Atmung des Patienten wurde hektischer. »Der Dämon ist voller Zorn! Er wurde getäuscht und überrumpelt!«
    Applos hakte nach: »Wer hat den Seelenwanderer überwältigt? Können Sie mir einen Anhaltspunkt geben? Waren es Menschen, wie Sie und ich, die das getan hatten?«
    Atkins sprang von seinem Platz auf und lief unruhig auf und ab. Er murmelte nervös: »Wir werden alle für diese Tat bezahlen müssen!«
    »Warum ist der Seelenwanderer jetzt aktiv geworden? Warum ist er in die Orbitalstation gegangen und hat sich Ihres Körpers bemächtigt?«
    Atkins wurde von einer Reihe unkontrollierter Zuckungen geschüttelt. Er beherrschte sich mühsam und antwortete mit zitternder Stimme: »Kein fremdes Raumschiff darf das Reservat anfliegen! Falls es dennoch geschieht, ist es seine Aufgabe es zu vernichten! Er kann es fühlen, verstehen Sie? Er kann die Signatur der tachyonischen Antriebe erkennen, denn er ist mehr Maschine als Leben. Ich hatte den Eindruck, er weiß nicht genau, was er ist oder verkörpert.«
    Applos sah verwundert auf. »Wie soll ich das verstehen?«
    Atkins wirkte nervös und gehetzt. »Mir fehlen die Worte es besser zu beschreiben. Er spricht von seinem Körper und denkt an eine Maschine!«
    »Und sein Körper, diese Maschine, hat das Schiff des Schwacken geortet und seinen Geist losgeschickt? Warum reagiert er nicht auf unsere Raumschiffe? Jeden Tag steuern Unionsschiffe die Erde an!«
    Atkins brach in lautes, hysterisches Gelächter aus, was Applos erschrocken zurückweichen ließ. »Unsere Schiffe? Die sind zu primitiv und nicht überlichtflugfähig. Sie besitzen nicht die typische Ausstrahlung – das Schiff des Schwacken konnte eine Reaktion auslösen!«
    Atkins Augen wirkten stumpf und teilnahmslos. In einem emotionalen Ausbruch schrie er den Ärzten entgegen: »Wir haben das Reservat verlassen! Er wird uns auf jeden Fall bestrafen! Ihr müsst alle Menschen warnen. Er wird Rache nehmen!«
    »Beruhigen Sie sich bitte«, bat Applos, doch Sammy Atkins wollte nicht auf den Wissenschaftler hören. Der leitende Arzt gab ein kurzes Zeichen und die Befragung wurde abgebrochen. Der Puls des Kranken hatte zugelegt und raste wie der eines Extremsportlers. Der junge Psychologe musste medikamentös ruhiggestellt werden und erhielt eine weitere Injektion. Applos nickte langsam und fügte sich den Anordnungen der Mediziner, wie er es versprochen hatte. Er nahm sich aber vor, die Befragung bald fortsetzen.

Alarm im Orbit
     
    Als die Raumstation von den ersten Erschütterungen erfasst wurde, rief sich Arkroid die Worte des Seelenwanderers ins Gedächtnis zurück.
Um die Orbitalstation kümmere ich mich später.
    Dem unheimlichen Wesen war es damit bitterernst gewesen. Die zweite Schockwelle ließ die gesamte Zelle der Station in den Grundfesten erzittern.
    Strukturelle Integrität gefährdet
, leuchteten

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