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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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Schlüssel über viele Lichtjahre hinweg wahrnehmen und euch den Weg weisen. Mit Hilfe der vier Schlüssel wird es uns gelingen auch den letzten zu finden.«
    »Morgotradon! Er weiß das auch!«, flüsterte sie mit großen Augen. »Genau deshalb hat er diesen Ort ausgewählt! Er will euch dazu bringen, den Verwahrungsort des letzten Schlüssels zu verraten!«
    Der Cysan hielt weiterhin Abstand zu Vasina. Der Bewohner dieses Gebetstempels wusste, wie seine Erscheinung auf die Progonautin wirkte.
    »Es ist dem dunklen Agenten einmal geglückt, mein Volk zu versklaven, doch diese Zeit ist vorbei. Ich gebe dir jetzt deine Erinnerung zurück.«
    Vasina riss ihre Augen auf und starrte den Cysan verständnislos an. Dann lösten sich plötzlich bisher unerkannte Blockaden in ihrem Gedächtnis und Vasinas Augen wurden feucht. Sie fühlte sich in Gedanken eine Million Jahre zurückversetzt. Zurück in eine Zeit, als es noch keine Menschen auf der Erde gab. Tränen rannen über ihre Wangen.
    »Bei den Göttern von Atlantika …«, flüsterte sie ergriffen. Ihre Erinnerung kehrte zurück und plötzlich wusste sie, was damals mit ihr geschehen war.

Der Wunsch zu leben
    Maya Ivanova konnte sich nicht gegen die energetische Umklammerung des Despoten wehren. Die körperliche Nähe Morgotradons wirkte abstoßend auf sie. Morgotradons Angriff hatte völlig unkonventionell stattgefunden. Kein ausgeklügelter Plan war nötig, um sich im Schutz seines Tarnfeldes anzuschleichen, es mit den Schutzfeldern der Anderen durch seine Nähe zu überlagern; und so Arkroid und Herimos durch seine Schockwaffe auszuschalten.
    So sehr sich Maya Ivanova auch gegen den Zugriff des Despoten wehrte, ihr Widerstand blieb ohne Erfolg. Schwebend, gefesselt und hilflos war sie an Morgotradon gekettet, der seinen Triumph dadurch erreicht hatte, dass er sich für den Augenblick von den verräterischen Schlüsseln und ihrer Ausstrahlung getrennt hatte.
    »Lass mich frei«, presste Maya Ivanova zornig hervor und versuchte mit ihrem ganzen Willen gegen die Fesselung anzukämpfen. Sie entlockte bei Morgotradon aber nur ein leises Lachen.
    »Du hast es nicht verstanden, Weib! Niemand kann seinem Schicksal entgehen und deines wird sich an meiner Seite erfüllen.«
    Seltsamerweise war es diesmal anders als bei Mayas erster Entführung. Sie hatte keine Angst mehr und war mit jeder Faser ihres Seins entschlossen, Morgotradon die Stirn zu bieten.
    »Wenn es dir tatsächlich gelingt, mich von dieser Welt zu entführen, dann schlafe besser niemals ein, Du Mörder! Ich werde dich bei der ersten Gelegenheit töten!«
    Morgotradons Lachen reizte Maya zur Weißglut.
    »Ich habe dich direkt vor den Augen deiner Freunde entführt. Erwarte keine Hilfe mehr von ihnen. Sie werden entweder auf dieser Welt verbrennen, oder aber erbärmlich verhungern. Das Portal wird für lange Zeit blockiert sein, nicht einmal der Chiropter kann es aktivieren, so lange der Sonnenzyklus anhält. Deinen Willen zu bezwingen, wird mir viel Vergnügen bereiten. Ich kann es kaum erwarten! Du bist ausersehen meine Königin zu werden, so war es schon bei deiner Geburt!«
    Morgotradons Tarnfeld fiel in sich zusammen und entließ Maya aus dem Schwebezustand. Sie stürzte rund einen Meter in die Tiefe. Der Projektor für das Kerkerfeld war kaum größer als ein Tennisball und befand sich in Morgotradons Hand.
    Er grinste böse.
    »Auch wenn das Schiff der Schöpfer euch mit allerlei technischem Spielzeug ausgerüstet hat, wirklich wirkungsvolle Waffen, zum Durchsetzen eurer Absichten, hat es euch vorenthalten. Wie sagt man auf der Erde doch gleich? Du hast aufs falsche Pferd gesetzt, Maya!«
    Maya beobachtete, wie der Despot mit bloßen Körperkräften und einer unglaublichen Leichtigkeit eine schwere Steinplatte beiseite schob und die vier Jamal-Schlüssel wieder an sich nahm.
    »Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es zu einer derart überwältigenden Reaktion kommt«, flüsterte Morgotradon fasziniert, als er die vier Spangen betrachtete und ihre Wechselwirkung beobachtete. Die Aura strahlte ein warmes Licht aus und erhob die gesamte Umgebung aus dem düsteren Zwielicht der aufgehenden, veränderlichen Sonne.
    »Es sind nicht nur die Spangen selbst, es ist die Wechselwirkung mit den Dornen der Cysan und der mentalen Aura, welche sich nach dem Auftauchen ihrer Gebetstempel um den gesamten Planeten gelegt hat. Dummerweise hat dieser Effekt mein Tarnfeld unwirksam gemacht und meinen Standort verraten. Wie Du

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