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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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der Anpassung im Universum ...«
    » ... aber nur sehr wenige Fälle, die einen steinigen und toten Planeten in solch einen schönen Anblick verwandeln können«, fügte Lai Pi schnell hinzu.
    Über ihren Köpfen blitzte es kurz auf. Ein glänzendes Objekt näherte sich aus großer Höhe und wurde schnell größer. Die
Techno-Fähre
setzte zur Landung an und schwebte als großer Tropfen direkt neben dem Stachel ein.
    »Ich möchte noch einmal zu Voit Masgurs Grab gehen und mich auf meine Weise von ihm verabschieden«, erklärte Vasina.
    »Natürlich«, stimmte Arkroid zu. »Nimm dir soviel Zeit, wie Du benötigst.«
    »Zeit ist leider ein Faktor, von dem wir nicht mehr viel haben«, meldete sich die vertraute Stimme der
Techno-Fähre
über die Kommunikationsanlage. Die KI schien beunruhigt zu sein.
    »Ich bin froh, dass Du uns gefunden hast. Was gibt es zu berichten?«, fragte Arkroid angespannt.
    »Die Karawanen-Scouts haben eine Warnung an alle Völker der Milchstraße abgestrahlt und sich völlig aus Scutum-Crux zurückgezogen. Nach ihren Berechnungen kommt es in Kürze zum Einbruch der Parasitengalaxis in unsere Raum-Zeit Gefüge. Ein kleiner Sternhaufen, bestehend aus rund fünfzig Stellarobjekten, eilt der Parasitengalaxis offenbar voraus und hat sich bereits manifestiert. Das Ereignis hat eine Welle der Panik in Scutum-Crux und eine verheerende Kettenreaktion bei einigen Sternen ausgelöst, die der manifestierten Sternengruppe am nächsten stehen. Durch die veränderten Schwerkraftbedingungen, werden die betroffenen Sonnen zur Nova werden. Es gab aber auch Wechselwirkungen mit den manifestierten Sternen. Auch dort kam es sporadisch zu Katastrophen. Es scheint fast, als ob die Materialisation dieser Sternengruppe einen Test der Invasoren darstellt, um zu erfahren, wie sich der Einbruch in unser Kontinuum auf die eigene Galaxis auswirkt.«
    Arkroid wurde blass und dachte intuitiv:
Opfersonnen
!
    »Ich habe verstanden! Halte dich bereit. Ich spreche sofort mit dem Tempelmeister der Cysan. Sobald wir wissen wohin die Reise geht, brechen wir unverzüglich auf!«

Der vergessene Stamm
Innere Unruhe
    Das Schlachtschiff KHALIMAR schoss mit aktiviertem Antigravitationsantrieb in den Himmel von India und verschwand innerhalb von Sekunden zwischen den rötlichen Wolken aus Eiskristallen, die jedes Jahr um diese Zeit, von starken Winden in die Hochatmosphäre des Planeten gewirbelt wurden.
    Das mächtige Kampfschiff zerfetzte die filigranen Wolkenformationen und öffnete darin einen Spalt, durch den die Sonne für einen Augenblick lang ihre wärmenden Strahlen zur Oberfläche entsenden konnte.
    Ramir sah dem Schiffsgiganten nachdenklich hinterher und zuckte kurz zusammen, als der Überschallknall aus großer Höhe den Boden erreichte, über den Raumhafen von Kalmot donnerte und noch weit im Hinterland zu hören war.
    »Du hast wieder diesen Blick in deinen Augen«, flüsterte Skinna und legte ihren Kopf an seine Schulter. Dann faste sie Ramirs Schal, der die Insignien seiner Familie trug und zog ihn näher an sich heran. Leise flüsterte sie ihm direkt ins Ohr: »Sie leuchten dann noch intensiver als sonst.«
    Ramir schenkte ihr ein Lächeln und sah noch einmal zum Himmel auf. Die KHALIMAR hatte längst den Orbit von India erreicht und war nur noch als blitzender Punkt zu sehen.
    Die Aussichtsplattform des Raumhafens bot allen Besuchern ein unvergessliches Panorama der Stadt. Der junge Progonaut kam gern hierher und beobachtete den Betrieb des nahen Ports. Heute war ein besonderer Tag, denn Skinna, Ramirs Gefährtin, hatte sich das erste Mal überreden lassen, mit ihm hierher zu kommen. Dankbar nahm er ihre Nähe an und kuschelte sich an sie. Dabei schweifte sein Blick kurz nach Westen und über die Silhouette der Hauptstadt, die von mächtigen Hochbauten dominiert war. Dann weiter nach Osten, wo das smaragdgrüne Sputermeer an die Küste brandete. Ganze Kolonien von schwimmenden Taikanmuscheln wurden an den schwarzen Strand aus Vulkanstein getrieben und dienten den Horunechsen als willkommene Nahrung.
    »Diese Starts sind einfach faszinierend!«, seufzte Ramir. »Ich wünschte, ich könnte dieses Schauspiel aus der Nähe betrachten. Schon bald werde ich auch mit einem mächtigen Schiff in das All starten, die Galaxis erforschen und unsere Heimatwelt verteidigen!«
    Skinna lachte glockenhell.
    »Zunächst einmal bist Du noch ein Chot, ein Student und Anwärter der Mentoren. Viele Jahre intensives Studium sind nötig, dann

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