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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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die vielen praktischen Prüfungen, bevor Du solch ein Schiff …«
    »Ich bin bereit für die Prüfungen!«, entgegnete Ramir stolz und auch ein wenig trotzig. Er sah Skinna direkt an und verlor sich dabei in ihren goldenen Augen.
    »Auch diesen Blick kenne ich zu gut«, entgegnete die junge Progonautin. »Du bist ungeduldig und manchmal etwas unbeherrscht. Es ist typisch für Dich, Ramir. Immer möchtest Du den übernächsten Schritt zuerst tun. Fasse Dich in Geduld! Deine Zeit wird noch kommen und dann wirst Du ein bekannter Flottenlenker sein!«
    »Vielleicht so bekannt, wie Morgotradon von Persia?«, fragte Ramir mit gespieltem Ernst.
    »Noch viel bekannter!«, entgegnete Skinna und lächelte. »Du wirst India stolz machen.«
    »Es liegt in unserem Blut«, entgegnete Ramir sanft. »Wir sind ein wissbegieriges Volk. Unser Tatendrang treibt uns einfach hinaus in den Kosmos! Ich muss erfahren, wie es dort ist! Wie es sich anfühlt, wenn man die Sterne bereist.«
    »Sehr heiß«, scherzte Skinna und deutete zum gelbroten Zentralstern hinauf. »Du würdest Dich verbrennen.«
    »Du weißt genau, wie ich es meine.«
    Ramir zwinkerte seiner Gefährtin erheitert zu und blickte über die Landefelder der Hauptstadt hinüber zum Palast des Herrschers. Auf einer Anhöhe gelegen, markierte er genau die Richtung zum bevorstehenden Sonnenuntergang. Die hohen schlanken Türme des Palasts umrahmten den eindrucksvollen Zentralbau, der sich kuppelförmig über Kalmot erhob und golden schimmerte.
    Fünf Türme für die fünf progonautischen Häuser
, dachte Ramir ergriffen. Unsere Welt wurde ausgewählt, um dem Rat als Tagungsort zu dienen.
    »Ich kann deine Gedanken nicht lesen, weiß aber trotzdem, was in deinem hübschen Kopf vorgeht«, lachte Skinna.
    Ramir sah sie erstaunt an.
    »Ihr Götter von India! Meine Partnerin hat eine mentale Gabe! Genau wie diese Yoglaner, von denen unsere Forscher und Wissenschaftler berichtet haben. Sie sollen die elektromagnetischen Gedankenströme unserer Gehirne lesen können!«
    »Ich weiß nichts von derartigen Lebensformen!«, lachte Skinna und stieß Ramir zärtlich in die Seite. »Aber Dich, kenne ich!«
    »Meine Augen verraten Dir viel zu viel!«, rief Ramir erstaunt aus und drückte Skinna zärtlich an sich.
    »Du hast den Palast betrachtet«, erklärte die junge Progonautin. »Du glaubst, unser Volk hat eine Führungsrolle unter den Progonauten verdient.«
    Ramir nickte überzeugt.
    »In der Tat! Wir haben die besten Schiffe und sind weiter in den Kosmos vorgestoßen, als die übrigen Stämme! Wir haben mehr Welten entdeckt und mehr kosmische Rätsel gelöst, als unsere Brüder von Atlantika, Persia, Nubia und Asia.«
    »So?«, reizte Skinna ein wenig Ramirs empfindlichen Punkt. »Und wie kommt es dann, dass die anderen Stämme genau so viele Welten besiedelt haben, wie unser Haus?«
    Ramir legte seinen Zeigefinger auf die Nase, als wolle er intensiv über diese Frage nachdenken.
    »Ich würde sagen …«, begann er langsam und sah dabei in Skinnas erwartungsvolles Gesicht. »Das ist reiner Zufall!«
    Beide stimmten in lautes Lachen ein.
    Ramir zog Skinna nahe an sich heran, berührte zärtlich ihre Ohrläppchen und streichelte sie sanft. Die Progonautin schloss bei dieser Liebkosung die Augen.
    »Ich genieße es, wenn Du das tust! Besonders an so einem romantischen Ort«
    »Diese Aussichtsplattform ist ein romantischer Ort?«, fragte Ramir verblüfft.
    »Vergiss doch einen Moment diese aus Spezialstahl gefertigte Plattform«, mahnte Skinna. »Schau Dich um und entdecke die wahre Schönheit unserer Stadt, ja des ganzen Planeten. Siehst Du nicht, wie schön India ist, genau in diesem Augenblick? Ich bin froh, dass Du mich mitgenommen hast.«
    »Und ich bin froh, dass Du meine Frau bist«, entgegnete Ramir glücklich und umarmte seine Partnerin.
    »Aber dennoch plagen Dich Fragen«, stellte Skinna eine Spur ernster fest.
    »Geht es Dir nicht manchmal genauso?«, wollte Ramir wissen und hielt Skinna an den Schultern fest.
    Skinna schüttelte energisch den Kopf. »Es geht uns ausgesprochen gut, unsere Welt ist sicher und wohlhabend. Wir haben ein behütetes Zuhause! Du bist bereits in den Status eines Chot aufgestiegen und deine Karriere wird dich eines Tages zum Befehlshaber eines mächtigen Kampfschiffes machen! Du bist auf dem richtigen Weg, Ramir!«
    Ramir nickte langsam und bestätigend. »Skinna, Du hast sicher Recht, aber eine innere Unruhe treibt mich immer wieder dazu, diese Starts zu

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