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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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Grinsen. »Damit habe ich tatsächlich ein paar Probleme.«
    »Ich glaube, ich verstehe es«, grollte Herimos selbstbewusst. »Wenn die Parasitengalaxis unseren Normalraum verfehlt, aus welchem Grund auch immer, dann fällt sie an unserer Ebene vorbei und bewegt sich in Richtung auf ein niederes Energieniveau zu. Ein Vorgang, den man nicht einfach umkehren kann. Vielleicht benötigen die Invasoren wieder eine Million Jahre, um die Abdrift zu korrigieren. Vielleicht gelingt es ihnen auch niemals mehr und die Parasitengalaxis stürzt ins Bodenlose.«
    »Von mir aus kann diese Sternenballung ins Zentrum der Hölle stürzen«, bekräftigte Paafnas die Worte seines Freundes und leckte sich unsicher über seine großen Augen. »Ich wäre deshalb nicht traurig und genau dort gehört sie hin!«
    Herimos stimmte dem Pleunater mit einem tiefen Brummen zu.
    Vasina öffnete ihre Seitentasche und zog einen kleinen Beutel hervor. Noch bevor die Progonautin ihn öffnete, war das Leuchten der Spangen durch den dicken Stoff hindurch zu sehen. Als Vasina die Jamal-Schlüssel schließlich in ihren Händen hielt, strahlte die Aura der nunmehr vier Spangen so hell, dass Arkroid seine Hand vor die Augen halten musste, um nicht geblendet zu werden.
    Sofort waren alle Anwesenden von der Ausstrahlung der Jamal-Schlüssel gefangen.
    »Die Schlüssel reagieren heftiger miteinander, als jemals zuvor«, flüstere Vasina. »Vermutlich sprechen die Jamal-Spangen auf die Cysan und die in den Gebetstempeln gespeicherte mentale Energie an.«
    »Diese Schlüssel sind unglaublich schön«, flüsterte der Cysan mit seinen Mündern. Der Tempelmeister fixierte das kalte Licht mit seinem einzigen Auge. Die rund dreißig Zentimeter durchmessende Iris brach das Licht in allen Farben des Regenbogens.
    »Ich sehe die Geschichte unserer Galaxis vor mir. Vergangenheit und Zukunft verschmelzen zu unserer Bestimmung. Die Spangen flüstern mir Dinge zu, die noch geschehen werden. Sie offenbaren unser Schicksal. Könnt ihr es nicht hören?«
    Arkroid blinzelte in das grelle Licht und lauschte.
    Wenn die Spangen tatsächlich eine mentale Botschaft aussenden, dann kann sie wohl nur der Cysan verstehen
, dachte er bei sich.
    »Wir starten in dreißig Minuten!«, rief der Mariner sein Team mit fester Stimme auf. »Holen wir uns den letzten Schlüssel und bereiten dem Spuk ein Ende!«

Systemalarm
    Sirenen! Raumalarm! Schon wieder!
    Nok Daralamai schreckte hoch und hielt sich nicht lange damit auf, ihre Dienstkleidung überzustreifen. Mit einem Ruck zog sie den Gürtel ihres Kimonos fest und wickelte ihr langes Haar auf, um es mit zwei Stäbchen zu fixieren. Es folgte ein kurzer Blick in den Spiegel.
    Ich sehe aus wie eine Geisha! Warum kommt der Alarm immer dann, wenn meine Ruheperiode beginnt?
    Entschlossen schritt die Kommandantin zur Tür und ließ das schwere Schott zur Seite fahren.
    Direkt vor ihrer Kabinentür wurde sie bereits von Nuri Jawa erwartet. Der Blick der Hybridin streifte kurz über die elegante Bekleidung ihrer Kommandantin. »Das sieht sehr hübsch aus!«
    »Wie schaffen Sie das nur so schnell?«, fragte Nok mit einem kurzen Blick auf die perfekt sitzende Dienstkleidung der Hybridin. »Irgendwann müssen Sie mir verraten, wie Sie das machen.«
    Die Kommandantin gab den Wachen vor ihrer Tür ein Zeichen und ging schnellen Schrittes auf den Expresslift zu, der sie direkt zur Kommandozentrale befördern sollte.
    »Ich schlafe in meiner Uniform«, entgegnete Nuri trocken und ließ die Türen zum Lift auffahren.
    »Code Alpha-drei-Zeta«, sprach Nok langsam und deutlich aus, was den Stationsrechner veranlasste, direkt und ohne Halt die Befehlszentrale anzusteuern.
    »Deshalb fahre ich so gern mit Ihnen«, bemerkte Nuri ironisch.
    Sekunden später öffneten sich die Türen erneut und die Kommandantin stand direkt in der Zentrale. Mit wenigen Blicken erfasste Nok Daralamai die Situation und den Tumult, der in den einzelnen Stationen ausgebrochen war.
    Zunächst wurde ihre Anwesenheit nicht bemerkt. Erst als der befehlshabende Offizier Nok im Aufzug stehen sah, folgte die eingeübte Zeremonie und der lautstarke Ruf: »Kommandantin betritt die Zentrale!«
    Sofort kam Ordnung in das scheinbare Durcheinander. Die Stationschefs sortierten eilig ihre wichtigsten Daten und übergaben verschiedene Holofolien an den Wachoffizier, welcher vor Nok in Grundstellung ging, um seine Meldung zu machen.
    Noks Blicke huschten in der kurzen Zeit, die der Mann benötigte, um

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