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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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metallisch klingender Schlag deutete an, dass Scorch mit seiner in Panik beschleunigten Flugscheibe soeben frontal gegen die Schleusentore geprallt war. Verschiedentlich flammten Körperschutzfelder auf und knisterten bedrohlich. Die Luft roch nach Ozon. Das Geräusch einer losknatternden Waffe sorgte für empörte Ausrufe und heizte die bedrohliche Stimmung noch an.
    Nok hielt den Atem an und sah entsetzt nach oben.
    Wenn die Kuppel der Sternenhalle durch Schüsse beschädigt wird, dann kommt es zu einem explosiven Druckverlust und viele werden sterben. Solch einen Unfall wird man den Kommandanten der auf Triton und im All stehenden Einheiten schwer erklären können.
    Einige flinke Wesen, darunter auch zwei Pleunater, versuchten verzweifelt an der Panzerglaskuppel empor zu klettern. Sie wollten dem am Boden ausbrechenden Chaos entgehen und suchten ihr Heil in der Flucht nach oben.
    Nok suchte Blickkontakt mit dem Einsatzleiter ihrer Schutztruppen. Ihr schlimmster Albtraum war gerade im Begriff sich zu manifestieren. Mit einem Handzeichen gab sie ihren Schutztruppen den Befehl, zwischen den sich drohend gegenüberstehenden Extraterrestriern Aufstellung zu nehmen und eine Pufferzone zu errichten. Hassan Khalil stellte sich demonstrativ neben der Kommandantin auf. Er war entschlossen, jeden Angriff auf ihre Person abzuwehren. Warnend erwiderte er den Blick eines schneckenartigen Wesens, welches die Kommandantin mit seinen sechs Stielaugen anvisierte und langsam auf sie zu kroch.
    Nok wurde plötzlich auf Nexus Tor aufmerksam, der kurzerhand Anlauf nahm und auf einen der zahlreichen Konferenztische sprang. Da stand er nun und breitete seine Arme über der Menge aus.
    Die Kommandantin schluckte. Mit seinen weißen Haaren und den leuchtend goldenen Augen versprühte der Hybride plötzlich ein Charisma, welches spürbar im Raum stand. Seine Präsenz entging keinem der zahlreichen Extraterrestrier. Nexus Tor senkte seinen Blick und fixierte die dicht gedrängte Menge der Fremdwesen. Mit einem Mal verstummten die Drohgebärden, die bereits gezogenen Waffen wurden gesenkt oder weggesteckt. Alle Anwesenden, die Augen besaßen, blickten plötzlich zu ihm auf. Nexus Tor wirkte wie ein biblischer Prophet und schien über der Menge zu schweben. Nok beobachtete atemlos, wie sich die Delegierten nach und nach beruhigten. Sie zogen sich aus ihren Scharmützeln zurück, entließen bereits umklammerte Vertreter anderer Spezies und hatten jede Motivation verloren, sich gegenseitig Schaden zuzufügen.
    Der Missionskommandant schloss kurz die Augen und lächelte sanft, als er mit ruhiger Stimme bat: »Kommandantin, Sie sind an der Reihe. Fahren Sie bitte fort.«
    Nok sah mit aufgerissenen Augen zu dem Hybriden auf. Die Frage, welche in diesem Moment ihre Gedanken beherrschte, war nicht schwer zu erraten.
    Was ist hier gerade geschehen?

Tempel der Synthia
    »Das ist also der Tempel der Synthia?«, wollte Herimos wissen und nahm das Gebäude genauer in Augenschein. Ramir deutete zu den schmalen Türmen, die gleich schlanken Minaretten die acht Ecken des Bauwerkes abgrenzten und in die Höhe ragten.
    »Dem Mythos nach lebt die Göttin Synthia im Zentrum unserer Galaxis. Sie hält die Enden der Spiralarme fest in ihren Händen und vollführt dabei einen Tanz, bei dem sie sich um ihre eigene Achse dreht. Sie folgt dem Klang der kosmischen Musik von Nebular, dabei versetzt sie die Sterne und unsere ganze Galaxis in Bewegung.«
    »Eine nette Geschichte«, räumte Herimos an. »Doch wir wissen genau, dass der Motor unserer Galaxis keine lieblich tanzende Göttin ist, sondern ein gigantisches Schwarzes Loch, welches im Zentrum durch seine enormen Gravitationskräfte Milliarden Sterne in seinem Bann hält. Eine todbringende und zerstörerische Kraft, die eines Tages alles verschlingen wird.«
    »Die alten Progonauten konnten sich sicherlich mehr für die junge Göttin erwärmen«, entgegnete Ramir trocken.
    »Das kann ich mir denken«, lachte Herimos auf und fragte weiter. »Wer oder was ist Nebular? Ein weiterer Gott oder nur eine Muse, die eure Göttin mit kosmischen Symphonien beglückt?«
    Mit seiner beiläufigen und nicht ernst gemeinten Bemerkung löste er in Ramir eine unerwartete Reaktion aus. Der Progonaut wirkte mit einem mal ernst und demütig.
    »Nebular ist kein Gott, sondern eine kosmische Kraft«, erklärte der junge Chot und ballte die Fäuste, als ob es darüber keinen Zweifel geben durfte.
    »Wir sollten über Nebular keine

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