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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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ließ.
    »Zumindest sind die Progonauten nicht ganz vom Glauben an höhere Mächte und Mythen befreit. Warum sonst solltet ihr dieses Schmuckstück über so viele Generationen verwahrt haben?«
    Ramir zog die Stirn in Falten, als er sagte: »Nehmen wir einmal vorübergehend an, auch wenn es unsinnig erscheint, diese sogenannten Zeitdokumente aus den Altspeichern sind zutreffend. Ich sehe bewusst, über all die vielen Widersprüche hinweg. Warum soll sich die Spange dann noch immer auf India befinden? Woher nimmst Du diese Gewissheit?«
    »Wir besitzen mächtige Verbündete, welche die Spange zweifelsfrei auf India lokalisiert haben. Es geschah über viele Lichtjahre hinweg und es steht außer Zweifel, dass sich das Schmuckstück irgendwo auf deiner Welt befindet.«
    »Ein Schmuckstück, über viele Lichtjahre hinweg …?«, wiederholte Ramir und grinste schwach. »Nun bin ich mir endgültig sicher, dass dies ein schlechter Traum ist.«
    »Wenn es dir weiter hilft, das zu glauben«, entgegnete Herimos trocken.
    »Zumindest würde das einige Dinge erklären«, konterte Ramir und zog eine Augenbraue in die Höhe. »Du sprichst von Wir … Wer sind deine Freunde und wo sind sie? Gibt es noch mehr Leute deiner Art auf India?«
    »Nein«, versicherte Herimos. »Mein Team wartet auf meine Rückkehr. Unser Schiff befindet sich im Orbit deines Planeten.«
    »Warum sind sie nicht gelandet? Unterstützung könnte sich als hilfreich erweisen«, entgegnete Ramir neugierig und ein wenig herausfordernd.
    »Weil es nicht möglich ist«, erklärte Herimos knapp. »Erst die Spange, dann werde ich dir alles erklären, so war die Übereinkunft.«
    »Hast Du vielleicht Angst, dass ich dir anschließend nicht mehr helfen werde?«, wollte der Chot mit verkniffenem Gesicht wissen.
    Herimos dachte kurz nach. Der Behaarte sah dem Progonauten direkt in die Augen und schien mit sich zu ringen. Dann entschied er sich zumindest für eine kurze Erklärung und sagte: »Es ist unmöglich für Besatzung und Schiff hier zu landen. Sie würden es vermutlich nicht überleben.«
    »Noch ein Rätsel«, entgegnete der Progonaut gepresst und erhob sich entschlossen von seinem Sitzplatz. Das Holodisplay fiel in sich zusammen. »Vielleicht sollten wir Schanthier beim Wort nehmen und unsere Suche im alten Tempel der Synthia beginnen. Er liegt in der Hauptstadt und ist ein Pilgerort für viele Progonauten, die von außerhalb unserer Stadt kommen.«
    »… um die Götter anzubeten?«, wollte Herimos wissen.
    »Nein, um die antiken Tempelanlagen zu studieren. Das Bauwerk wurde über mehr als 100.000 Jahre erhalten.«
    Herimos brummte entschlossen.
    »Dann werden wir uns dort zuerst umsehen!«

Kunterbuntes Zusammentreffen
    Diese Zusammenkunft war absolutes Neuland für die Besatzung der Triton Basis. Noch niemals zuvor hatten sich so viele Abgesandte verschiedener galaktischer Spezies im Sonnensystem eingefunden. Sie waren aus ihren Schiffen zur Triton Basis geströmt, mit Bodenfahrzeugen, Schwebe-Gleitern oder mit Antigravitationsanzügen. Manche wurden von Robotern getragen oder kamen schlicht über die Oberfläche marschiert.
    Nok fühlte sich wie in einen futuristischen Film versetzt. Die Kommandantin bemühte sich ihre Fassung zu wahren, als sie die ersten Abordnungen vor der Hauptschleuse empfing und in die Sternenhalle geleitete. Die Schutzeinheiten der Basis und die Männer und Frauen der Wissenschaftsbesatzung hatten auf Noks Befehl ihre Gardeuniformen angelegt. Noch niemals hatte man so viele polierte und blitzende Uniformknöpfe auf Triton gesehen. Es war allerdings fraglich, ob die extraterrestrischen Gäste diesen Aufwand würdigten, ja sogar zur Kenntnis nahmen.
    Die Schutzgarde war bewaffnet, auch wenn die Waffen nicht offen zur Schau getragen wurden.
    Die Kommandantin hatte Scorchs Warnung ernst genommen. Sollte es zu Rivalitäten oder offenem Disput zwischen den verschiedenen Vertretern kommen, dann würde sie rigoros eingreifen. Zumindest war das der Plan.
    Nexus Tor war ebenfalls mit seinen Männern angetreten, beobachtete die Entwicklung genau und hielt sich etwas im Hintergrund, begleitet von seinen Missionsspezialisten, die sich in unmittelbarer Nähe des Taktikmeisters aufhielten. Der Missionskommandant hatte nicht vor, direkt in die Gespräche einzugreifen. Was jetzt kam, war Politik. Seine Stärke war das Krisenmanagement.
    An der Spitze der Delegationen schwebte ein Schwacke in die Sternenhalle ein. Der Extraterrestrier nutzte eine

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