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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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Körpertemperatur und die Blutwerte aufzeichneten und an die Zentrale übermittelten. In seiner Weste trug er unter der Schutzkleidung noch einen erweiterten Sensorsatz, der hauptsächlich Umgebungsparameter registrierte. Eine kleine Kamera war Teil des Systems, die der Wissenschaftler jederzeit manuell aktivieren konnte. Leukonens Hände zitterten, als er die Kleinstoptik aktivierte. Die Linsen waren in seinem Schutzhelm integriert und lieferten stereoskopische Bilder hervorragender Qualität. Seine Handschuhe waren in der Lage Daten aufzunehmen. Unter den Fingerkuppen lagen mikroskopisch kleine Spektrometer, die jedes Objekt, das er berührte, auf seine chemische Zusammensetzung analysieren konnten. Leukonens Beine waren schwach und zitterten. An eine Flucht war nicht zu denken. Vielleicht konnte er ein paar Informationen an die Zentrale übersenden, die den Menschen weitere Hinweise über die Natur des
Stachels
gaben.
    Langsam strich er mit den Handschuhen über eine nahestehende Konsole. Seine Hände griffen ins Leere und tauchten in die Energieprojektion der Schaltflächen ein, ohne irgendetwas auszulösen. Leukonen tastete die Wände und den Boden ab, wo er seltsame, dunkle Strukturen vorfand, die fast organisch wirkten. Mit einem Muskelreflex seiner Augenpartie löste er die Kamera aus und schoss zahlreiche Bilder, die von der Mikrooptik direkt an den Helmsender weitergeleitet wurden. Der Atem des Wissenschaftlers beschleunigte sich. Die Angst vor dem unheimlichen Gegner kehrte zurück und die Furcht, erneut die eigene Identität zu verlieren.

In ferner Vergangenheit: Deportiert!
    Die
Atlantika
manövrierte aus dem Trümmerfeld und hatte mit aktivierten Tarnschirmen das innere System verlassen. Hellas gab zu bedenken, dass der Tarnmechanismus der Progonauten von den Wissenschaftlern der Dunklen Bruderschaft durchschaut und wirkungslos gemacht worden war. Andernfalls hätten die Flotten der fünf Häuser niemals eine so vernichtende Niederlage erfahren. Trotzdem gab Vasina Anweisung die Tarnung aufrechtzuerhalten.
    »Die Deporteure sind nur Handlanger der Bruderschaft, genauso wie die Kampfrotten, die unser System überfallen haben! Es ist möglich, dass die Flotte der Deporteure uns nicht orten kann. Ich habe vor, mich an ihre Fersen zu heften!«
    Hellas sah sich verwirrt um. »Wir sollen unser Heimatsystem verlassen und unsere Leute auf Atlantika zurücklassen?«
    Vasina beschwichtigte. »Durch die Aktivierung des Achmedorianischen Schlüssels werden wir nicht mehr nach Atlantika zurückkehren können. Das Mienenfeld wird sich schließen und die Reihen der Antimaterie-Detonatoren werden dichter und dichter. Am Ende sind es nicht Millionen, sondern Milliarden! Bald wird es keinem Schiff mehr möglich sein, egal ob Freund oder Feind, die Bahn des sechsten Planeten zu kreuzen. Jetzt ist es unsere Aufgabe die Progonauten zu retten, die sich in den Frachtern der Deporteure befinden. Ich will wissen, wohin unsere Bevölkerung gebracht wird!«
    Hellas sah am Blick seiner Königin, dass es ihr ernst war. Respektvoll neigte er das Haupt. »Herrin, verzeiht mir mein Zweifeln. Wir werden die Verfolgung sofort aufnehmen!«
    Während Hellas die notwendigen Befehle erteilte, trat Herkales an die Seite seiner Herrscherin. »Vasina, Ihr wisst, was man sich erzählt. Die Bruderschaft, deren wahre Natur wir nie ergründen konnten, hat noch Pläne mit unserem Volk.«
    Vasina lächelte wissend. »Unser Volk hat die dunkle Verschwörung aufgedeckt und die Agitatoren entlarvt, die ganze Planeten im Sinne der Bruderschaft missbraucht haben. Wir haben den Völkern der Galaxis die Augen geöffnet! Wir waren es, die erstmals erkannt haben, dass die Bruderschaft sich mithilfe verschiedener Hilfstruppen die Macht über diesen Teil der Galaxis verschafft hat. Wir sind der heimlichen Unterwanderung entschlossen entgegen getreten! Mithilfe der Jamal-Spangen konnten wir unsere Herrscher schützen ...«
    »Bis die Spangen von bezahlten Söldnern, Spionen und Handlangern der Bruderschaft entwendet wurden!«, vollendete Herkales den Satz.
    »Das ist nicht gesagt!«, widersprach Vasina entschlossen. »Wir wissen nicht, wo sich die verbliebenen vier Spangen befinden. Lass uns nicht spekulieren. Diese Schmuckstücke hätten unser Volk am Ende nicht retten können.«
    Herkales zog seinen Schild näher an den Körper. Viele Jahre war Vasinas seine Schutzbefohlene gewesen. »Aber wir hatten die Bruderschaft fast besiegt, sie lag vor uns am Boden!

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