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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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seinen Ersatzkörper definiert«, erklärte Applos.
    Der Mariner fuhr sich aufgeregt durch die Haare. »Kommen wir auf diese geheimnisvolle Frau zurück. Wer war sie und woher kam sie?«
    Wir wissen nicht, woher sie stammt oder kam. Mithilfe von Sammys Gedächtnisengrammen ist es uns gelungen, ein Bild zu rekonstruieren, welches das Aussehen der Unbekannten in etwa wiedergibt. Der Seelenwanderer hatte eine intensive Erinnerung an ihr Gesicht. Die Unbekannte muss ihm direkt gegenübergestanden haben.«
    Ein Hologramm flammte auf und zeigte das Abbild einer jungen und wunderschönen Frau.
    Arkroid pfiff durch die Zähne. »Das ist unglaublich!«
    »Das ist es in der Tat!«, antwortete Applos. »Nach allem, was wir in der Tiefenhypnose herausfinden konnten, gehört sie zum Volksstamm der
Progonauten

    »
Progonauten
?«, dehnte Arkroid. »Ich habe noch niemals von diesem Volk gehört.«
    »Wir kennen aus der Erdvergangenheit keine Kultur mit diesem Namen. Man kann davon ausgehen, dass unser Wissen über unsere eigene Geschichte, sagen wir es vorsichtig, sehr lückenhaft ist.«
    Arkroid konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken und betrachtete fasziniert das Abbild der fremden Schönheit. »Sie trägt exotischen Schmuck und fremdländische Symbole auf der Haut. Ist dieses Symbol an ihrer Schläfe eine Tätowierung? Sie erinnern mich ein wenig an asiatische Zeichen. Ihre Augen sind faszinierend.«
    »Sie sind golden«, flüsterte Atkins.
    »Es kann sich bei den Symbolen um eine zufällige Ähnlichkeit handeln. Wir analysieren das noch. Bisher hat ein Vergleich keine Übereinstimmungen erbracht. Die asiatischen Kulturen waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht existent. Viel interessanter ist die Erkenntnis, dass die Unbekannte den Globusterfürsten überraschen konnte. Sie setzte die Technik des
Stachels
außer Kraft und versenkte das Objekt tief unter das Eis der Antarktis. Wie sie das genau gemacht hat, bleibt ein Rätsel. Nach all der Zeit ist der Seelenwanderer aus dem künstlichen Koma erwacht und hat schlechte Laune«, erklärte Applos.
    »Ich glaube nicht, dass sie ein Mensch war«, sagte Arkroid bedächtig.
    Applos sah den Mariner verständnislos an. »Was wollen Sie damit sagen?«
    Arkroid ging nicht näher auf die Frage ein.
    »Der Seelenwanderer ist ein Wächter«, flüsterte Atkins leise. »Er sieht es als seine Aufgabe an, uns Menschen auf die Erde zurückzutreiben und zu unterwerfen. Nach seiner Meinung ist es eine Tabuverletzung, dass wir unseren Planeten verlassen haben. Er ist fest entschlossen, all unsere Entwicklungsschritte rückgängig zu machen. Er muss vor einiger Zeit aus dem Koma erwacht sein, sein Bewusstsein wurde erst mit der Ankunft des Schwacken aktiviert. Scorchs Schiff besitzt eine besondere Signatur, die eine Weckschaltung ausgelöst hat.«
    »Das gibt uns einen Spielraum von rund 1500 Jahren. Beim ersten Besuch des Schwacken, ist es zu keinem Zwischenfall gekommen«, entgegnete Arkroid.
    An Applos gewandt sagte der Mariner eindringlich. »Finden Sie heraus, wer diese Frau war. Das Wissen über ihre Vergangenheit könnte der Schlüssel zum Sieg über den Globusterfürsten sein. Möglicherweise ist es die Lösung des Rätsels, mit dem wir seit dem Auftauchen der Globuster konfrontiert werden. Ich bin jederzeit für Sie zu sprechen, sollten sich neue Sachverhalte ergeben.«
    Kurz darauf verließ der Mariner die Krankenstation, nicht ohne Sammy aufmunternd auf die Schultern zu klopfen.

Der Kollektor
    Als weitere Neuigkeiten von der Erde eintrafen, veranlasste Arkroid sofort eine Konferenzschaltung. Hayes, Applos, Atkins, der größte Teil des wissenschaftlichen Stabes und die Unionsregierung waren zugeschaltet.
    »Dieses Gespräch läuft mit höchster Verschlüsselungsstufe. Wir müssen damit rechnen, dass wir trotz Sperrkanal abgehört werden können«, eröffnete Hayes die Konferenz.
    »Unsere Leute konnten Pilvi Leukonen drei Kilometer vom
Stachel
entfernt, mithilfe seiner Implantate lokalisieren und retten. Der Wissenschaftler stand kurz vor dem Tod durch Erfrieren und wurde eilig ausgeflogen. Er war von dem Seelenwanderer unterworfen worden, der ihn nach eigenen Aussagen immer wieder freigab. Das konnte anhand der Vitaldaten seiner Körpersensoren bestätigt werden. Der Wissenschaftler befindet sich momentan unter intensiver ärztlicher Betreuung.«
    »Leukonen ist in einem Moment geflohen, als er Gewalt über seinen Körper hatte?«, fragte Arkroid dazwischen.
    »Nein«, antwortete

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