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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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Wunsch war es, diesem schrecklichen Ort zu entkommen, an dem ein böser Geist wohnte und die Menschen terrorisierte. Spinnenartige Roboter bewegten sich um den
Stachel
und gingen unbekannten Tätigkeiten nach. Zu Leukonens Erleichterung, stand der Eingang offen und konnte passiert werden.
    Ohne zu überlegen, rannte Leukonen in die sturmgepeitschte Landschaft hinaus. Sein Körper mobilisierte ungeahnte Kräfte, angetrieben von der Angst, der Globusterfürst würde zurückkehren, doch nichts dergleichen geschah.
    Über drei Stunden kämpfte sich der Forscher vorwärts und arbeitete sich gegen Sturm, Schnee- und Eisregen vor. Seine Flucht kam ins Stocken, als. Er bis über die Brust im Schnee einsank und Mühe hatte, sich zu befreien. Als er einen beachtlichen Abstand zwischen sich und dem
Stachel
hergestellt hatte, begannen seine Kräfte zu versiegen. Erschöpft stürzte der Norweger in eine Schneewehe und arbeitete sich mühsam an die Oberfläche. Entkräftet blieb er liegen. Er blickte zum
Stachel
zurück und bemerkte, dass sich die Leuchterscheinungen um seine Spitze verstärkt hatten. Die Wolkenwirbel schienen sich eine Spur schneller zu drehen, als vor seiner Ankunft.
    Leukonen lachte laut. »Du bist zornig, weil ich dir entkommen bin! Ich, ein schwacher Mensch!«
    Die Bewegungen des Forschers erlahmten. Die furchtbare Kälte nahm von ihm Besitz. Leukonen war bereit zu sterben. Sollte er jetzt den Tod finden, war er wenigstens Herr über seinen Geist und Körper. Einsam aber frei!
    Erfrieren ist kein schlechter Tod. Ich werde einfach einschlafen und träumen
, dachte der Forscher. Leukonen schloss seine Augen. Als er sie kurz einen Spalt öffnete, glaubte er drei Gestalten zu sehen, die sich wankend auf ihn zu bewegten.

Bilder aus der Vergangenheit
    Atkins wirkte wach und klar. Er saß aufrecht und lächelte Arkroid entgegen. Marco Applos und zwei Mediziner flankierten das Bett und überwachten permanent die Vitalfunktionen ihres Schützlings.
    »Es freut mich, das es dir besser geht«, begrüßte der Mariner seinen Kollegen. Trotz aller Freude über Atkins Genesung, konnte Toiber Arkroid seine Niedergeschlagenheit nicht verbergen. Die Sorgen um den Globusterfürsten lasteten schwer auf ihm.
    »Sammy besaß eine mentale Blockade, die ihm von dem Seelenwanderer auferlegt wurde. Diese Blockade konnten wir erst jetzt mithilfe verschiedener Medikamente und der Anwendung von Tiefenhypnose durchbrechen. Wir glauben, dass sich Sammy erholen wird«, erklärte einer der Ärzte. Arkroid nickte dankbar.
    »Die Tiefenhypnose hat ganz außergewöhnliche Informationen zutage gebracht!«, ergänzte Applos eindringlich. »Teilweise sind es Dinge, an die sich Sammy nicht mehr erinnern konnte. Es sind vor allem Informationen, die sein Unterbewusstsein aus der Erinnerung des Seelenwanderers aufgenommen hat. Die Ärzte glauben, dass es bei seiner Übernahme zur Verschmelzung, zumindest einiger Teile beider Bewusstseinsinhalte, kam.«
    Arkroid horchte aus. »Was haben Sie herausgefunden?«
    Applos räusperte sich. »Die Andeutungen des Seelenwanderers beruhen mit großer Wahrscheinlichkeit auf Tatsachen. Der Globusterfürst muss kurz vor der Übernahme Sammys aus einer Paralyse erwacht sein, eine Art Koma, welches ihm nach eigener Aussage von Menschen zugefügt wurde.«
    »Und weiter?«, fragte der Chef der SEA gespannt.
    »Wie ich sagte, es gab keine Menschen vor einer Million Jahren auf Antarktika. Der Kontinent war lebensfeindlich, genau wie heute. Die Menschheit, wie wir sie bisher glaubten zu kennen, stand noch in den Anfängen. Ihre Keimzelle lag in Zentralafrika«, erklärte Applos.
    Toiber Arkroid sah verwirrt zwischen Atkins und Applos hin und her. »Spannen Sie mich nicht weiter auf die Folter.«
    »Der Globusterfürst besaß frische Erinnerungen, die von einer Frau berichteten.«
    »Dieselbe Frau, von der Sammy erzählt hat?« Arkroid sah erstaunt auf.
    »Einer besonderen Frau! Der Seelenwanderer war voller Zorn darüber, dass er sie nicht übernehmen und unterwerfen konnte. Hilflos musste es der Globusterfürst hinnehmen, dass sie in seinen Körper eindrang, was wir gleichbedeutend mit dem
Stachel
interpretieren.«
    »Das heißt, der Seelenwanderer verfügt nicht über einen eigenen organischen Körper?«, fragte Arkroid erstaunt.
    »Das liegt zumindest im Bereich des Möglichen. Entweder ist der ursprüngliche Körper dieses Wesens aktionsunfähig, oder dieses Wesen existiert als mentale Macht im
Stachel
, den er als

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