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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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der
Yax K’uk’Mo’
löste und der Erde entgegen fiel. Offenbar hatte sich der Schwacke entschlossen mit einem Beiboot zu landen. Arkroid gab mit Zustimmung von Admiral Hayes die Landekoordinaten von Uluru bekannt und lüftete damit auch das Geheimnis um die Forschungsstation am Fuße von Ayers Rock.
    Schon bald überschlugen sich die Meldungen der Medien und es wurde auf der ganzen Welt über das seltsame Landungsboot des Schwacken berichtet. Die Existenz von Uluru trat dabei völlig in den Hintergrund, denn die gesamte Aufmerksamkeit konzentrierte sich auf den Besucher.
    Der kosmische Schrotthändler umrundete zunächst die Erde und sorgte bereits mit diesem Manöver für wilde Spekulationen. Bald war von einem riesigen Ei die Rede, andere Nachrichtenstationen verglichen das Beiboot mit einem überdimensionalen Football. Die taktischen Informationen der Raumüberwachung, die von Arkroid aufmerksam studiert wurden, lieferten ebenfalls widersprüchliche Angaben. Das kleine Schiff war nicht metallisch und seine Struktur wurde zumindest teilweise als organisch interpretiert.
    Der Mariner erinnerte sich nur zu gut an den Kopplungsrüssel, jenes merkwürdige Verbindungsstück, über das er vor einigen Monaten in das Pyramidenschiff eingestiegen war. Hatte man es hier mit einem ähnlichen Fall zu tun? Setzten die Schwacken auch für ihre Beiboote auf eine Fusion aus Technik und organischem Material?
    Als das eiförmige Kleinraumschiff über Ayers Rock erschien, ging ein Raunen durch die Kommandozentrale der Forschungsstation und Arkroids Gedanken überschlugen sich. Lederartige Außenhülle, eiförmige und unregelmäßige Hüllenstruktur, wurzelartige Fortsätze auf der Unterseite des Objekts! Handelte es sich dabei etwa um das Landegestell des Schiffes?
    Die Höhe des eigenwilligen Beibootes wurde mit dreißig Meter angegeben, der größte Durchmesser betrug rund zwanzig Meter. Die Schiffshülle, wenn man überhaupt von einer solchen sprechen konnte, erschien porig, uneben und von haarähnlichen Fortsätzen überwuchert.
    »Es könnte sich dabei um Antennen handeln«, kommentierte einer der Wissenschaftler, doch Toiber Arkroid wusste genau, dass die Forscher mit ihren Erklärungsversuchen wahrscheinlich falsch lagen.
    Kaum war das Beiboot auf der vorgeschriebenen Koordinate gelandet und federte leicht nach, da wurde es auch schon per Aufzugsystem in die Tiefe befördert. Wenige Minuten später war es von der Oberfläche verschwunden und befand sich auf dem Weg zu Level zwanzig, wo Toiber Arkroid, Lai Pi und Banduk Oodergoo es bereits erwarteten.
    Als die starke Trägerplattform schließlich auf dem Boden der Empfangshalle einrastete, begann das eiförmige Schiff aus verschiedenen Ventilen oder Poren wasserdampfhaltige Nebelschwaden abzusondern, die sofort allen Anwesenden die Sicht nahmen.
    »Warum muss er das nur immer machen«, fragte Arkroid scherzhaft und erwartete keine Antwort.
    »Haben sie so etwas schon einmal gesehen?«, fragte er dann an Lai Pi gewandt und deutete auf das Kleinraumschiff.
    »Niemand von uns hat so etwas bisher gesehen, soviel steht fest. Sehen sie sich nur die Landestützen an, das sieht nach organischen Fortsätzen aus und ist auf keinen Fall technisch.«
    Der SEA Spezialist war offenbar mit seinem Latein am Ende und zuckte nur hilflos mit den Schultern.
    In derselben Sekunde öffnete sich ein Schlitz in der lederartigen Hülle und helles Licht flutete nach außen. Gleichzeitig entwich zischend eine Wasserdampfwolke und machte den Lichtvorhang noch deutlicher sichtbar.
    Schließlich rollte sich eine Art Rampe aus, die ihren Ursprung zweifellos im Innern des Raumbootes hatte und Toiber Arkroid unwillkürlich an eine Zunge erinnerte. Das merkwürdige Objekt kam direkt vor seinen Füßen zum liegen und roch beängstigend.
    »Was um Himmels willen ist ...«
    Dem Mariner blieben die Worte im Hals stecken. Direkt in dem breiten Schlitz der Hülle, wurde ein wankender Schatten sichtbar.
    Mit einem eleganten Schwung sprang das Wesen auf die zungenartige Rampe und rutschte quietschend nach unten. Ehe der Mariner sich versah, war der Schwacke direkt vor ihm angekommen und gluckste vergnügt, ein Geräusch, das Arkroid mit dem menschlichen Lachen gleichsetzte.
    Lai Pi und Banduk Oodergoo kannten Scorch noch nicht und waren deshalb erschrocken einen Schritt zurückgewichen. Der Mariner rührte sich nicht von der Stelle, genau wie bei der ersten Begegnung.
    Stattdessen sagte er ruhig und mit ein wenig

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