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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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bloßen Händen aus dem Gestein kratzen dürfen.«
    »War bestimmt eine tolle Zeit«, antwortete Lai Pi gepresst.
    »Ich empfange Stressmuster in diesem Raum. Warum kommt es bei euch immer zu diesen Spannungen?«, fragte 40028 vorsichtig.
    »Das Zusammenleben mit dem gemeinen Volk, auch noch im selben Zimmer, belastet unsere Hoheit etwas«, antwortete Arkroid schmunzelnd. Er bereute seine Aussage sofort wieder, als Vasina ihm spöttisch antwortete. »Ich dachte ihr beharrt nach wie vor auf der Feststellung, dass die Menschen nicht zu meinem Volk gehören!«
    »In Ordnung«, antwortete Arkroid spröde. »Der Techno-Kleriker hat Recht. Wir sollten uns etwas entspannen und nicht ständig kontrovers diskutieren, das führt zu nichts. Wo ist übrigens Scorch die ganze Zeit über?«
    »Er befindet sich in der Kommandozentrale, lenkt sein Schiff und setzt die Suche nach meiner Heimatwelt fort«, kam es von 40028. »Merkwürdig, dass man selbst auf dieser Technologiestufe einem Schiff noch sagen muss, wohin es fliegen soll.«
    »Ja, dieses Pyramidenschiff ist wirklich ein primitives Raumfahrzeug. Selbst die progonautischen Bauern hatten höher entwickelte Erntemaschinen!«
    Lai Pi und Arkroid sahen sich kurz an und verzogen schmerzlich das Gesicht.
    »Immerhin hat es uns hierher gebracht, oder nicht?«, antwortete der Mariner mit leicht verärgerter Stimme.
    »Und wie es das hat! Mit einem tollen Ritt auf der Tachyonenspur!«, rief Lai Pi begeistert aus.
    Vasina musterte den Asiaten eine Sekunde, dann fiel sie auf ihre Liege zurück und zischte leise. »Primitivlinge!«
    »Du bist also in früheren Zeiten schon einmal Progonauten begegnet?«, fragte Arkroid in die sich ausbreitende Stille hinein. Vasina schreckte bei Arkroids Frage sichtlich zusammen. Der Mariner hatte ihren wunden Punkt getroffen.
    »Ja, das ist wahr. Vor etwa neunhunderttausend Jahren. Es war eine Gruppe von Flüchtlingen, die gerade damit begannen, sich auf einer neuen Welt niederzulassen.«
    »Dann existiert mein Volk also noch!«, kam es erleichtert aus dem Mund der Progonautin.
    Der Techno-Kleriker schwebte etwas näher und pulsierte leicht. Die grüne Aura, die den Kugelkörper einhüllte, schien einen Moment intensiver aufzuleuchten.
    »Warum antwortest du nicht?«, fragte Vasina leise.
    »Vielleicht sendet er wieder einen Ruf aus?«, spekulierte Lai Pi.
    »Nein, meine Brüder antworten mir nicht, das sagte ich bereits. Ich schwieg, um Vasina nicht zu beunruhigen. Ihre quälenden Fragen sind Last genug.«
    »Sag mir, was du denkst«, antwortete die Progonautin energisch.
    »Nun, wenn du möchtest Vasina, aber sei gewarnt. Die Wahrheit ist nicht immer angenehm.«
    »Sprich!«
    Der Mariner kniff die Augen zusammen. Er bemerkte sehr wohl, dass der Techno-Kleriker einer direkten Antwort aus dem Weg gehen wollte.
    »Die Progonauten mussten notlanden. Flüchtlinge, die auf einer lebensfeindlichen Welt gestrandet waren. Ihre Hautfarbe war schwarz, doch ihre Augen leuchteten golden wie deine.«
    »Das waren Progonauten vom Haus Nubia!«, flüsterte Vasina aufgeregt.
    »Ihre Lage war von Anfang an hoffnungslos, dennoch waren sie zuversichtlich. Die Welt, auf der sie sich befanden, war nicht ideal für ihre Ansprüche. Dennoch unternahmen sie den Versuch, sich dort einzurichten. Die Progonauten hatten keine andere Wahl.«
    Vasina hielt bei den Erklärungen des Techno-Klerikers den Atem an. »Was willst du mir sagen, Robot!«
    Arkroid versuchte sie zu beruhigen. »Vasina, 40028 kann nichts dafür wenn ihnen die Wahrheit nicht gefällt. Denken sie daran, dass sie ihn selbst aufforderten, darüber zu berichten.«
    Der Techno-Kleriker schwebte näher an Vasinas Lager heran. Arkroid kam es vor, als ob der Robot Anteil an Vasinas Gefühlswelt nahm.
    »Es waren zu wenige Individuen, um überleben zu können. Zu wenige Progonauten, um einen gesunden Gen-Pool für eine neue Zivilisation zu bilden. Selbst wenn die Flüchtlinge die Bedingungen auf der Trockenwelt meistern konnten, dann sind sie dennoch heute längst ausgestorben.«
    »Ich bin sicher sie wurden gerettet!«, antwortete Vasina trotzig.
    »Diese Möglichkeit besteht zweifellos«, räumte der Techno-Kleriker ein. »Doch die Chance war mehr als gering. Ihr Schiff war irreparabel zerstört, das System und der kleine Planet unbedeutend.«
    »Das kann ich nicht akzeptieren!«, fuhr die Progonautin auf.
    »Vasina, das ist bereits Vergangenheit. 40028 berichtet von Ereignissen, die längst Geschichte sind, so

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