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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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Schicksal überlassen und versuchen zu fliehen.«
    Mayas Augen flackerten wie im Fieber. »Fosset, sie haben immer noch nicht verstanden. Es geht vielleicht um das Leben von Milliarden. Die Globuster und der Seelenwanderer, das war nur die erste Instanz. Vermutlich geht von hier eine weit größere Gefahr für die Solare Union und alle Menschen aus.«
    Aus der Ferne erklang plötzlich ein Signal und ließ alle drei erschrocken herumfahren. »Sie rufen uns bereits zurück«, flüsterte Paafnas leise. »Wir müssen uns beeilen. Wenn wir nicht rechtzeitig ankommen, schließen sie das Tor. Außerhalb des Forts werden wir die Nacht nicht überleben.«
    Maya richtete sich auf. »Sie müssen tun was sie für richtig halten, Fosset. Sie kennen jetzt meinen Plan.«
    Schweigend setzten sich die Drei in Bewegung und trafen nach einigen Minuten auf verschiedene Wesen, die sich zu einem immer länger werdenden Strom aus müden und erschöpften Körpern vereinigten.
    Im Tross ging es langsam voran und Maya hatte Zeit die Mitgefangenen genauer in Augenschein zu nehmen. Es gab Wesen mit insektoiden Zügen, andere erinnerten an Reptilien und wieder andere waren ganz und gar fremdartig. Manche dieser Lebensformen ließen sich mit nichts vergleichen, was Maya bisher kannte. Von einem dieser Wesen, dessen Haut an die Rinde einer knorrigen Eiche erinnerte, wurde Maya ein Beutel Wasser gereicht. Er war prall gefüllt und die Wasserqualität schien in Ordnung zu sein. Sie konnte sich nicht verständigen und versuchte mit Gesten ihren Dank auszudrücken, doch der Extraterrestrier lief unbeeindruckt weiter.
    »Das ist ein Morphone«, flüsterte Paafnas ihr zu. »Soviel ich weiß trinkt er das algenhaltige Wasser, filtert die Kleinstlebewesen heraus und scheidet das für ihn unverwertbare, mit Mineralien angereicherte Wasser wieder aus. Du kannst es trinken. Ich bin sicher es wird dir gut tun.«
    Maya hatte den Beutel bereits angesetzt und hielt kurz inne. Dann schloss sie die Augen und nahm einen tiefen Schluck. Das Wasser schmeckte tatsächlich angenehm frisch. Dankbar sah sie dem Wesen nach, das sich nicht einmal umwandte. Offenbar gab es doch so etwas wie gegenseitige Hilfe unter den Gefangenen.
    Sie nahm noch einen Zug und reichte den Rest an Paafnas und Fosset weiter.
    Maya spürte förmlich wie das Wasser ihre Speiseröhre hinab lief und einen Funken an Lebensenergie zurückbrachte. Die Kommandantin ballte die Fäuste und schritt kräftiger aus. Ihr Entschluss stand fest.
    Sie gab Paafnas zu verstehen vorauszugehen und seinen Ertrag zuerst abzuliefern, dann raunte sie Fosset zu. »Wenn unser kleiner Trick mit dem Sand auffliegt, dann müssen sie sich entscheiden was sie tun wollen. Ich werde den nächst besten dieser Zwerge überwältigen und mich versuchen abzusetzen.«
    Fosset sah ängstlich in Richtung Tor, wo die ersten Kontrollen stattfanden.
    »Es wird nicht funktionieren, Maya. Mit so einem billigen Trick werden wir nicht durchkommen.«
    Als sie das Tor durchschritten hatten, sahen sie Knockmerg, der die Gefangenen mit seinen Gefolgsleuten in Empfang nahm. Jeder der weiter gehen wollte, musste seinen Beutel in eine altertümlich wirkende Waage legen, die mit einem blanken Stein als Gegengewicht funktionierte.
    »Ich traue meinen Augen nicht!«
    Fosset versuchte seine aufkeimende Panik mit Galgenhumor zu überspielen.
    »Tachyonenportale, Flugscheiben, energetische Schockwaffen aber nicht einmal eine auf Atomgewicht geeichte Waage!«
    Erleichtert sah Maya, wie Paafnas die Sperre passierte, dann erschrak sie dennoch.
    »Sehen sie das Handgerät mit dem sie die Beutel scannen?«
    Fosset schluckte. »Sie überprüfen den Inhalt. Wir werden nicht einmal durch die erste Sperre kommen!«
    Als Maya und Fosset vor dem Kontrollpunkt angehalten wurden, sahen sie in das grimmige Gesicht Knockmergs, der die Ankömmlinge mürrisch musterte.
    Das Übersetzungsgerät sprach plötzlich an und Maya und Hugh konnten deutlich verstehen, was der Treugole ihnen in seiner bellenden Sprache mitteilte.
    »Da kommen ja zwei unserer Neuzugänge!«
    Der Spot und Hohn war nicht zu überhören.
    Maya wollte etwas erwidern doch spürte Fossets Griff an ihrem Arm. Offenbar hatte auch er bereits unliebsame Erfahrungen mit dem Treugolen gemacht.
    »Wisst ihr, es gibt immer wieder ein paar Gefangene, meist Neuzugänge, die hier ankommen und sich für besonders schlau halten. Sie füllen ihre Beutel mit Sand und glauben sie könnten die Kontrollen passieren und

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