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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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klagte Paafnas.
    Der Lurchartige litt unter der Sonneneinstrahlung weit mehr als die beiden Menschen. Seine Haut hatte sich bereits schneeweiß verfärbt, wahrscheinlich eine Schutzreaktion, um einer schnellen Austrocknung seines Körpers entgegen zu wirken.
    »Was hat es mit dem Kristallstaub auf sich, Paafnas?«, fragte die Kommandantin, die fortwährend die Umgebung sondierte.
    Der Neuroanalysator musste sich sichtlich überwinden zu sprechen. Er war vor Angst wie gelähmt. »Die Treugolen sammeln den Kristallstaub ein und liefern ihn beim Herrn dieser Welt ab. Wozu er verwendet wird ist mir nicht bekannt.«
    Maya betrachtete das Material in ihrem Beutel. Die feinen Kristalle schimmerten in allen Farben des Spektrums.
    »Wir werden niemals die geforderte Menge erarbeiten können«, stellte Maya ruhig fest.
    »Wir müssen eine Entscheidung treffen, Fosset.«
    Der Multimilliardär unterbrach seine Arbeit und legte sich auf den Rücken.
    »Ich weiß was sie meinen. Wir stehen das hier keine zwei Tage durch.«
    Maya Ivanova trank den letzten Rest aus ihrem Wasserbeutel. Es hatte sich ein schleimiger Bodensatz gebildet der sie würgen ließ. Angewidert schleuderte sie den Wasserbeutel von sich.
    »Zuerst wollte ich Sati und McCord ausfindig machen, doch hinter der Trennung steckt System. Knockmerg und seine Horde wollen uns im Ungewissen lassen. Ich denke sie glauben, dass wir ohne unsere Kameraden keinen Fluchtversuch riskieren werden.«
    Fosset rieb sich den Sand aus den Augen. Es war Wind aufgekommen der über die Dünen fegte und den Wüstensand vor sich her trieb.
    »Was schlagen sie vor, Kommandantin?«
    Maya lächelte grimmig und übergab ihren Ertrag an Paafnas, der ihn nur zögernd entgegennahm. Sein Beutel war nicht einmal halb gefüllt.
    »Hier mein Freund. Du nimmst meinen Anteil. Das sollte genügen um dich vor der Willkür der Treugolen zu schützen. Fosset und ich werden keinen Tag länger hier bleiben.«
    Der Lurchartige zitterte aufgeregt. »Sobald wir die Burg erreicht haben, gibt es kein Entkommen mehr. Wenn ihr wirklich an Flucht denkt, dann müsst ihr kurz nach dem Tor aus der Kolonne ausbrechen. Wenn ihr das Portal erreichen könnt, dann habt ihr wenigstens eine kleine Chance. Es ist aber ständig von Treugolen umstellt und bewacht. Ich möchte euch aber nichts vormachen. Bisher ist noch niemandem die Flucht gelungen.«
    Maya nickte langsam und wies Paafnas an, die Kristalle zu seinem Vorrat umzufüllen. Dann nahm sie den leeren Beutel wieder in Empfang. Sie füllte ihn mit Sand und wies Fosset an dasselbe zu tun. Schweigend folgte dieser ihrem Befehl.
    Paafnas wirkte niedergeschlagen. »Sie werden sich nicht täuschen lassen. Wenn sie den Betrug entdecken, dann werden sie euch auf der Stelle töten.«
    Maya lächelte Paafnas kurz zu, dann sagte sie so fest ihre angeschlagene Stimme es erlaubte. »Hören sie zu Fosset! Wenigstens einer von uns beiden muss das Portal erreichen. Wenn Paafnas Recht behält, dann aktiviert es sich automatisch und wir können zurückkehren. Wir werden versuchen die Wachen am Tor zu täuschen und reihen uns in den Tross der Gefangenen ein. An jener Stelle, an der wir in Richtung Burg abbiegen, werden wir ausbrechen. Jeder nimmt sich einen dieser Zwerge vor. Wir überwältigen sie und versuchen eine Schockwaffe zu erbeuten, dann trennen wir uns und schlagen unterschiedliche Wege ein. Vielleicht verwirrt sie das etwas und verschafft uns einige wertvolle Sekunden. Unser Ziel ist das Portal zu erreichen, ganz egal wie! Dabei gehen wir kein Risiko ein, haben sie verstanden was ich damit sagen will?«
    »Ich kann es mir vorstellen«, antwortete Fosset zögerlich. »Wer zuerst ankommt lässt den anderen zurück?«
    Maya Ivanova nickte langsam. »Es geht hier nicht um die Treugolen und dieses Gefangenenlager, so grausam und unmenschlich es auch ist. Hinter all dem steckt der ominöse Herr dieser Welt, der das Portal nutzen kann, um unser Sonnensystem zu erreichen. Es ist unsere Pflicht die Menschheit zu warnen. Eine andere Priorität gibt es nicht!«
    »Und was geschieht mit all den armen Wesen hier?«, fragte Fosset besorgt.
    Maya sah Paafnas an und schloss dann kurz die Augen.
    »Wir können ihnen leider nicht helfen. Unsere Chancen stehen ohnehin schlecht.«
    »Vielleicht gibt es einen anderen Weg!«, drängte Fosset. »McCord hat mir immer beigestanden, zuletzt ist er mir sogar bei meinem törichten Flug in die Neptunatmosphäre gefolgt. Ich kann ihn nicht einfach seinem

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