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Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Titel: Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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Ausformungen waren so scheußlich wie die Verwandlung Wrathas der Auferstandenen, wenn sie sich bedroht fühlte und ihr Egel die Oberhand gewann.
    Aye, wenn sie in Zorn gerät ..., begann Wran von neuem, diesmal nachdenklich. Ich, ich gerate lediglich in Raserei. Wratha dagegen – er vermochte nur hilflos die Achseln zu zucken – ist monströs!
    Das sagt alles , pflichtete Spiro ihm bei, zumal noch, wenn es von unsereinem kommt, wo wir doch ihresgleichen sind.
    Andererseits, diese Siggi dagegen , unterbrach Wran sich in seinen Überlegungen, ist das reinste Prachtweib – und kaum mehr als eine Menschenfrau! Oh, irgendwann wird sie schon eine Wamphyri werden, gewiss, aber sie hat noch einen langen Weg vor sich, ehe sie einer wie Wratha das Wasser reichen kann. Aber dann ... wird sie vielleicht eine Lady sein, Spiro! Und was für eine! Glaubst du, du kannst dann noch mit ihr fertig werden?
    Spiro war noch nie sehr schnell von Begriff gewesen, doch dies verstand er. Du Bastard! Mir machst du nichts vor! Sie gehört mir noch nicht einmal, und schon läuft dir der Geifer nach ihr im Mund zusammen! Seine Gedanken waren so heftig, dass er sie beinahe »herausbrüllte«.
    Vorsicht! Wrans geistige Stimme war ein warnendes Zischen. Hüte deine Gedanken!
    Ich hüte sie ja, verdammt nochmal! Pass lieber auf, dass keiner mitbekommt, was du denkst – und schon gar nicht ich!
    Ruhig Blut! Beruhige dich , kicherte Wran düster (obwohl er, um der Wahrheit die Ehre zu geben, alles andere als fröhlich gestimmt war). Merkst du es denn nicht, wenn dein Bruder dich auf den Arm nimmt? Und was die Räudenstatt und Siggi anbelangt: Sie gehören dir, sobald sich eine Gelegenheit dazu ergibt. Doch bis dahin ...
    Wran verfiel in Schweigen, und mit einem Mal schien er sehr nachdenklich, sodass Spiro sich gezwungen sah, nachzuhaken: Nun?
    ... Bruder, je mehr ich darüber nachdenke , fuhr Wran nach einer Weile fort, desto mehr wächst in mir die Überzeugung, dass wir einen Riesenfehler begangen haben – ich meine, indem wir uns wieder mit Wratha und den anderen zusammenschlossen. Mit dem Gerissenen ... nun, das ist etwas anderes. Bei ihm wissen wir, woran wir mit ihm sind: Dem reicht man am besten noch nicht einmal den kleinen Finger! Aber diese anderen ... Er verzog das Gesicht.
    Was willst du damit sagen?
    Nun, sieh dir nur mal die Schweinerei an, in die sie uns heute Nacht wieder reingeritten haben! Um ehrlich zu sein, habe ich dich vorhin nur ein bisschen hochgenommen, damit ich nicht andauernd an unsere Verluste denken muss. Sieh dich doch um! Die Hälfte aller Untoten der Wrathhöhe liegt da hinten am Fuß dieses verfluchten Felsens, und jetzt sind sie wirklich nur noch totes Fleisch!
    Hah! , grunzte Spiro. Glaubst du etwa, das wüsste ich nicht? Was bringt es denn, Armeen aufzustellen, nur um sie in einer solchen Hölle zu verheizen? Die Lidescis lassen sich nicht besiegen, das sollten wir mittlerweile doch begriffen haben. Weder von Wratha noch von sonst jemandem! Wir sollten uns Lardis und seinen Haufen für den Schluss aufheben. Erst unterwerfen wir die anderen, und dann kommen wir mit einer so gewaltigen Streitmacht an Vampiren über sie, dass ihr nicht einmal mehr die Lidescis widerstehen können!
    Wran konnte ihm nur beipflichten. Wir haben ein paar gute Leutnante verloren, räumte er ein, tapfere Kerle, in dem stinkenden Qualm da unten. Und ich will verdammt sein, aber ich weiß immer noch nicht, was eigentlich geschehen ist!
    Aye, es ging alles sehr schnell, erwiderte Spiro mit einem mentalen Nicken, das ganze Chaos oben auf dem Felsen, ehe Wratha diesen Verrückten über den Rand der Klippe stieß – ihn und seine Blitzschleuder! Und dann brach unten die Hölle los. Bis dahin hatte es doch so ausgesehen, als würden unsere Streitkräfte sich am Boden ganz gut schlagen.
    Und erst ihre Waffen! Wran schüttelte den Kopf. Ich habe Krieger gesehen, die regelrecht in Stücke gerissen wurden! Ich meine, wir wissen, dass sie Metall bearbeiten, diese Leute, aber das ... grenzt an ein Wunder!
    Spiro schwieg einen Augenblick. Dann sagte er: Der Nekromant wusste, dass er da war.
    Eh?
    Der Verrückte auf der Felskuppe. Einen Augenblick, bevor Wratha zur Landung ansetzte, rief Leichenscheu ihr noch eine Warnung zu. Er wusste, dass dieser – wie soll ich sagen? Er nannte ihn seinen ›Erzfeind‹ – da war.
    Vielleicht hat er ihn ja gesehen!
    Niemand sonst sah ihn! Wie kommt das? Ha! Hätte ich ihn als Erster gesehen und hätte ich eher

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