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Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Titel: Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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ließen und schlagartig eine hektische Betriebsamkeit entwickelten.
    Weitere Flugrochen tauchten aus verborgenen Öffnungen auf und schraubten sich auf dem aus den Eislanden herüberwehenden Wind nach oben ... und wie aus dem Nichts brach plötzlich eine wahre Horde kleinerer, dafür jedoch todbringender flugfähiger Kampfkreaturen hervor! (Eigentlich waren es nur fünf; drei hatten die Gebrüder Todesblick aus einer geheimen Landebucht losgelassen, und zwei sandte Canker Canisohn von der rückwärtigen Seite der Räudenstatt aus. Doch da sie alle gleichzeitig auftauchten, kam es Zack dem Lachenden eben wie eine Horde vor.)
    Zurück! – Macht, dass ihr rauskommt!, befahl Zack mit aller telepathischen Gewalt seines Vampirgeistes. Das ist ein Hinterhalt! Sie haben uns in eine Falle gelockt!
    Doch zu spät!
    Sein Krieger war in Wrathas Landebucht gefangen und gebärdete sich wie wild. Er gab grauenhafte Gase aus seinen Stoßdüsen ab, doch vergebens. Aus Nischen in den Wänden und durch in den Boden eingelassene Löcher stießen mit Widerhaken versehene Lanzenspitzen nach ihm, zerrten an den Gasblasen und zerfetzten ihm den auf und ab wogenden Rückenkamm. Der Krieger war zwar außer Gefecht, erlitt aber keine größeren Verletzungen. Schließlich gehorchte die dumme Bestie jedoch dem Befehl ihres Gebieters und wich rückwärts aus der Landebucht. Dabei riss sie die herabhängenden Gitter in einem Wirrwarr verbeulter Eisenteile mit sich, plumpste vom Turm herab und aktivierte ihre Stoßdüsen, um den Sturz abzufangen. Aber mit Löchern in den Schwingen, durch die der Wind pfiff, und geplatzten Blasen, aus denen der Großteil der Auftriebsgase entwich, gestaltete sich der Rückzug der todgeweihten Kampfkreatur, gelinde ausgedrückt, unbeholfen und ziellos.
    Vor Enttäuschung aufheulend, drehte sich der Krieger nach kurzer Zeit um die eigene Achse, schraubte sich in einem immer schneller werdenden Sturzflug in die Tiefe und schlug wie eine Bombe kopfüber auf einem Strebepfeiler auf, genau an dem Punkt, wo dieser am Turm ansetzte. Dampfend heißes Blut spritzte nach allen Seiten, färbte den gewachsenen Fels der Saugspitze rot und ergoss sich in einem Sturzbach an der Wand des Turmes entlang nach unten. Schuppige Panzerplatten, Brocken noch warmen Fleisches und Chitinsplitter wirbelten beinahe wie in Zeitlupe in den Abgrund. Als der gewaltige Körper gegen die nahezu lotrechte Wand krachte, blieb er einen Moment dort haften, ehe er abwärts glitt. Das rohe Fleisch hinterließ blutige Schlieren, bevor der Krieger schließlich abstürzte, auf einem Vorsprung aufschlug und vom Turm weg geschleudert wurde. Sich überschlagend, stürzte er in die Ewigkeit.
    Dem Rest von Zacks Truppe erging es nicht besser. Unten, am Fuß des Turmes, war es den Verteidigern irgendwie gelungen, Vormulacs riesenhafte Kampfkreatur über den Rand der Landebucht Gorvis des Gerissenen zu drängen. In der Luft wurde sie nun von schnelleren, wesentlich wendigeren Kriegern angegriffen. Mit durchlöcherten Gasblasen und schwerer Schlagseite war sie gezwungen, auf der Findlingsebene niederzugehen. Bei ihrer Bruchlandung zog sie sich schwere Verletzungen zu und musste hilflos mit ansehen, wie Gorvis drei erdgebundene Krieger immer näher kamen. Anders als ihre flugfähigen Verwandten wurden diese flugunfähigen Geschöpfe nicht von unförmigen Gasblasen, Schwingen und Rückenkämmen behindert. Sie waren schwer gepanzert und grauenhaft schnell in ihren Bewegungen, da sie speziell für den Kampf in Innenräumen geschaffen und entsprechend ausgestattet waren. Unter angestrengtem Grunzen und triumphierendem Gebrüll rissen sie dem Giganten das Fleisch von den hohlen Wabenknochen und verstreuten seine Eingeweide ringsum.
    Einigen von Zacks Leutnants und Knechten war es gelungen, in den Buchten des Felsenturmes zu landen. Ein paar konnten noch fliehen, andere hingegen nicht. Zack sah einen Flieger, der im Begriff war, abzuheben. Eine Handvoll Verteidiger stürzte aus ihren Nischen, zwängten sich unter die Bestie und hielten sie an ihren Stoßbeinen fest oder hackten darauf ein. Der Flieger kippte über den Rand, schlug mit den Mantaschwingen, um nicht abzustürzen, und wurde vom schieren Gewicht derer, die sich an ihn krallten, zurück- und unten gehalten. Während der Reiter fluchend aus dem Sattel geworfen wurde, rammten andere der Bestie ihre Lanzen in den Bauch, bevor sie ihr die Stoßbeine abschnitten und sie in die Tiefe fallen ließen ...
    Einer der

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