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Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Titel: Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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einstweilige Lager der Lidescis Tausende von Kilometern weiter westlich zurückkehrte, ärgerte er sich bereits über die Drohung, die er so großspurig ausgestoßen hatte. Aye, denn nun, wo Maglore sich ganz Turgosheim mitsamt all seinen Bewohnern unterworfen hatte, mochte der Triumph des Seher-Lords in der Tat recht lange währen!
    Was er gesehen hatte, machte den Necroscopen missmutig, und dass Orlea nun endgültig verwandelt war, stimmte ihn traurig. Doch es gab nichts, was er dagegen tun konnte. Also musste er sich damit abfinden.
    Vorerst zumindest ...

TEIL ACHT: BLUTKRIEGE!

ERSTES KAPITEL
    Nathan blieb nichts anderes übrig, als Orlea aus seinen Gedanken zu verbannen, so wie die Umstände ihn auch gezwungen hatten, Siggi Dam zu vergessen. Ursprünglich hatte er vorgehabt, die beiden zu befreien. Doch darüber waren sie wohl hinaus. Sie gehörten nun endgültig in die Vampirwelt, sie waren Vampire, und er hatte einen Eid geleistet, sie zu vernichten.
    Fast den ganzen Nachmittag über war er schweigsam und so gut wie nicht ansprechbar. Doch auch dieser Tag ging vorüber, und als die Sonne auf ihrer niedrigen Bahn ostwärts glitt und beinahe unmerklich an Höhe verlor, ging es ihm allmählich wieder besser. Gut möglich, dass seine Stimmung auffiel und man sich Gedanken darüber machte; aber niemand sagte etwas. Schließlich hatte der Necroscope so einiges um die Ohren.
    Aber ob nun missgestimmt oder nicht, der Necroscope musste seine Arbeit verrichten. Ausgesuchte Männer wurden im Gebrauch der Waffen aus einer anderen Welt unterwiesen (eine ganze Reihe von Schusswaffen konnte nach der Schlacht aus dem Pass geborgen werden) und über das Möbiuskontinuum in die Lager der diversen Travellergruppen verfrachtet, die es nicht über sich brachten, Nathan zu vertrauen oder sein Angebot anzunehmen. Die Männer sollten die zu allem entschlossenen Szgany mit ihrer Feuerkraft unterstützen und ihnen gegen jedwede Bedrohung, die die kommende Nacht bringen mochte, beistehen.
    Grinser, dem es bereits viel besser ging und der es kaum noch erwarten konnte, endlich seine Verbände loszuwerden, hielt Nathan auf dem Laufenden darüber, was im Grenzgebirge, auf der Findlingsebene und der Sternseite im Allgemeinen vor sich ging. Obwohl die Sonne am Himmel stand, war doch einiges in Bewegung geraten.
    Devetaki hatte die Beobachtungsposten, die die Gasbestien Wrans des Rasenden in die Luft gejagt hatten, neu bemannt und außerdem Männer und Bestien in bestimmte Gebiete westlich des Großen Passes geschickt. Im Tiefflug hatten sie die Findlingsebene überquert und im Schutz des Grenzgebirges, dessen Schatten nie wich, in den Troghöhlen jenseits der vorgelagerten Hügel auf der Sternseite eine Reihe von Lagern errichtet. All dies war Teil des Belagerungsringes um Wratha und ihren Felsenturm, doch was den Necroscopen interessierte, war natürlich das Tor. Es bereitete ihm ernsthafte Sorgen, dass die Vampire ihre Lager so dicht an dem Tor aufgeschlagen hatten, von dem alles abhing.
    Schließlich nahm er Trask beiseite und sagte ihm: »Ben, ich sehe nicht, wie ihr uns noch länger von Nutzen sein könntet. Am besten, wir schaffen euch hier raus, solange es noch möglich ist. Ich kann Grinser beauftragen, ein, zwei Wölfe loszuschicken, um zu überprüfen, was sich in der Nähe des Tores tut. Wenn die Luft rein ist, bringe ich dich, Zek und die anderen so nah wie möglich ans Tor, und dann seid ihr auf euch gestellt.«
    Trask nickte. »Und was ist mit dir, Nathan? Du wirst dann ebenfalls allein sein! Uns bleiben noch zwei volle Tage, Sonnseitentage, bevor wir zurückmüssen, ehe Turchin das Gebirge über Perchorsk zum Einsturz bringt. Und je länger, desto besser, wenn Zek und Ian über Rumänien zurückkehren sollen!«
    »Zwei Tage weniger Reisezeit«, entgegnete Nathan. »Durch das Tor, meine ich ... vorausgesetzt natürlich, dass uns der Weg dorthin nicht verstellt ist.«
    »Wie das? Wer sollte dir denn den Weg verstellen?« Trask neigte den Kopf zur Seite. »Machst du Scherze?«
    »Ich kann nicht bis ganz dorthin gelangen«, rief Nathan ihm ins Gedächtnis. »Devetakis Kreaturen hingegen schon! Sie unterliegen keinen derartigen Beschränkungen.« Mehr denn je war sich der Necroscope der Gefahr bewusst, in der er unentwegt schwebte. Ihm war klar, dass die Lords und Ladys sehr wohl wussten, dass er da war.
    Trask schüttelte den Kopf. »Wir haben darüber gesprochen, und wir sind alle einer Meinung. Solange wir dir irgendwie von

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