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Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition)

Titel: Necroscope 8: BLUTFÜRSTEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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Felsblöcke einen tiefen Schlagschatten, in dem finsterste Nacht herrschte – ideal, um sich darin zu verbergen, wie Zek und Goodly bestätigen konnten. Und dies galt nicht nur für Menschen!
    Nach ein paar weit ausgreifenden Sätzen mussten die fünf zwischen zwei Felsgruppen hindurch ... und spürten prompt die Schemen, die sich dort bewegten! Es war ihr Gruppenbewusstsein, das sich mit einem Mal meldete, ein Gefühl höchster Gefahr, das jeder von ihnen teilte. Eigentlich lag es wohl eher daran, dass die Vampire ihre geistige Abschirmung alle zugleich fallen ließen und die Kommunikation wieder aufnahmen – und die Falle zuschnappte!

SECHSTES KAPITEL
    Goodlys »Ahhh!« war alles, was sie als Warnung erhielten.
    Jesus! , schoss es dem Hellseher durch den Kopf. Natürlich wusste sie, dass Nathans Wahlmöglichkeiten unbegrenzt sind! Alexei Yefros hat es ihr gesagt! Deshalb musste sie seine Auswahl einschränken und ihn hierherbringen – an das Tor!
    Nathan dachte nur eines: Wir sitzen in der Falle!
    Zeks und Chungs jeweilige Talente sprachen nun ebenfalls an, als die Vampire ihre »Funkstille« aufhoben und der Hinterhalt offenbar wurde. Mit ihrem Mentalismus erkannte Zek schlagartig, dass es im telepathischen Äther nur so von Ungeheuern oder vielmehr deren Gedanken wimmelte, und Chung machte die Ursache der Bedrohung aus – sie waren davon umgeben!
    Vor Entsetzen blieben sie stolpernd stehen, und Trask las es ihnen an den Gesichtern ab. »Die Schlampe ist schlau!«, stieß er atemlos hervor. »Sie hat uns aus dem Regen in die Traufe gelockt.«
    »Mehr als das«, sagte der Necroscope. »Sie weiß, dass dies der einzige Ort ist, an dem ich keinen weiteren Möbiussprung mehr unternehmen kann! Nicht in dieser Nähe zum Tor!« Und nun begriff Nathan, weshalb Devetaki nur kleinere Einheiten in die Ausläufer des Grenzgebirges gesandt hatte. Deren Aufgabe hatte darin bestanden, die grauen Brüder aus dem Hügelland zu vertreiben, um sich dann hier zu versammeln und lautlos zu warten.
    Er blickte den Weg zurück, den sie gekommen waren, und sah, wie zwischen den Felsen mehrere Gestalten mit beinahe aufreizender Langsamkeit aus den Schatten traten – ein fast zwei Meter großer, massiger Leutnant und zwei Knechte. Alle drei trugen ihre todbringenden Kampfhandschuhe. Ringsum tauchten hinter den Felsen weitere Vampire auf. Sie schienen ihrer Sache sehr sicher zu sein und rückten ohne jede Eile näher.
    Der Leutnant war ein Mentalist. Zek und Nathan tauschten einen grimmigen Blick aus, als sie mitbekamen, wie er seine Gedanken südwärts sandte: Wir haben sie, meine Lady!
    Und Devetaki antwortete: Ich weiß ... gut gemacht ... haltet sie dort fest ... ich bin bereits unterwegs!
    »Das Tor von Perchorsk«, keuchte Trask. »Du hast es bisher nur in einer Richtung benutzt, Nathan – nur in einer Richtung. Also kannst du es wieder benutzen. Du kannst mit David und mir nach Perchorsk mitkommen!«
    Im Laufschritt hielten die fünf auf den Kraterrand zu – und kamen abermals schlitternd zum Stehen. Die Vampire hatten ihnen den Weg abgeschnitten. In den Magmasse-Wurmlöchern rings um das Tor hatten sie ihnen einen Hinterhalt gelegt und verließen nun ihre Deckung. Zwei aus Vampiren gebildete konzentrische Kreise, und die fünf befanden sich genau dazwischen.
    Nathan war enttäuscht, wütend, und er hatte Angst. Die Augen brannten ihm, schmerzten vor lauter darin angestauter Energie. »Macht, dass ihr hinter mich kommt«, sagte er mit einem ungewohnten Unterton in der Stimme. »Seht mir nicht ins Gesicht!« Es klang so drohend, dass die anderen prompt gehorchten. Rücken an Rücken nahmen sie hinter ihm Aufstellung. Trask griff nach Zeks Waffe und stellte sie auf Einzelfeuer. Das vertraute Ch-ching! hallte laut in der unnatürlich stillen Nacht wider, als er sie spannte. Zek reichte ihm ein Ersatzmagazin, das er in die Tasche steckte. Er war sich sicher, dass er es noch brauchen würde. Das Dumme daran war, dass er nicht genügend Kugeln für diese Bastarde hatte, und selbst wenn er traf, konnte er sie damit nicht endgültig niederstrecken!
    Vor ihnen, vor dem Tor, bildeten die Vampire – in der Hauptsache Knechte – eine Linie, und immer noch kletterten weitere Vampire aus den Wurmlöchern. Hinter ihnen wurde die Nacht zwischen den umherliegenden Felsblöcken lebendig. Gestalten huschten hin und her, und tierhaft gelbe Augen glommen im Dunkel auf. Das nächste Augenpaar war keine fünfzehn Meter entfernt. Es waren ... bei

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