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Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition)

Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition)

Titel: Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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sich allmählich, nun, da er spürte, dass Harrys Anspannung etwas nachließ. »Der Job dürfte dir zusagen!«
    Die anderen hatten sich ganz ähnliche Gedanken gemacht wie Harry, und so herrschte im E-Dezernat die allgemeine Übereinstimmung, dass es zum Besten aller Beteiligten wäre, dem Necroscopen eine Beschäftigung zu geben. Sie verfügten über einen Telepathen, Trevor Jordan, der, dem ungeschriebenen Gesetz des E-Dezernats zum Trotz, hin und wieder einen Blick in Harrys Geist warf und dessen Verwirrung und Sorgen mitbekam. Das Talent des Lokalisierers Ken Layard wurde vom Necroscopen angezogen wie eine Motte vom Licht, sodass er immer wieder ungewollt mit dessen Geist kollidierte. Und der Empath Ray Betts spürte ganz einfach, dass der Necroscope am Ende war. Dies waren jedoch lediglich die besonderen Fälle. Auf die eine oder andere Art wirkte sich Harrys Gegenwart auf alle Angehörigen des E-Dezernats aus. Denn jeder der Agenten verfügte über sein jeweils eigenes Talent und noch der Letzte unter ihnen fühlte mit einem übersinnlich begabten Kollegen mit.
    Sie kannten den Necroscopen und wussten um seine beeindruckenden, beängstigenden Fähigkeiten. Und sie wussten ebenfalls, was Harry für sie, um nicht zu sagen: für die ganze Welt, getan hatte und welchen Preis er dafür zahlte. Wenn es ihnen gelang, ihn bei sich zu behalten und ihm eine Aufgabe zu geben, würde er vielleicht irgendwann die zahllosen traumatischen Erfahrungen der Vergangenheit und auch der Gegenwart überwinden. Immerhin war er jemand, der unter Druck am besten arbeitete. Und ebendiesen Druck übte Darcy Clarke nun aus, indem er sich eines Falles bediente, mit dem wohl allein der Necroscope fertig werden konnte. In seinem Büro am Ende des Korridors bedeutete der kürzlich ernannte Leiter des E-Dezernats Harry, Platz zu nehmen. »Diesmal könnte es ... ziemlich übel werden!«, erklärte er ihm.
    Harry nickte. »Ein Job, genau auf mich zugeschnitten, richtig?«, entgegnete er trocken und wartete auf Darcys Erwiderung. Doch ehe dieser etwas darauf zu sagen vermochte, erwachte die Gegensprechanlage knisternd zum Leben.
    »Sir?«, erklang es gehetzt. Gleichzeitig leuchtete ein Alarmknopf auf Darcys Konsole rot auf.
    »Was ist los?«, fragte er den diensthabenden Beamten, indem er wie wild auf die Tastatur einhämmerte.
    »Ich glaube, es gibt etwas für uns zu tun.« Die Stimme des Diensthabenden klang angespannt.
    »Legen Sie es mir auf den Schirm«, erwiderte Darcy. Im nächsten Augenblick erschien auf seinem Bildschirm eine Mitteilung des Zuständigen Ministers. Harry, der Darcy gegenübersaß, sah, wie diesem der Mund offen stehen blieb und er bleich wurde. »Mein Gott!«, entfuhr es Darcy.
    Der Necroscope erhob sich, umrundete den Schreibtisch und warf einen Blick auf Darcys Bildschirm:
    Absender: Zust.Min.
    Empfänger: Direktor; E-Dez. intern
    Beamter vom Dienst, E-Dez. intern
    Alle Agenten, E-Dez. intern
    Bombenalarm! Vor wenigen Minuten erhielt die Londoner Polizei einen anonymen Hinweis, dass heute, 10.25 Uhr, in der Oxford Street eine Bombe der IRA detonieren wird. Können Sie irgendwie eingreifen, Mr Clarke? Tut mir leid, dass ich mich so kurzfristig an Sie wende. Antwort nicht nötig – handeln Sie einfach ...
    »Dein Zuständiger Minister hat einen merkwürdigen Sinn für Humor!«, meinte Harry trocken. Doch dann ... blinzelte der Necroscope. Er geriet ins Wanken und musste sich an der Schreibtischkante festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Vor lauter Eile bekam Darcy, der bereits wieder mit dem diensthabenden Beamten sprach, dies kaum mit.
    »Ist Trevor Jordan im Haus?«
    »Er befasst sich bereits damit«, erscholl prompt die Antwort. »Ich habe ihn auf dem Weg ins Büro erreicht und sofort umgeleitet.«
    »Ich fahre auch gleich los«, bellte Darcy. »Und sonst niemand! Besorgen Sie mir einen Wagen und dann kommen Sie hier rein und übernehmen Sie!«
    »Der Wagen wartet hinten vor der Tür.«
    Als Darcy sich von seinem Stuhl erhob und der Tür zustrebte, fragte der Necroscope: »Und was ist mit mir?«
    Schlitternd kam Darcy zum Stehen und fuhr herum. »Auf gar keinen Fall! Du bist einzigartig, Harry, und dies hier ist ...«
    »... viel zu gefährlich?« Harry grinste, wenn auch kalt. Er war wieder ganz der Alte. »Ich habe schon wesentlich Schlimmeres gesehen als die Oxford Street, Darcy.«
    Darcy schüttelte den Kopf. » Du könntest verletzt werden, Harry, vielleicht sogar getötet!« Er redete schnell und

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