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Nefen

Nefen

Titel: Nefen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StevenCGN
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verzog.
    Die Pyramiden, der Tempel, Ramses, …
    Er konnte nur noch Bruchstücke gedanklich einfangen.
    Seit seinem 16. Lebensjahr ging das nun so.
    Nur, wenn er auf einer Party war und etwas über den Durst getrunken hatte, konnte er durchschlafen.
    ‘Vielleicht sollte ich Alkoholiker werden?’, dachte er so manches Mal.
    „Man Alter, was ist nur mit dir los? Du siehst ja von Tag zu Tag fertiger aus. Alles nur wegen diesem Typen?“
    Sven sah Nefen mit bestürzendem Blick in die Augen.
    „Nein, nein es sind die Träume. Sie rauben mir fast jede Nacht den Schlaf.“
    „Vielleicht solltest du damit mal zu ‘nem Spezialisten gehen! Gut kann das nicht sein. Ich weiß nicht, wie du es schaffst, so noch etwas in den Vorlesungen aufzunehmen.“
    ‘Vielleicht hatte Sven Recht? Vielleicht sollte er wirklich mal zu jemand gehen, der sich mit so etwas auskannte.’ Nach der Uni zu Hause angekommen, setzte sich Nefen ans Telefon.
    „Hallo, ist dort Dr. Surovskie? Ich rufe wegen eines Termins an. Morgen Nachmittag? Würde gehen. Okay, dann bis morgen.“
    *
    Am nächsten Tag ging Nefen nach der Vorlesung nicht nach Hause, sondern direkt zu Frau Dr. Surovskie.
    „Hallo Herr …?“
    „Sagen sie einfach Nefen”
    „Okay Nefen, was führt sie zu mir?“
    Dr. Surovskie war Spezialistin für Schlafforschung und Traumanalytik.
    Nefen berichtete ihr, weshalb er bei ihr war.
    Etwas später sah man eine verwundert dreinschauende Ärztin in einem Sessel sitzen, die leicht überfordert schien, als Nefen geendet hatte.
    „Ich denke, wir sollten erst einmal versuchen, den Ursprung für ihren Traum herauszufinden. Danach kümmern wir uns darum, wie wir wieder ruhige und erholsame Nächte für sie hinbekommen.”
    Das klang ja schon mal ganz gut.
    ‘Bin mal gespannt, wie sie das machen will.
    ’ „Ich verschreibe Ihnen erst einmal ein paar milde Schlaftabletten, das sollte uns fürs Erste helfen. Auf Dauer ist das natürlich nichts! Wir müssen auf jeden Fall den Grund für ihre Träume finden, damit wir eine entsprechende Therapie entwickeln können. – Können sie morgen Nachmittag wieder kommen?“
    „Ja, das müsste gehen, wenn nicht, rufe ich sie an.“
    „Schön, dann bis morgen”
    Nefen verließ das Behandlungszimmer.
    ‘Wir müssen eine Therapie finden, das sollte uns fürs erste helfen … Was soll das denn werden? Bin ich mit der verheiratet, dass die in der Wir-Form spricht? Ich glaub es nicht!’
    Nefen war froh, wieder auf dem Weg nach Hause zu sein.
    Ob er morgen noch mal dort hingehen würde, wagte er doch stark zu bezweifeln!
    Zu Hause angekommen, ging er geradewegs in sein Zimmer, schloss die Tür hinter sich ab und ließ sich aufs Bett fallen.
    ‘Was für ein Tag!’
    Es dauerte nicht lang und er war eingeschlafen.
    Wie auf Adlers Flügeln reiste er mit hoher Geschwindigkeit über und unter den Wolken her. Überquerte die Alpen, das Mittelmeer und die Wüste. Von hier oben sehen die Pyramiden wie Spielzeug aus und der Nil wie ein blaues Tuch, das sich im Wind windet.
    Die Tempel von Karnak und Luxor, haben selbst aus dieser Höhe eine magische Anziehungskraft und strotzen vor Erhabenheit und Energie.
    Abu Simbel, die großen Tempel Ramses II. und seiner Gemahlin Nefertari …
    „Nefen”
    „Nefen”
    „Nefen, wach auf! Es ist schon halb Acht, du kommst zu spät!“
    „Was ist los???“
    Total verstört schreckte Nefen hoch. Es war schon taghell und im ersten Moment wusste er gar nicht, was geschehen war. Er muss wohl direkt eingeschlafen sein ohne seine Klamotten ausgezogen zu haben.
    „Scheiße!!!“
    Im Eiltempo zog er sich um und sprang die Treppe in Dreierschritten runter.
    „Dein Frühstück … Junge!“, rief ihm die Mutter noch hinterher.
    Aber die Tür fiel schon ins Schloss.
    Wenn man verschlafen hat, ist irgendwie der ganze Tag im Eimer, doch Nefen kannte das schon.
    Sven stand schon wartend vor dem Eingang.
    „Mensch Junge, komm in die Gänge!“, rief er ihm entgegen.
    Eilig nahm er die Stufen hinauf zu dem Eingangsportal des riesigen Gebäudes aus dem frühen 19. Jahrhundert.
    „Geschafft!“ keuchte er außer Atem.
    *
    Trotz seiner Abneigung gegenüber Frau Dr. „Wir“ und „Uns“, (den anderen Namen kann sich ja kein Schwein merken) saß er nach der Uni wieder in ihrem Behandlungszimmer.
    „Also Nefen, ich habe mich mit einem Kollegen über unser kleines Problem unerhalten.“
    ‘Na super, bekommt die das nicht allein hin? Muss sie jetzt auch noch ‘ne Annonce in die Zeitung

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