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Nefen

Nefen

Titel: Nefen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StevenCGN
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auf und rannte zu Nefen. Nataly lief zu Sven, um zu schauen ob der sich etwas getan hatte. Nabil schaute sich immer noch misstrauisch in der Umgebung um.
    Sven hatte sich offensichtlich durch den harten Aufprall ein paar Rippen gebrochen. Eine Blutspur bahnte sich den Weg von seiner Nase zum Mundwinkel. Er stöhnte schwach, als Nataly ihn zu sich drehte.
    „Haben wir sie besiegt?“, fragte er voller Schmerzen.
    „Ja, sei ruhig, du musst jetzt ganz still liegen bleiben. Ich rufe einen Arzt“, sagte Nataly fast weinend.
    Nefen war wieder zu sich gekommen und sah seinen Freund liegen – von Nataly gehalten. Er stützte sich ab um aufzustehen. Alles drehte sich in ihm. „Sven!“, rief er aufgebracht. „Sven, ist alles in Ordnung?“ Zum Glück stand Shalaby hinter ihm, als seine Beine ihm wieder den Dienst versagten und in sich zusammenknickten.
    „Nabil!“, rief Nataly energisch. „Könntest du dich vielleicht hier beteiligen und einen Notarzt rufen?“
    Nabil fing sich ärgerliche Blicke von Shalaby und Nataly ein. Er nahm sein Handy und wählte den Notruf.
    *
    Sven erwachte in einem weiß bezogenen Bett. Orientierungslos blickte er sich um, als auch schon ein zarter Druck auf seiner Schulter, ihn wieder in die Waagerechte zurückbrachte. Er sah hinauf in die Augen seines Freundes.
    Nefen wurde mit einem kreislaufstabilisierenden Mittel behandelt und war recht schnell wieder auf den Beinen.
    Sven hingegen hatte es etwas härter getroffen. Seine gebrochen Rippen und eine innere Blutung mussten in der Klink behandelt werden.
    „He, kleiner Held, bist du wieder bei mir?“, fragte Nefen zärtlich Svens Gesicht streichelnd.
    „Klar, Unkraut vergeht eben nicht“, er wollte lachen, aber der Schmerz hinderte ihn daran.
    Eine halbe Stunde später kamen auch Shalaby, Nabil und Nataly den Kranken besuchen.
    Schon nach kurzer Zeit waren sie in die Aufarbeitung des Geschehenen verstrickt. Sie erzählten lachten und lobten vor allem immer wieder Svens mutige Attacke gegen Nefertari.
    Sven musste noch drei Tage in der Klinik bleiben, bevor er vom Arzt flugtauglich entlassen wurde. Die Tage vergingen recht gut, da sich alle immer bei Sven im Zimmer trafen und den ganzen Tag bei ihm blieben. Sie spielten, erzählten und hatten Spaß.
    Einmal brachte Shalaby sogar eine Shisha mit und sorgte damit fast für den Rauswurf der Freunde. Aber sein Charme verhinderte Schlimmeres.
    Am letzten Abend, alle hatten sich um Svens Bett versammelt, holte Nataly ein Geschenkkarton aus ihrer Tasche. Feierlich übergab sie es Sven und Nefen, der halb an der Seite seines Freundes im Bett saß.
    Große und überraschte Augen sahen die junge Frau an.
    „Für mich?“, fragte Sven
    „Nein! Für euch!“, antwortete Nataly.
    Beide blickten nun einander an.
    „Nun macht schon auf!“, sagte Nefen neugierig.
    Sven riss das Geschenkpapier von der Schachtel und öffnete diese. Sie trauten ihren Augen kaum, als sie das Amulett in der Mitte der Schachtel in roten Samt gehüllt sahen.
    Vorsichtig nahm Nefen das Amulett aus der Schachtel. „Aber, aber es ist doch zerbrochen …“, gab Nefen überwältigt von sich.
    „Ja. Aber mein Bruder ist ein sehr guter Kunstschmied“, antwortete Nataly mit einem glücklichen Lächeln.
    Nataly hatte ihren Bruder gebeten, das Amulett in zwei Teilen wieder herzurichten. Ein jedes wurde mit einer Kette versehen, so dass jeweils Sven und Nefen einen Teil tragen konnten.
    „Auch wenn es keine magischen Kräfte mehr besitzt, so soll es euch weiter Glück bringen und eure Zusammengehörigkeit symbolisieren“, fügte Nataly jetzt an.
    „Aber wirst du es nicht brauchen um es zu untersuchen?“, fragte Nefen, immer noch erstaunt.
    „Nein, nein. Du hast es von Ramses erhalten also ist es auch dein Eigentum und du sollst es behalten. Außerdem weiß je keiner außer uns, dass es tatsächlich existiert.“
    Nefen legte jetzt einen Teil um den Hals von Sven und platzierte das halbe Amulett auf seiner Brust. „Ich liebe dich!“
    Sven nahm nun den zweiten Teil und legte ihn Nefen um den Hals. Er hielt seine Hand darauf. „Ich liebe dich!“
    Sie küssten sich, was Nataly, Shalaby und Nabil zum Klatschen veranlasste. „Genug, genug“, sagte Sven:
    „Geheiratet wird später!“
    *

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