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Nefen

Nefen

Titel: Nefen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StevenCGN
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zu.
    „Wie geht es Nefen?“
    „Woher weißt du …?“
    „Ist doch egal, ich weiß es eben. Kann ich ihn besuchen?“
    „Klar.“ Sven schaute sein Gegenüber total verdutzt an.
    Der bedankte sich und ging wieder.
    „Was war denn das jetzt für ‘ne Nummer?“
    Sven beschloss, sich nicht weiter darüber den Kopf zu zerbrechen. Er winkte zu sich selbst ab und begab sich zur Vorlesung. Unruhig rutschte er auf seinen Stuhl hin und her. Er konnte dem Professor, der seine Vorlesung hielt, beim besten Willen nicht folgen. So sehr er es auch versuchte sich zu konzentrieren, seine Gedanken kreisten nur um Nefen. Nach der ersten Vorlesung musste er einsehen, dass es einfach keinen Zweck hatte länger an der Uni zu bleiben. Er beschloss nach Hause zu gehen und sich noch etwas schlafen zu legen, bevor er wieder zu Nefen ins Krankenhaus gehen wollte.
    Nefen lag in seinem Bett und konnte sich kaum bewegen, da ihn seine gebrochene Rippe schmerzte.
    Es klopfte kurz an der Tür und Sesmar stand im Rahmen. Überrascht sah Nefen zu diesem auf.
    „Was machst du denn hier?“
    „Na ich muss doch mal nach meinem Liebling schauen.“ Ein warmes Lächeln zog sich über Sesmars Gesicht.
    „Liebling?“ Verwundert schaute Nefen ihn an.
    Sesmar setzte sich zu Nefen auf die Bettkante, streichelte sanft sein Gesicht und küsste ihn.
    Jetzt war Nefen komplett verstört. „Was …, wie …?“
    Er kam gar nicht erst dazu eine Frage zu stellen, denn Sesmar hatte schon wieder seine Lippen auf die von Nefen gepresst.
    „Stell jetzt bitte keine weiteren Fragen! Werde schnell wieder gesund!
    Dann haben wir eine Menge Zeit, über alles zu sprechen.“
    Er küsste ihn erneut, verabschiedete sich wieder und ließ einen total irritierten, jungen Mann zurück.
    Kurz darauf ging die Tür erneut auf und Sven kam herein.
    „Und, wie geht’s dir?“
    „Eigentlich ganz gut. Nur … weißt du, wer gerade hier war?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, fuhr er fort. „Sesmar, du hättest ihn eigentlich treffen müssen.“
    Sven schaute Nefen an,
    „Ich war noch bei der Krankenschwester, sie sagte mir, dass heute noch niemand bei dir gewesen wäre und dass es gut sei, dass ich komme.“
    „Aber sie hätte ihn doch sehen müssen?“
    Nefen begann Sven, von Sesmars Besuch zu erzählen.
    „Warte kurz, ich gehe mal zur Schwester und frage sie.“
    Und schon war Sven aus der Tür.
    Eine Minute Später war Sven zurück.
    „Sie ist sich sicher, dass heute noch niemand für dich hier gewesen ist.“
    „Ich habe doch keinen Geist gesehen, der mich dann auch noch geküsst hat?!“
    „Na ja, so ‘n Sturz kann schon mal verwirren!“
    Sven lächelte bei den Worten, und sie gingen dazu über, allgemeine Themen zu erörtern.
    *
    Es war fast vier Uhr morgens, als Nefen schweißgebadet erwachte. Ein Pfleger stand neben ihm und wischte seine Stirn mit einem kalten Tuch ab.
    „Du hast Fieber“, sagte eine männliche, irgendwie vertraut, sanfte Stimme. „Wahrscheinlich hast du schlecht geträumt.”
    Sein Handrücken fuhr über Nefens Wangen und sorgte dafür, das Nefen wieder in den Schlaf fiel.
    Gegen sieben Uhr am Morgen kam die Schwester rein, um das Bett zu machen und Nefen zu waschen.
    „Wer ist der nette Pfleger von heute Nacht?“, fragte er.
    „Letzte Nacht war nur Schwester Monica auf der Station. Welchen Pfleger meinen Sie?“
    „Na der, der letzte Nacht hier war und mein Fieber gesenkt hat!“
    Die Schwester schaute verwundert zu Nefen.
    „Ich werde mal nachfragen.“
    Um 8 Uhr kam das Frühstück. Nefens Mutter brachte es herein.
    „Mum, du weißt doch, dass ich morgens nichts essen kann!“
    „Du musst aber essen, damit dein Körper wieder zu Kräften kommt.“
    Sie tischte Nefen alles auf und setzte sich zu ihm aufs Bett.
    Widerwillig begann er an einem Brötchen herum zu knappern.
    „Wie geht es dir mein Junge?“, versuchte sie ein Gespräch zu beginnen.
    „Es geht schon wieder ganz gut. Die Knochen wachsen auch schon wieder zusammen.”
    „Und, was machen deine Träume?“
    Danach hatte sie schon lange nicht mehr gefragt. Seit Nefen aus dem Teeny-Alter raus war, wollte er mit seinen Träumen alleine fertig werden.
    „Gut, warum fragst du?“
    „Ich dachte nur … nach deinem Sturz.“
    „Es ist alles in Ordnung!“
    In diesem Moment öffnete sich die Krankenzimmertür und Frau Dr.
    „Wir“ betrat den Raum.
    ‘Das darf doch wohl nicht wahr sein!’
    Nefens Gesicht wechselte schlagartig die Farbe ins Rote, als er die Ärztin

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