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Nefilim KI 9 - Refugium

Nefilim KI 9 - Refugium

Titel: Nefilim KI 9 - Refugium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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mal wieder - kahlrasierten Kopf abgesehen. Aber Demi hatte versprochen, dass die Narben vollständig verschwinden würden.
    Ich hatte meine Gaias zurück und ich wusste bereits einige Orte, wo ich nach Leuten suchen konnte, die Erebos aufnehmen würde. Ich musste nur noch ein Gespräch mit ihm führen.
    Ich holte mir eine Mütze aus meiner Kabine, zog eine Weste über und steckte mir eine Betäubungswaffe ein - ich weigerte mich noch, eine tödliche Waffe mit mir herumzutragen, nach dem, was mit Sieraa geschehen war.
    So gerüstet schwebte ich den Gleitschacht in den Hangar hinab. Hunderteins trat aus seiner Wartungsstation, als ich durch das Schott ging.
    »Benötigen Sie meine Hilfe, Kapitän Spyridon?«
    »Nein. Wo ist Zweiundvierzig?«
    »Er versucht, eine Politurpaste auf dem freien Markt draußen zu erwerben.«
    »Eine Politurpaste? Na dann. Ich bin in einigen Stunden zurück. Pass auf das Schiff auf und lass niemanden außer den freigegebenen Personen auf die Cheiron.«
    »Ich sehe mich außerstande, die Reise nach Raronea anzutreten.«
    »Bitte? Oh. Wenn ich sage Cheiron , dann meine ich die Cheiron II, außer ich weise darauf extra darauf hin.«
    »Die Korrektur wurde unter dem Schlüsseleintrag 237 gespeichert.«
    »Gut. Und wenn Aristea hierher kommen sollte, sag ihr bitte, dass ich sie sprechen möchte. Sie weiß schon, wie sie mich finden kann, außerdem bin ich über Funk erreichbar. Bis später.«
    Ich verließ die Cheiron - das Schiff nahm nun auch vom Namen her allmählich den Platz in meinem Kopf ein, der eine Weile unbesetzt gewesen war - und wählte dabei den Seitenausgang über eine Nebenschleuse. Odin hatte mehrere Schleusen eingebaut und so platziert, dass man Teilbereiche des Schiffes mit abweichender Atmosphäre betreiben konnte, wenn man wollte. Die alte Cheiron hatte lediglich eine einzelne Umweltkammer mit eigener Schleuse gehabt, doch die Cheiron II war wesentlich besser darauf vorbereitet, verschiedene Spezies mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen aufzunehmen.
    Ich trat in den bereits wärmer werdenden Tag hinaus und nahm einen Zug von der nicht ganz frischen Luft.
    Die Gerüche des Schrottplatzes waren wie immer darin präsent, aber es war schon ungewöhnlich, dass man keine Atemmaske mehr benötigte. Erebos würde den ganzen Planeten verwandeln und die Aussicht darauf ließ mich lächeln.
    Ich verließ den Bereich, in dem die Cheiron gebaut worden war, und gelangte einige Minuten später über mehrere blecherne Stege und Rampen auf den gut besuchten Marktbereich. In der Ferne sah ich Zweiundvierzig an einem Marktstand, der irgendein totes Tier hochhielt und dafür eine Dose von dem Händler angeboten bekam. Wie war er an das Vieh gekommen?
    Ich wollte jetzt jedoch zu Erebos und vorher noch kurz in Aris und meiner Unterkunft vorbeischauen. Ich würde hinterher fragen, was es damit auf sich hatte.
    Nach kurzer Suche konnte ich jemanden mit einem Gleiter finden, der mich aufspringen ließ, und glitt darauf tiefer in den Trichter, an dessen Seite der ausgediente Frachter in der Höhe befestigt war, der Ari und mir als Heim diente.
    Ich war überrascht, als ich Aristea dort antraf.
    »Du bist hier?«, fragte ich, als ich beinahe in sie hineinstolperte.
    »Ich nahm an, du wolltest deine Ruhe haben.«
    »Hör zu, es tut mir leid, dass ich ...«
    Sie trat mir entgegen, packte mein Gesicht mit beiden Händen und küsste mich. »Ich werde dich nicht aufgeben.«
    »Solange du nicht wieder losläufst und jemanden ...«
    »Die Sache mit Susannah habe ich dir erklärt. Ich habe mich verändert. Ich traue ihr nicht, aber das heißt nicht, dass ich einen dummen Fehler wiederholen würde.«
    »Was, wenn Simeon hier wieder auftaucht?«
    »Was, wenn Susannah deine Nähe sucht?«
    Sie sah mich fest an, doch ich blickte auf meine Schuhe.
    Sie hielt mein Kinn hoch. »Ich werde dich zwar nicht so leicht aufgeben, aber wenn du glaubst, dass ich dich mit jeder teile, hast du dich geirrt. Sieraa ... war eine besondere Frau. Susannah ist das nicht.«
    Ich wollte eine trotzige Antwort geben, doch ich hielt mich im letzten Augenblick zurück und nickte.
    Ich räusperte mich. »Erebos will mich sprechen. Danach wollte ich aufbrechen. Ich hoffte, du würdest mich begleiten.«
    Sie lächelte. »Du weißt , dass ich mitkommen werde. Soll ich dich zu Erebos bringen?«
    »Ist er nicht überall?«
    »Es gibt einen Ort, an dem man seine volle Aufmerksamkeit leichter erlangt und außerdem auch nicht belauscht

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