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Nefilim KI 9 - Refugium

Nefilim KI 9 - Refugium

Titel: Nefilim KI 9 - Refugium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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wir zurückkehren und Veränderungen vornehmen lassen. In der Sache mit Geran ...«
    »Ich werde entsprechende Daten kontinuierlich zur Cheiron II übermitteln. Sollte Geheimhaltung notwendig sein, übermittle ich euch die Bitte um ein persönliches Gespräch. [Bedingung]«
    »Einverstanden. Danke für alles, Erebos.«
    »Es ist kein Dank nötig. Aristea erwartet dich am Ende des Korridors. [...]«
    Ich blickte noch einen Moment auf den Schemen, doch er wirkte seltsam reglos. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, das ich die ganze Zeit eine Statue angesehen hatte. Wahrscheinlich war der Koloss nur ein Versuch von Erebos, seinen Gesprächspartnern einen Bezugspunkt zu geben. Oder war dieser Titan so etwas, wie die Gestalt von Erebos, die Truktock kennengelernt hatte, vor der Transformation durch Aureols Naniten?
    Aureol ... wie hatte Erebos es wohl geschafft, diese mächtige Entität zu bekämpfen und dabei den Sieg davonzutragen?
    Ich wandte mich um und wurde beim Gang aus der Halle der Gegenwart einiger Mechanoiden gewahr, die mit klickenden Sohlen im Zwielicht umhergingen und mich aus den Schatten beobachteten. Der Ort war also alles andere als verlassen.
    Ich trat in einen mäßig beleuchteten, breiten Korridor und erreichte nach zwei Minuten Aristea, die es sich auf einem Sockel bequem gemacht hatte.
    »Plauderstündchen vorüber?«, fragte sie lächelnd.
    »Scheint so. Wenn du gepackt hast, können wir aufbrechen.«
    Sie sprang von dem Sockel und nickte.
    Die Dunkelheit wandelte sich in Licht, als die langsame Teleportation uns an Bord der Cheiron zurückbrachte. Der Übergang vom Zwielicht des Wracks in das hell erleuchtete Innere der Cheiron war zwar gemächlich gewesen, doch meine Augen brauchten wieder einen Moment, um sich anzupassen.
    Wir standen jetzt im Hauptkorridor vor meiner Kabine und Aristea sah die Kabinentür an, blickte sich dann um.
    »Wo ist deine Kabine?«
    Sie sah auf meine Kabinentür.
    »Da sind noch ein paar Schränke frei ...«, sagte ich vorsichtig.
    »Sicher?«, fragte sie und ging grinsend fort in Richtung Gleitschacht zur Brücke.
    Ich öffnete meine Kabinentür und warf einen Blick in die Runde. Ich sah den Gedenkstein für Sieraa und einige von Aristeas Kleinigkeiten auf einer Ablage liegen.
    Ich lächelte.
    Dann dachte ich an meine kürzliche Begegnung mit Susannah und mein Lächeln gefror. Meine Gefühle für sie waren trotz aller Beteuerungen, die ich diesbezüglich abgab, nicht vollkommen verschwunden. Wie das mit meiner Beziehung zu Ari zusammenpasste, wusste ich nicht.
    Ich schloss die Tür und ging auf die Brücke.
    Ari fläzte auf einem der bequemen Sessel neben dem Pilotensitz und rief Musashi per Funk. Sie erklärte ihm, dass wir in einer Stunde aufbrechen würden, was ein vernünftiger Zeitrahmen war. Ich ließ mich im Pilotensessel nieder und genoss das Gefühl mit einem Seufzer.
    Sie musterte mich lächelnd von der Seite und stützte den Kopf auf eine abgewinkelte Hand. »Sieht gut aus.«
    »Was?«
    »Du in diesem Sessel, mit einem Lächeln auf dem stoppeligen Kinn.«
    »Ich habe das vermisst.«
    Sie schnalzte mit der Zunge. »Du weißt, dass wir schneller vorankommen würden, wenn ...«
    Ich hob einen Finger. »Ich weiß. Natürlich. Doch ein Schiff ist mehr als ein profanes Transportmittel. Es ist unser Heim, wenn wir unterwegs sind. Es bietet denjenigen, die wir hoffentlich finden, einen Bezugspunkt. Du kannst nicht einfach jemanden von irgendwo in der Claifex nach Floxa II teleportieren. Die Reise an Bord gibt uns Gelegenheit, die Leute, die wir finden, besser kennenzulernen und einzuschätzen, ob sie die Richtigen sind, um bei Erebos eine Zuflucht zu erhalten.«
    »Er würde sie doch ohnehin aufnehmen.«
    Ich fluchte. »Ich werde nicht ohne mein verdammtes Schiff aufbrechen!«
    Sie lachte. »Natürlich nicht. Ich würde es auch nie von dir verlangen. Ich zeige dir nur unsere Möglichkeiten.«
    »Gut. Dann verstehen wir uns ja.«
    »Außerdem freue ich mich auf die Zeit mit dir.«
    Ich lächelte und ergriff ihre Hand. »Ari ... du bist mir nichts schuldig.«
    Sie zog ihre Hand zurück. »Denkst du, ich komme deswegen mit?«
    »Nein. Ich will nur nicht, dass du ...«
    »Du verdammter Blödmann!«, sagte sie und sah mich an.
    Dann kletterte sie plötzlich auf meinen Sitz und küsste mich leidenschaftlich.
    Ich erwiderte ihren Kuss und Erinnerungen an unser einziges Mal flammten dort auf, wo sich Erinnerungen dieser Art nun mal zu manifestieren pflegten.
    »Hast

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