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Nefilim KI 9 - Refugium

Nefilim KI 9 - Refugium

Titel: Nefilim KI 9 - Refugium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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denn?«
    Ich nannte den ungefähren Betrag. »Wir müssen noch die Dockgebühren zahlen.«
    »Nun, dafür müssen wir es ein wenig knapp halten. Aber es dient einem guten Zweck und ich mache Ihnen einen Zusatzrabatt. Mein Name ist Sun-Dai.« Sie deutete gleichzeitig auf ihr Namensschild und auf eine Sitzgelegenheit für mich, winkte dann lächelnd Aristea her. »Kommen Sie, kommen Sie! Befreien wir Sie erstmal aus diesem ... Ding.«
    Ari begann, den Overall aufzuknöpfen.
    Die Lukrutanerin kreischte leise auf. »Nicht hier!«
    Sie warf mir einen pikierten Blick zu und zerrte Aristea in einen Umkleidebereich. Sun-Dai lief daraufhin ein paar Mal eilig durch den Laden, kehrte jedes Mal mit einem Arm voll Sachen zurück und verschwand wieder. Nach einer gefühlten Zeitspanne, die den Untergang und die Neugeburt des Universums umfasste, kam sie zusammen mit Ari zurück.
    Aristea trug jetzt eine hautenge Hose, ein lose fallendes Oberteil, das ihre Schultern freiließ, Halbstiefel mit durchgängig hohen Sohlen, die wie Sandalen geschnürt waren, einen Kopfschmuck und einen Schal, der ihren Hals umschmeichelte.
    Sie trat vor einen Spiegel. »Sieht das gut aus?«, fragte sie, lächelte aber dabei.
    »Ob das gut aussieht? Es sieht fantastisch aus!«, rief Sun-Dai und gestikulierte übertrieben.
    Ich betrachtete Aristea und musste der Lukrutanerin recht geben. Ari sah mein Gesicht und grinste breit. Ich lächelte und nickte anerkennend.
    »So habe ich dich noch nie gesehen.«
    Sun-Dai stemmte die Hände in die Hüften. »Deswegen kommt man zu SuperNOVA, der Adresse für Raumfahrer mit Geschmack. Alle unsere Stoffe halten extremen Bedingungen stand, wie sie beim Reisen durch den Raum nun mal auftreten können«, sagte sie mit aufgerissenen Augen und lächelte dann.
    »Bleiben wir im Budget?«, fragte ich.
    Sie winkte ab. »Aber sicher. Und ich gebe Ihnen noch eine Rabattkarte mit, dann sparen Sie sogar beim nächsten Einkauf.«
    Aristea strahlte.
    »Möchten Sie dieses ... Kleidungsstück mitnehmen, das Sie mitgebracht haben?«
    Ari kratzte sich am Kopf und nickte.
    »Wenn Sie meinen«, sagte Sun-Dai und stopfte den Overall mit spitzen Fingern in eine Tüte mit dem auffälligen SuperNOVA-Logo darauf.
    Als sie damit fertig war, hielt sie inne und schaute zum Eingang. Ich folgte ihrem Blick und erkannte eine kleine Versammlung von Leuten.
    »Was ist denn da los?«, fragte sie und warf mir einen Blick zu, der mein Äußeres auf andere Weise bemaß, als zuvor. »Warten Sie! Sind Sie Terraner?«
    Ich nickte und räusperte mich.
    Sie ächzte. »Lassen Sie mich kurz nachschauen, was die Leute da machen.«
    Sie ging nach draußen und kurz darauf waren laute Stimmen zu hören. Nach einer Minute kam sie wieder herein und wirkte nervös. Sie winkte uns nach hinten durch und sprach kurz mit ihren Kolleginnen, bevor sie uns durch eine Tür zum Hinterausgang des Gebäudes brachte.
    »Sie gehen besser hier entlang. Nicht jeder ist mit dem einverstanden, was Ihre Landsleute da angerichtet haben. Ich rate Ihnen, auf direktem Weg zu Ihrem Schiff zurückzukehren. Soll ich Ihnen einen Gleiter rufen?«
    »Nein, wir kommen zurecht. Danke!«
    Sie nickte, lächelte nervös und schloss die Tür vor unserer Nase, als Lärm aus dem Geschäft drang.
    Am Ende der Gasse starrte jemand in unsere Richtung und rief etwas, deutete dann auf uns.
    Aristea ergriff meine Hand. »Ich versetzte uns besser direkt in die Cheiron.«
    In der nächsten Sekunde befanden wir uns auf der Brücke des Schiffes. Ich ging sofort zu den Sensoren hinüber und verschaffte mir einen Überblick.
    »Musashi ist noch nicht hier. Hauptsache, es gibt keine Probleme. Ich rufe ihn per Funk.«
    Ich tat es und gleich darauf antwortete er.
    »Es gibt Schwierigkeiten. Jemand von der Verwaltung ist hier aufgetaucht und Ksiss diskutiert mit ihm.«
    »Ksiss?«
    »Der Händler, der unsere Waren liefert.«
    »Haben sie die Sachen beschlagnahmt?«
    »Nein, noch nicht. Aber die Idee scheint im Raum zu stehen. Offenbar wollen die Kanda Probleme mit der Claifex vermeiden. Ich halte mich aus der Diskussion heraus. Besser, es wird niemand unnötig auf mich aufmerksam.«
    »Du hast recht. Wir kommen. Ich rede mit den Leuten, eventuell finden wir eine Lösung. Wir brauchen die Sachen.«
    Ari legte eine Hand auf meinen Arm. »Lass mich mit ihnen reden, Iason.«
    Im nächsten Augenblick materialisierten wir außerhalb der Lagerhalle, wo niemand unsere Ankunft bemerkte. Aristea atmete tief ein und trat zu der

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