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Nele geht auf Klassenfahrt

Nele geht auf Klassenfahrt

Titel: Nele geht auf Klassenfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Usch Luhn
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Taschenlampe, ihre kleine Fotokamera, eine Lupe, Sicherheitsnadeln, Bindfaden, Gummiringe, Klebeband, eine Trillerpfeife für Notfälle, ein Teelicht, falls die Taschenlampe versagte, wasserfeste Streichhölzer – am Meer total wichtig – und ihr geheimes Tagebuch mit dem Geheimtinten-Stift.
    Das meiste bekam sie in ihren Rucksack, stellte sie zufrieden fest. Einige Sachen der Abenteurer-Ausrüstung konnte sie vielleicht in ihre Gummistiefel stecken. Aufmerksam las sie ihre zwei Listen mehrmals hintereinander durch. Irgendetwas Wichtiges fehlte noch. Aber was? Nele grübelte und grübelte, bis sie richtig heiße Ohren hatte.
    Gerade als Großtante Adelheid neugierig fragte, ob sie auch mal gucken dürfe, was Nele alles aufgeschrieben hatte, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, wer auf der Liste fehlte: Natürlich! Sammy!

Das vierte Kapitel
    beweist, dass »Mensch ärgere dich nicht« manchmal echten Ärger machtzeigt, dass Nele ein richtiger Dickkopf istbringt Nele tatsächlich zum Weinenund endet mit einem verwegenen Geheim-Plan
    Sammy muss mit!

    »Sammy auf eurer Klassenfahrt? Schwesterherz, du bist plemplem.«
    Einmal in der Woche trafen sich alle Winters im großen Rittersaal der Burg und machten einen lustigen Spieleabend. Die Idee hatte natürlich Großtante Adelheid gehabt. Denn wozu war der riesige Eichentisch in diesem alten Gemäuer sonst zu gebrauchen?
    Dazu gab es Chips und Erdnussflips, hausgemachte Zitronenlimo und manchmal sogar Erdbeerbowle. Um den Spieletisch herum standen jede Menge Ritterrüstungen, die den Winters wie Schiedsrichter zusahen. Aber der eigentliche Aufpasser war natürlich Burgherr Plemplem.
    Während die Winters würfelten und Karten legten, flog der Papagei von Rüstung zu Rüstung und guckte, dass auch alles mit rechten Dingen zuging und niemand schummelte.
    »Plemplem, plemplem!«, kreischte der Papagei in diesem Augenblick und segelte auf die große Lampe direkt über dem Eichentisch. Er nahm Schwung und schaukelte darauf hin und her wie auf einer Affenschaukel.
    »Plemplem, plemplem!«, rief er herausfordernd.
    »Ach, halt deinen Schnabel«, meckerte ihn Nele an.
    Der Papagei legte sein Köpfchen schief und blinzelte Nele an. »Plemplem. Neeeeeele!!! Plemplem. Neeeeeele!«
    David streckte den Daumen nach oben. »Der Vogel hat echt den Durchblick«, sagte er grinsend. »Alle Achtung. Ich glaub, ich muss mal was von meinem Taschengeld für ein extra Walnuss-Leckerli locker machen.«
    Nele warf David einen wütenden Blick zu, während sie würfelte, und versuchte, nicht mehr auf den kreischenden Papagei zu achten.
    Für heute hatte sich Nele ausgerechnet »Mensch ärgere dich nicht« gewünscht.
    »Mensch ärgere dich nicht« war normalerweise ihr Lieblingsspiel, weil sie beim Würfeln ein echter Glückspilz war. Nur heute nicht. Schon zweimal war sie mit ihren blauen Kegeln komplett rausgeflogen und brauchte ewig, bis sie eine Sechs würfelte. Das passierte sonst nie. Jetzt würfelte sie schon wieder nur eine Eins. So ein Mist!
    Bestimmt hatte sie nur so viel Pech, weil David, ihr großer Bruder, der schon in die Gesamtschule ging, sie so schrecklich ärgerte.
    Gleich nachdem Nele bemerkt hatte, dass Sammy auf ihrer Insel-Liste fehlte, war sie losgelaufen und hatte freudig verkündet, dass sie ihn mit auf die Insel nehmen würde. Seltsamerweise waren alle total dagegen. Sogar Großtante Adelheid fand die Idee unbrauchbar, dabei reiste die, wenn es sein musste, sogar mit Elefanten, Riesenschlangen oder Affen um die Welt.

    »Sammy wird bestimmt seekrank auf der Fähre«, wiederholte Großtante Adelheid stur. »Er ist die Seefahrt doch gar nicht gewohnt.«
    Auch Barbara Winter runzelte die Stirn. »Auf einer Klassenfahrt mit dreißig Kindern hat ein Hund nichts zu suchen. Stell dir vor, jeder würde sein Haustier mitbringen. Das wäre ja die reinste Arche Noah.«
    Nele kicherte, obwohl sie eigentlich stinksauer war. Aber mit einer Arche Noah auf Klassenfahrt zu gehen, war ein echt lustiger Gedanke.
    »Was ist denn mit Tanne?«, hakte Großtante Adelheid nach und würfelte zweimal hintereinander eine Sechs. Sie zog mit ihrer einzigen roten Figur los, die noch auf dem Spielfeld war, und kickte gleich zwei Blaue von Nele hinaus. »Will die ihren Hund auch mitnehmen?«
    Nele zuckte mit den Achseln. »Keine Ahnung. Aber wäre doch lustig.«
    Robert Winter mischte sich ein. »Unsinn, Nele. Und Lukas nimmt dann sein Lieblingsschaf mit und Josefine ihr Turnierpferd … Du musst doch

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