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Nele geht auf Klassenfahrt

Nele geht auf Klassenfahrt

Titel: Nele geht auf Klassenfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Usch Luhn
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selber einsehen, dass das Quatsch ist.« Er würfelte eine Drei und warf Neles letzte Figur vom Feld.
    »Nele verliert, Nele verliert«, hänselte sie David und zog mit zwei grünen Figuren auf das Zielfeld.
    Nele sprang wütend auf. Sie hatte sich wirklich genug ärgern lassen. Mit einer energischen Handbewegung wischte sie alle Kegel vom Spielfeld und brach in Tränen aus.
    »Ich hab keine Lust mehr«, schluchzte sie. »Ihr seid sowieso nur gemein.« Sie rannte genervt aus dem Rittersaal und knallte so heftig die Tür zu, dass ein Ritter seinen Kopf verlor.

    Erschreckt kreischte Plemplem auf und schrie hinter Nele her: »Neeeeeele! Plemplem! Neeeeeele! Plemplem!«
    In ihrem Zimmer warf Nele sich auf ihr Bett und schluchzte eine halbe Ewigkeit in ihr Kissen. Sammy kauerte winselnd neben ihr und leckte eifrig ihre nass geweinte Hand.
    Nele schlang beide Arme um ihren Liebling und drückte ihn ganz fest an sich.
    »Die werden sich wundern«, schluchzte sie in sein weiches Fell. »Die werden sich noch ganz schön wundern.«

Das fünfte Kapitel
    beginnt in einem roten Busbeweist, dass Mäuse echte Feinschmecker sinddeckt auf, dass Basti und Florian immer noch Nervensägen sindzerrt extrem an Neles Nervenund endet mit
    Pinkelalarm!

    Der Bus, mit dem Nele und ihre Klasse auf die Insel fuhren, war knallrot. Er stand bereits auf dem Schulhof und war voll beladen mit Kindern, als Nele als Allerletzte auftauchte. Herr Winter hatte sie mit seinem Lieferwagen gebracht und sie noch einmal heftig gedrückt, bevor er davon fuhr. Nun lief Nele mit ihrer Sporttasche in der Hand und dem Wanderrucksack von Großtante Adelheid auf dem Rücken eilig herbei.
    »Na, Nele. Verschlafen? Du bist doch sonst immer die Erste«, fragte Frau Kussmund. »Gerade wollte ich bei euch anrufen.«
    Nele schüttelte ihren hochroten Kopf. »Ich hatte noch ein Packproblem«, antwortete sie ausweichend.
    »Ein Packproblem ?«, wiederholte Frau Kussmund verwundert. »Ich denke doch, du hast bereits wie die anderen Kinder vor ein paar Tagen gepackt.«
    Bevor Nele etwas dazu sagen konnte, stieg der Fahrer aus dem Bus.
    Er lachte Nele an. »Guten Morgen, Fräulein Schlafmütze«, rief er munter. »Darf ich dir dein Gepäck abnehmen? Das verstauen wir nämlich im Bauch von meinem Wal.« Er griff nach der Sporttasche.
    »Nein!«, schrie Nele auf und umklammerte die Henkel ihrer Sporttasche mit beiden Händen. »Meine Sporttasche nicht. Die nehme ich mit rein. Nur den Rucksack.« Sie stellte die Sporttasche ab und zerrte ihren Rucksack herunter.
    »Verstehe. Jede Menge Süßigkeiten für die Damen unterwegs …«, grinste der Busfahrer verständnisvoll. »Ist in Ordnung. Ich hoffe, ich kriege einen Riegel ab.«
    Nele nickte dankbar.
    »Nele, juchuh! Ich hab dir einen Platz frei gehalten!«
    Tanne trommelte direkt über ihr gegen die Fensterscheibe und presste ihr Gesicht in einer Grimasse dagegen.
    Großtante Adelheid hatte noch jede Menge guter Ratschläge für Nele auf Lager gehabt. Das Leben auf einer Insel war nämlich nicht ganz ungefährlich, behauptete sie. Da gab es Sturmfluten, gefährliches Strandgut, unberechenbare Piraten. Am liebsten wäre sie selber mit Nele mitgefahren.
    »Hat dir deine Großtante so viel leckeres Naschzeug eingepackt oder warum hast du die große Sporttasche mit?«, fragte Tanne neugierig, als sich Nele durch den engen Gang zu ihr nach hinten quetschte.
    Tanne hatte nämlich die zweitbesten Plätze direkt vor der Sitzbank ganz hinten im Bus für sie erobert. Die allerbesten hatten sich Florian und Basti mit ihren Ellbogen erkämpft. Sie thronten wie Könige auf ihren Plätzen und grinsten schadenfroh.
    »Auch«, antwortete Nele ausweichend.
    »Drei Riesentafeln Schokolade, leckere Bonbons mit Brausefüllung und Lakritzschnecken. Die sind aber in meinem Rucksack.«
    Sie ließ sich auf den Sitz plumpsen und stellte die Tasche auf ihre Knie.
    Tanne guckte enttäuscht. »Und was hast du dann in deiner Tasche? Deinen Handball?«, fragte sie. So gerne, wie Nele Handball spielte, hielt Tanne das anscheinend für möglich.
    Sie schielte erwartungsvoll auf Neles pralle Tasche. »Himmel! Was ist denn damit passiert?«, schrie sie schockiert auf.
    Die Sporttasche aus echtem Leder hatte Nele von Großtante Adelheid zum ersten Handball-Training geschenkt bekommen. Nele passte normalerweise supergut darauf auf. Aber jetzt entdeckte Tanne an der Seite plötzlich fünf hässliche ausgefranste Löcher.

    Nele guckte ertappt. »Das ist eine ganz

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