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Neobooks - Entbehrlich: Thriller (German Edition)

Neobooks - Entbehrlich: Thriller (German Edition)

Titel: Neobooks - Entbehrlich: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. S. Anderson
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seine Benommenheit hindurch hörte er, wie sie plötzlich sagte, es ist so weit. Es geht los.
    Ross sah sich verwirrt um. Hauser war zurück. Er hatte den schwarzen Partner des Duos Randy und Winston mitgebracht und versammelte Nash, Stills und Young um sich. Ross konnte nicht hören, was er sagte, aber er sah, dass Hauser Befehle gab.
    Mit einem Mal schien die Zeit schneller zu vergehen. Ross stand rasch auf und wandte sich Carmen zu. Wieder fehlten ihm die Worte, und er musste sich anstrengen, um ihren Namen aussprechen zu können. »Also dann … Carmen.«
    Sie lächelte ihn aus ihrem Sessel heraus an und nahm eine seiner Hände in ihre. Es war das erste Mal, dass sie ihn berührte. Ihr Griff war fest und trocken. »Geh noch nicht, Walter.« Er nickte unbeholfen. »Komm noch mit aufs Dach.« Sie stand auf. Hauser und seine vier Männer umringten sie.
    Hauser sagte zu Carmen: »Mr. Young, Mr. Stills, Mr. Nash und Mr. Church bringen dich jetzt zum Helikopter.«
    »Wo ist mein Vater?«
    »Er hat zu tun.«
    Young sagte: »Sir?« und, als er Hausers Aufmerksamkeit hatte, mit einer Kopfbewegung in Ross’ Richtung: »Was ist mit ihm, Sir?«
    Carmen sagte: »Mr. Ross kommt mit.«
    Hauser zuckte mit den Schultern. »Bis aufs Dach, nicht weiter. Nur Mr. Church fliegt mit dir.«
    Die vier Männer nahmen Carmen in ihre Mitte, Hauser führte den kleinen Zug an, und Ross lief hinterher. Die Unterhaltungen um sie herum wurden leiser, und wieder blickte ihnen jeder im Raum nach. Der Mann, der Carmen bei ihrer Ankunft fotografiert hatte, folgte ihnen bis zum Ausgang und hantierte dabei hektisch mit seinem Telefon. Hauser führte sie durch die Lobby und durch Türen, die Ross vor einer Stunde noch verschlossen gefunden hatte, zu einem Aufzug, den er nicht kannte. Es war keiner der geräumigen, verspiegelten und mit Teppichen ausgelegten Lifts, in denen man zu leiser Musik auf und ab laufen konnte. Die Kabine war abgenutzt und ziemlich klein; es war anscheinend der Fahrstuhl, den die Fensterputzer und die Techniker für die Antennen und die Klimaanlagen benutzten. Hauser fuhr nicht mit. Er hielt die Tür auf, als Carmen, Ross und seine Leute eingestiegen waren, und sagte: »Sie wissen, was Sie zu tun haben. Mr. Young, Mr. Stills, Mr. Nash?«
    »Ja, Sir.«, antworteten sie im Chor.
    »Gut. Wir sehen uns gleich wieder. Mr. Church?«
    »Ja, Sir.«
    Hauser ließ die Tür los. Die Kabine war groß genug für sechs Personen, aber sobald sie fuhren, fühlte Ross sich beengt. Young und Nash manövrierten ihn mit kleinen Bewegungen immer weiter in eine Ecke, bis er sich fast nicht mehr rühren konnte. Sie wandten ihm dabei den Rücken zu und blickten zur Decke. Ross entschied sich gegen eine Rempelei; auf dem Rückweg, wenn Carmen und ihr Trostpreis abgeflogen waren, würde es ohnehin Ärger geben. Young konnte es kaum erwarten. Nash würde ihm helfen; Stills würde sich raushalten. Ross wusste, dass er keine echte Chance hatte; sie waren zu zweit, größer, jünger und schwerer als er, und sie waren durchtrainiert. Aber Young war dumm, und Ross fürchtete den Kampf nicht. Er hatte in den vergangenen zwei Wochen mehr als genug eingesteckt, jetzt freute er sich geradezu auf die Gelegenheit, auszuteilen. Auch wenn er unterlag, er würde Young ein Andenken mitgeben. Ross nahm sich vor, ihn möglichst schwer zu verletzen.
    Der Lift hielt. Ross hörte die Türen und einen überraschten, protestierenden Laut von Carmen. Die Männer vor ihm, die ihm die Sicht versperrten, schwankten und stampften. Die Liftkabine vibrierte an ihren Seilen. Dann hörte er das vertraute Geräusch von schallgedämpften Pistolenschüssen.
    Ffapp. Ffapp. Ffapp. Ffapp.
    Ross duckte sich instinktiv. Aus dem Augenwinkel sah er, wie über ihm Nashs Hinterkopf aufplatzte und eine Fontäne aus Blut und zerfetztem Gewebe ausspie.
    Ffapp ffapp.
    Nash und Young stürzten rückwärts und begruben Ross unter sich. Der Schock und das Gewicht der Erschossenen machten ihn panisch; er wand sich und stemmte sich gegen die schweren Körper. Dann fühlte und hörte er, ffapp-ffapp, wie in die Toten, die auf ihm lagen, noch zwei Kugeln abgefeuert wurden. Ross fürchtete und hasste das nasse Geräusch der Einschläge; es brachte ihn zur Vernunft. Er erstarrte und hielt die Luft an. Sein Herz raste. Sein Blut brauste, Lichter tanzten vor seinen Augen. Stress und Adrenalin trieben ihn, sich zu bewegen, aber Furcht und Erfahrung hielten ihn zurück. Er wartete. Er hörte, dass vor dem Lift

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