Neobooks - Erotische Frühlingsträume
die kräftig, aber nicht unangenehm über ihren Hals kratzten; seine Zunge, die er über ihr Schlüsselbein fahren ließ; das Zucken seiner Muskeln, als er seine Hüften zwischen ihren Beinen hin und her bewegte, seine Finger, die ihren Po fest umfassten.
Und über all dem lag sein Geruch.
Mächtig. Männlich.
Unwiderstehlicher als jedes Parfüm, das sie in ihrem Leben gerochen hatte.
Es dauerte nicht sehr lange, da bewegte er sich ekstatischer, bis seine Beine unter ihm wegknickten und sie an der Wand herabrutschten, so dass er auf seinen Knien aufkam. Ohne Unterbrechung pumpte er weiter in sie und ließ dabei eine Hand zwischen ihre Körper gleiten. Geschickt und trotz seiner Leidenschaft behutsam, rieb er ihren empfindlichsten Punkt, der unter seinen Fingerspitzen pochte und nur noch weiter anschwoll.
»Bitte …«, keuchte er. »Bitte! Ich bin … so nah … Komm für mich.«
Er besiegelte seine Forderung mit einem weiteren heftigen Stoß seiner Hüften.
Oh, mein Gott!
Anna sah Farben; grell wirbelten sie vor ihren Augen. Sie stöhnte entfesselt, als ihr Schoß begann, um ihn herum zu beben.
»Ja!«, presste er hervor. »Ja, das ist es. Ich kann … dich fühlen.«
Er küsste sie noch einmal, bevor er die Arme durchdrückte, um ihr Gesicht zu betrachten, als sie ihre Erlösung fand.
Annas geschlossene Lider zuckten, sie biss auf ihrer Unterlippe herum, stöhnend und wimmernd, als er sich nun noch härter in ihr bewegte.
Sie genoss die letzten Wellen ihres Höhepunkts. Das Vibrieren in ihrem Inneren griff ihn wieder und wieder, so dass er nicht anders konnte, als ihr bald zu folgen.
Gemeinsam brachen sie zusammen, rutschten als verschlungenes Bündel auf den kühlen Laminatboden.
Anstatt sich, wie erwartet, schnell von ihr zu trennen, rollte sich ihr atemloser Gespiele hinter Anna zusammen und schlang die Arme um sie.
»Danke«, flüsterte er.
Aus dem Untergeschoss drang ein Tango zu ihnen empor.
Mit all ihrer Macht, ihrem Stolz und der tiefen Leidenschaft griff die Melodie nach Anna und zerrte sie aus dem Nebel ihrer Versunkenheit.
Kapitel 3
A nna richtete sich auf; sofort lockerte sich der Griff des schönen Fremden um ihre Taille.
Sie strich sich die Haare aus der Stirn, sah ihn nicht an. Wusste nicht, was sie sagen sollte, wenn sie seinem Blick wieder begegnete.
In diesem Moment setzte die Musik aus – und mit ihr Annas Herzschlag.
Denn nur eine Sekunde später hörten sie Stimmen aus dem Korridor unter ihnen. Madame Jankolini verabschiedete ihre Schüler.
Anna war bereits aufgesprungen, als sie das Gefühl hatte, ihr Bewusstsein würde endlich zu ihr aufschließen.
»Komm schon, zieh dich an!«, zischte sie dem Fremden zu und nestelte dabei ihre Unterwäsche zurecht. Schon hörte sie den Stock, den Madame Jankolini auf jede einzelne Stufe aufsetzte.
Sie kam nach oben.
Das hölzerne
Klack
und das Ächzen der Stufen wurde immer lauter. Bedrohlich laut.
»Mach schon!«, befahl Anna, doch der schöne Unbekannte unter ihr rührte sich nicht.
Er lag nach wie vor auf der Seite, Hose und Boxershorts locker um die Oberschenkel, und sah zu ihr auf, als sie in aller Hektik versuchte, den Fuß in das Hosenbein ihrer Jeans zu manövrieren, dabei stolperte, sich am Fenstersims auffing und es dann doch noch schaffte. In letzter Sekunde schlüpfte Anna in ihren Schuh.
Quietschend öffnete sich die Eingangstür.
»Hallo, Fräulein?«
Scheiße!
Er lag immer noch da und sah zu ihr empor.
Wo war die tiefe Trauer in seinen Augen geblieben? Jetzt blitzte der Schalk aus ihnen hervor.
Fand er das etwa lustig?
Anna sah ihn empört an, wandte sich ab und stürzte aus dem Schlafraum.
»Ja, ähm … Ich bin hier.«
Hatte sie sich zuvor noch über die schlechten Lichtverhältnisse geärgert, so erschien ihr der Raum nun zu hell. Anna befürchtete, Madame Jankolini könne die Schamesröte ihrer Wangen erkennen und womöglich hinterfragen.
»Und, gefällt Ihnen die Wohnung?«
Verdammt, diesen Part hatte sie in ihren Überlegungen nicht berücksichtigt. Die Absage.
Jemandem negative Nachrichten zu überbringen, gehörte nicht zu Annas Stärken. Im Krankenhaus war das allgemein bekannt.
Ihre Kolleginnen übernahmen diesen Part oft für sie. Nicht, ohne ihr das ständig unter die Nase zu reiben, natürlich.
Sie räusperte sich. »Ähm … schön ist sie schon. Allerdings bin ich … ähm … also, ich bade sehr gern, wissen Sie und … ähm … auch die Küche könnte für mich etwas
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