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Netzwerk des Boesen

Netzwerk des Boesen

Titel: Netzwerk des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins , r
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sich nicht sehr russisch angehört. Spricht er mit einem Akzent?«
      »Nein, man hat ihn ausgesucht, weil seine Mutter Eng­ länderin ist.«
      »Aha, dann ist er also dein englischer Neffe, Dermot, der dir von dem Ort erzählt hat.«
      Ashimov sagte: »Soweit bin ich einverstanden, aber lasst uns noch die nächsten Schritte überlegen. Falls es euch irgendwie gelingt, euch Zutritt zu dem Gelände zu verschaffen, wie geht es dann weiter?«
      »Dafür gibt es keinen Plan«, sagte Tod. »Nicht im Vor­ hinein. Wenn er zufällig spazieren gehen darf, während wir uns dort herumtreiben, dann machen wir ihn natür­ lich kalt.«
      »Und wenn nicht?«
      »Dann muss man abwarten.«
      Eine Weile herrschte Schweigen, bis Fahy sagte: »Und was ist mit uns?«
      »Ihr behaltet Major Roper im Auge. Ihr seid ja bereits gründlich über ihn informiert«, sagte Tod. »Ein BionikFreak, der im Rollstuhl sitzt, dürfte ja wohl schwer zu übersehen sein.«
      »Machen wir ihn kalt, wenn sich die Gelegenheit er­ gibt?«, fragte Regan.
      »Nein. Ihr wartet, bis klar ist, wie es mit Ferguson und Selim gelaufen ist.«
      »Und Dillon?«, erkundigte sich Fahy.
      »Käme auf einen Versuch an«, entgegnete Greta und schob ihm ein paar andere Papiere hin. »Das ist sein Cot­ tage in Stable Mews und das hier ein aktuelles Foto von ihm. Dann habe ich noch ein Foto von seinem Mini und das Kennzeichen.«
      Tod lachte. »Haben Sie auch seine persönlichen Kör­ permaße recherchiert?«
      »Ach, wissen Sie, ich wollte Sie nicht entmutigen.« Sie schob weitere Fotos über den Tisch. »Dillons Freunde, die Salters. Der Jüngere ist mindestens so scharf wie Dillon, und sein Onkel war seinerzeit einer der gerissensten Gangster Londons. Das sollte als Warnung zur Vorsicht genügen.«
      »Falls während unserer Abwesenheit etwas an Ausrüs­ tung benötigt werden sollte«, fuhr sie fort, »ein Wagen oder dergleichen, dann wenden Sie sich bitte an Danny Malone. Er wird alles Notwendige veranlassen. Er war früher Zulieferer für die Provos.«
      »Dann bleibt nur noch die Bernstein übrig, Superin­ tendent bei der Special Branch.«
      »Ach«, meinte Fahy wegwerfend. »Um die mache ich mir keine Sorgen. Weibliche Bullen sollten lieber die Schreibtischarbeit erledigen.«
      »An Ihrer Stelle wäre ich mit derartigen Äußerungen vorsichtig. Hier steht zum Beispiel, dass sie eine Frau er­ schossen hat, eine führende Loyalisten-Aktivistin namens Norah Bell«, erklärte Greta.
      »War das nicht dieses Höllenweib, Protestantin oder nicht?«, warf Dermot ein.
      »Ach, wir alle haben so unsere Laster«, grinste Tod. »Die von Norah waren nur ein bisschen grausamer als die der meisten anderen. Haben wir es dann?«
      »Ich denke ja. Wir werden ein Auge auf die Bernstein haben«, sagte Greta. Nachdem sie die Fotos und Pläne in ihrem Aktenkoffer verstaut und sich erhoben hatte, fragte sie Ashimov: »Gehen wir?«
      »Hm, ja.« Er nickte den anderen lässig zu. »Wir halten Kontakt, ständigen Kontakt.«
      »Wir haben alle Ihre Handynummern, also wenn Sie sich nicht bei uns melden, rufen wir an.«
      Als sie und Ashimov zur Tür gingen, rief ihnen Tod hinterher: »Sie trauen uns nicht ganz zu, dass wir die Sa­ che schaukeln, habe ich Recht?«
      »Tja, man hat schon Pferde kotzen sehen.« Ashimov zündete sich eine Zigarette an.
      Dermot meinte: »Ist es wegen Dillon?«
      »Sagen wir mal so«, erwiderte Greta. »Ich habe ihn erst kürzlich im Irak in Aktion erlebt, und wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, hätte ich es nicht ge­ glaubt. Also, in diesem Sinne – sehen Sie sich vor.«
      Kaum hatten die beiden den Raum verlassen, explo­ dierte Fahy. »Dillon – dieser verfluchte Sean Dillon. Dau­ ernd dreht sich alles um ihn.« Er schnappte sich seinen Mantel. »Ich brauche jetzt einen Drink.«
      »Ich komme mit«, sagte Regan. »Und was ist mit euch beiden?«
      »Wir müssen noch einiges für unseren Aufbruch mor­ gen früh vorbereiten«, erklärte Tod. »Aber seht euch vor. Lasst euch auf nichts ein.«
      Als sie gegangen waren, stellte Dermot eine große Stofftasche auf den Tisch und öffnete den Reißverschluss. Er zog ein AK47 heraus, das er Tod mit den Worten reichte: »Check das gründlich durch, ich nehme mir das andere vor.«
      »Gib mir mal den Schalldämpfer«, sagte Tod und füg­ te hinzu: »Und, was ist mit dir? Bist du wirklich davon

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