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Netzwerk des Boesen

Netzwerk des Boesen

Titel: Netzwerk des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins , r
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überzeugt, dass wir das Ding durchziehen können?« Während er auf die Antwort wartete, begann er das AK zu zerlegen.
      »Wir haben so was schon früher gemacht, also können wir es jetzt auch. Schließlich sind wir immer noch am Le­ ben, oder?«
    »Dieser Dillon aber auch, und das ist das Problem.«

    Ungefähr zur selben Zeit landete Belov auf dem Flugha­ fen von Ballykelly in der Nähe von Drumore. Sein erster Handgriff galt dem Mobiltelefon, um Ashimov anzuru­ fen, der soeben mit Greta an seiner Seite vor einem italie­ nischen Restaurant in Bayswater geparkt hatte.
      »Was gibt’s Neues?«, fragte Belov.
      »Ich hab alles unter Kontrolle«, sagte Ashimov.
      »Zu viele Eventualitäten für meinen Geschmack«, knurrte Belov. »Das gefällt mir nicht.«
      Ausnahmsweise blieb Ashimov diesmal hart. »Nein, dagegen verwehre ich mich. Kelly und Murphy besitzen einen ausgezeichneten Ruf. Major Novikovas Vorarbeiten waren äußerst sorgfältig und umfassend. Diese Spur nach Huntley Hall sieht mehr als viel versprechend aus. Ich glaube, wir stehen sehr gut da.«
      »Okay, dann hoffen wir das Beste. Ich werde hier blei­ ben, bis sich etwas Entscheidendes getan hat.«
      »Der große Boss?«, fragte Greta.
      »Wird langsam nervös. Zur Hölle mit ihm. Komm, jetzt gehen wir erst einmal gut essen.«

    Auf ihrem Weg durch die Wapping High Street meinte Regan: »Dieser Pub, der Dark Man, der den Salters ge­ hört, der muss hier irgendwo ganz in der Nähe sein. Wa­ rum werfen wir nicht mal einen Blick hinein?« »Gute Idee.«
      Sie fragten den Mann vom Zeitungsstand an der Ecke, der sie ein paar Straßen weiter und dann nach links diri­ gierte. Sie kamen an alten Lagerhäusern vorbei und fan­ den den Dark Man schließlich unten am Kai an der Themse. In der Nähe standen ein paar geparkte Autos.
      »Hier sind wir richtig«, erklärte Fahy. »Sollen wir rein­ gehen?«
      »Mach mal halblang«, hielt Regan ihn zurück, als im gleichen Moment unten am Kai Scheinwerfer aufleuchte­ ten. Blitzschnell drückten sie sich in den Schatten eines Hauseingangs. Die Scheinwerfer gehörten zu einem Ran­ ge Rover, dem Billy Salter entstieg. Er ging direkt auf den Pub zu.
      »Das war Salter«, sagte Fahy. »Komm, wir schauen mal rein.«
      Sie spähten durch eines der Fenster in das Innere des Lokals. Es war einiges los da drin. Am Ende der Bar stand Billy und unterhielt sich mit Dillon.
      »Verdammt, das ist Dillon«, entfuhr es Regan.
      »Bist du bewaffnet?«
      »Nein, meine Pistole liegt gut aufgehoben in der Waf­ fentasche.«
      »Meine auch. Mist. Wir hätten ihn von hier aus mit ei­ nem einzigen Schuss umlegen können.«
      »Das ist leider wahr«, meinte Regan, doch eine gewisse Erleichterung in seiner Stimme war nicht zu überhören.
      »Na ja, ganz hilflos sind wir auch nicht«, erklärte Fahy, zog ein Schnappmesser aus der Tasche und drückte auf den Knopf. Dann rammte er die Klinge in die beiden Vorderreifen des Range Rovers, aus denen sofort pfeifend die Luft entwich. »Das wird Salter und diesem verfluch­ ten Dillon etwas zu Denken geben.«
      Sie lachten wie Schuljungen, als sie sich durch die dunkle Gasse davonmachten. Ehe die Reifen endgültig platt waren, trat eine alte, verwahrloste Obdachlose, in diverse Lagen Kleider gehüllt, und mit einer Wollmütze auf dem Kopf aus der Dunkelheit und besah sich den Wagen. Gleich darauf drehte sie sich um, stellte ihre Plas­ tiktüten ab und ging in den Pub. Dort tippte sie Billy auf die Schulter.
      Der drehte sich um. »Aber hallo, Gladys, nicht hier in der Bar.«
      »Du kommst mal besser mit nach draußen, Billy. Es geht um dein großes Auto.«
      Billy stand auf. Dillon kippte schnell seinen Drink hi­ nunter und folgte ihm nach draußen.
      »Diese Schweinehunde«, fluchte Billy. »Wer war das, Gladys?«
      »Zwei Männer in Regenmänteln. Einer von denen hat­ te so ein komisches Messer, wo die Klinge rausspringt. Damit hat er dir die Reifen zerstochen. Und gelacht ha­ ben die beiden. Einer hat gesagt: ›Das wird Salter und die­ sem verfluchten Dillon etwas zu denken geben.‹«
      »Mann, wenn ich die zwischen die Finger kriege«, knurr­ te Billy und trat wütend gegen den einen Vorderreifen.
      »Das waren Iren«, sagte die Alte.
      »Iren?« Billy lief vor Zorn rot an. »Verwichste Iren?«
      »Beruhige dich«, sagte Dillon. »Bist du auch ganz si­ cher, Gladys?«
      »Aber ja doch. Die

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