Neuanfaenge - Veraenderung wagen und gewinnen
zu werden, zu begreifen – und zu akzeptieren! –, dass Sie für Ihre Wahrnehmung verantwortlich sind. Es geht darum, Ihre Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was Sie sich wünschen, was Sie motiviert und was Ihnen hilft. Konsequent. Immer wieder neu. Ein Kind, das Fahrrad fahren lernt, fällt immer wieder um – und steigt eifrig immer wieder auf. Eines Tages fährt es freihändig. Die Ausdauer lohnt sich.
Indem Sie Ihre Wahrnehmung ändern, ändern sich die Dinge
Wenn Sie Ihre Wahrnehmung zu erweitern anfangen, werden Sie feststellen, dass sich Dinge zu ändern beginnen. Das Zitat am Anfang des Kapitels bringt dies zum Ausdruck: »Ändere die Art, wie Du Dinge betrachtest, und die Dinge, die Du betrachtest, ändern sich.« Warum ist das so? Wenn Sie Ihre Wahrnehmung ändern, erweitert sich Ihr Blickfeld. Sie kommen auf neue Gedanken, erkennen Möglichkeiten, die Sie bisher nicht gesehen haben, fällen andere Entscheidungen, handeln anders, ziehen andere Situationen und Menschen an und erzielen früher oder später andere Resultate. Indem Sie Ihre Wahrnehmung ändern, erhalten Sie Zugang zu Möglichkeiten und Lösungsschritten, die Ihnen bisher verschlossen blieben.
1.4 Schlüsselfrage: Ist meine Wahrnehmung motivierend und hilfreich?
»Das Gesetz des Schwimmens wurde nicht entdeckt
durch die Betrachtung sinkender Dinge,
sondern durch die Betrachtung von Dingen,
die auf natürliche Weise schwimmen,
sowie durch die Frage,
warum sie dazu in der Lage sind.«
Thomas Troward
Nun werden Sie fragen: Wie weiß ich, ob ich etwas an meiner Wahrnehmung ändern soll? Und wie ändere ich sie?
Mit einer einfachen Schlüsselfrage finden Sie schnell Ihre eigene Antwort: Ist meine Wahrnehmung motivierend? Ist sie hilfreich?
Sie erkennen eine motivierende und hilfreiche Wahrnehmung an folgenden Merkmalen:
Sie lenken Ihre Aufmerksamkeit konsequent auf alles, was Sie vorwärtskommen lässt. Sie achten auf Ihre Talente, erkunden Möglichkeiten, halten Ausschau nach Lösungen. Sie sehen Ihre Kenntnisse, Erfahrungen, Fähigkeiten, die jetzt hilfreich sind. Sie nehmen Umstände und Menschen wahr, die unterstützend sind.
Sie sehen durchaus, was nicht motivierend und nicht hilfreich ist, aber Sie bleiben mit Ihrer Aufmerksamkeit nicht dort hängen. Sie sehen Ihre Situation, wie sie ist – und lenken Ihre Aufmerksamkeit auf das, was Sie vorwärtskommen lässt.
Ihre Wahrnehmung motiviert Sie, vorwärtszugehen. Sie gibt Ihnen Energie und Mut anzupacken, was es anzupacken gibt.
Ihre Sichtweisen, Gedanken und Überzeugungen vermitteln Ihnen Zuversicht. Sie stärken Ihr Vertrauen, dass Sie das schaffen können, dass es trotz allem weitergeht, dass dies nicht das Ende, sondern der Übergang in etwas Neues ist. Ihre Wahrnehmung erschließt Ihnen Ideen, Möglichkeiten und Lösungen.
Ihre Sicht- und Denkweisen sind kompatibel mit einer erfreulichen Lebenssituation. Sie können sich vorstellen, halten es für möglich bzw. gehen davon aus, dass Sie Erfolg erzielen, gesund und glücklich sein, ein erfülltes Leben führen können.
Ihre Wahrnehmung wirkt sich positiv auf Ihr Handeln aus. Sie führt zu produktiven Entscheidungen. Sie lässt Sie in eine Richtung vorwärtsgehen, für die Sie sich engagieren wollen. Sie ermöglicht, dass Sie positive Resultate erzielen.
Wenn Ihre Wahrnehmung motivierend und hilfreich ist – weitergehen
Wenn Sie zum Schluss kommen, dass die Art, wie Sie wahrnehmen, motivierend und hilfreich ist, können Sie getrost weitergehen. Ihre Wahrnehmung ist dann so ausgerichtet, dass Sieweiterkommen können. Was motivierend und hilfreich ist, muss nicht infrage gestellt werden. Was sich positiv auswirkt, muss nicht geändert werden.
Wenn Ihre Wahrnehmung nicht motivierend und hilfreich ist – innehalten
Wenn Sie aber zum Schluss kommen, dass Ihre Wahrnehmung nicht förderlich ist, sollten Sie erkunden, welche Wahrnehmungsweisen es sind, die Sie beeinträchtigen. Finden Sie heraus, wie Sie diesen Macht entziehen bzw. andere Wahrnehmungsweisen entwickeln können.
Eine nicht förderliche Wahrnehmung ist etwa an folgenden Merkmalen zu erkennen:
Es fällt Ihnen schwer, genau hinzuschauen – am liebsten würden Sie den Kopf in den Sand stecken. Beispielsweise wurden Sie wiederholt von Ihrem Vorgesetzten kritisiert, doch bisher haben Sie weitergemacht, ohne zu klären, was hier ansteht. Sie haben sich vielleicht gesagt, die Situation werde sich schon wieder ändern. Oder Sie haben sich über den Vorgesetzten geärgert.
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