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Neuanfaenge - Veraenderung wagen und gewinnen

Neuanfaenge - Veraenderung wagen und gewinnen

Titel: Neuanfaenge - Veraenderung wagen und gewinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sibylle Tobler
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Gegensatz zu dem, was sonst zu sehen ist?
    Berücksichtigen Sie Folgendes:
Formulieren Sie Ausgangslage und Inhalt der Veränderung. Etwa: »Ich habe die Kündigung erhalten. In vier Monaten werde ich nicht mehr am bisherigen Ort arbeiten (Ausgangslage). Es geht darum, dass ich mir Zeit nehme, um eine wirklich gute Stelle zu finden, und zugleich mein Einkommen absichere über eine zeitlich begrenzte Stelle (Inhalt).«
Seien Sie möglichst präzise. Nicht: »Ich bin unzufrieden im Beruf. Da muss sich etwas ändern.« Sondern z. B.: »Ich brauche bei der Arbeit zu viel Zeit und Energie für Dinge, die mir nicht liegen. Das macht mich unzufrieden. Es geht darum, dass ich mir darüber klar werde, was meine Stärken und Interessen sind und wie ich ihnen mehr Raum geben kann.«
Seien Sie nüchtern. Beim Benennen der Veränderung geht es um Fakten, (noch) nicht darum, wie Sie diese wahrnehmen. Also nicht: »Ich habe von meinem Arzt die Diagnose XY erhalten. Dasist eine Katastrophe.« Sondern: »Ich habe von meinem Arzt die Diagnose XY erhalten. Die Krankheit bedeutet, dass ich meine Arbeit aufgeben muss. Nun geht es darum, dass ich kläre, was beruflich noch möglich ist.«
Bleiben Sie strikt bei sich selbst. Nicht: »Ich bin seit Längerem unglücklich in meiner Beziehung. Es geht darum, dass mein Partner mehr Zeit hat für mich.« Sondern: »Ich bin seit Längerem unglücklich in meiner Beziehung. Es geht darum, dass ich Klarheit schaffe, was ich unternehmen kann, um dies zu ändern.«
Überprüfen Sie, ob Sie es wirklich auf den Punkt gebracht haben. Geht es wirklich um diese Veränderung, die Sie jetzt benannt haben? Oder geht es noch um etwas anderes? Vielleicht wollen Sie eine vertraute Person einbeziehen, die Ihnen ein ehrliches Gegenüber ist.
    Anregungen fürs Weitergehen:
Halten Sie in Ihrem Notizbuch in ein, zwei Sätzen fest, um welche Veränderung es geht. Damit legen Sie den Ausgangspunkt aller weiteren Schritte fest. Sie können dann als Nächstes klären, wie Sie das, was Sie hier benannt haben, wahrnehmen. Und Sie haben später, wenn es ums Handeln geht, einen Bezugspunkt: Welche Entscheidungen und Schritte braucht es in Bezug auf die Veränderung, die ich hier festgehalten habe? Schließlich können Sie Ihren weiteren Weg überprüfen: Unternehme ich Schritte, die wirklich mit dem zu tun haben, was ich hier aufgeschrieben habe?
Was wird Ihnen klar? Sicherlich fallen Ihnen Dinge auf, die Ihnen bisher vielleicht nicht so bewusst waren. Indem Sie auf diese Dinge achten, erhalten Sie Hinweise, wo und wie Sie weitergehen können. Wenn Sie beispielsweise erkennen, dass Konflikte in Ihrer Partnerschaft nicht damit zu tun haben, dass Sie nicht zufrieden sind mit Ihrer Partnerin, sondern damit, dass Sie bei der Arbeit unter Druck sind und daher zu Hause empfindlich reagieren, dann gibt diese Erkenntnis Hinweise fürs Weitergehen: Der Hebel ist nicht bei der Partnerschaft, sondern bei der Arbeitssituation anzusetzen.
Was löst das Benennen der Veränderung bei Ihnen aus? Sie werden bestimmte Dinge denken und fühlen, wenn Sie sich die Resultate Ihrer Erkundungen vergegenwärtigen. Seien Sie achtsam dafür und gehen Sie weiter zum nächsten Element: Sie sind bereits daran, Ihre Wahrnehmung einzubeziehen.
    Element 2
Wahrnehmung erkunden
    ----
    ⇒ Wie nehme ich meine Situation wahr? Wie wirkt sich dies aus?
----
    Indem Sie Ihre Wahrnehmung erkunden, klären Sie die Basis Ihres Handelns. Wenn Ihnen bewusst ist, wie Sie wahrnehmen, können Sie Ihre Wahrnehmung bei Bedarf ändern bzw. förderlichen Wahrnehmungen stets mehr Raum geben.
    Möglichkeiten, wie Sie Ihre Antwort finden können:
Formulieren Sie in einem Satz, ohne lange zu überlegen, wie Sie Ihre Situation wahrnehmen.
Stellen Sie sich vor, Ihre aktuelle Lebenssituation wird auf einer Bühne gespielt. Was ist das für ein Stück, das gespielt wird? Worauf sind die Scheinwerfer gerichtet?
Stellen Sie sich vor, das, was Sie in Bezug auf Ihre Situation denken, glauben und fühlen, ist wie in einem Cartoon in Sprechblasen sichtbar. Was steht in diesen Sprechblasen? Und was macht diese Person im Cartoon?
    Berücksichtigen Sie Folgendes:
Bleiben Sie neutral. Sammeln Sie wie ein Detektiv Daten zur Art, wie Sie wahrnehmen. Etwa: »Aha, ich denke ›Alles ist sinnlos‹.« Oder: »Heute bin ich sehr zuversichtlich.«
Werten und verurteilen Sie ungünstige Wahrnehmungen nicht. Es geht ums Beobachten und Erkennen. Also nicht: »Mist, jetzt seh ich schon wieder alles so

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