Neuanfang

machte sich einige Notizen. „Ich habe es hier festgehalten.“
    „Was?“ Katy lächelte, doch sie sah immer noch aus, als sei sie ein wenig benommen von der Reaktion auf ihre Vorstellung.
    „Dass ich Ihnen einen Vertrag zuschicke. Ich möchte Sie sehr gerne für diese Rolle haben, Katy. Nach dem, was ich hier in einer Sechzig-Sekunden-Szene gesehen habe, kann ich mir niemanden vorstellen, der diese Rolle authentischer darstellen würde als Sie.“
    Auf dem Weg zurück zum Flughafen schlief Katy ein, den Kopf an Daynes Schulter gelehnt, und Dayne ging in Gedanken noch einmal jede Einzelheit der letzten Tage durch. Das Treffen mit dem Magazin und das Gespräch, das sie auf dem Weg zurück zu seinem Haus im Auto geführt hatten. Die panische Angst, die Katy davor hatte, dass die Presse noch einmal einen Autounfall provozieren würde. Und schließlich ihr brillantes Casting bei Stephen.
    Doch ungeachtet dessen, wie wundervoll ihre Zeit in Los Angeles gewesen war oder wie verheißungsvoll ihre Zukunft im Privaten und Beruflichen vor ihnen lag, machte sich Dayne immer noch Sorgen um das, was in Zukunft an öffentlicher Aufmerksamkeit auf sie zukommen würde. Das Einzige, über das er jetzt nicht nachdenken wollte, war die Rolle, die der Regisseur Katy nach der Probeaufnahme angeboten hatte. Denn einen solchen Film zusammen zu drehen, konnte entweder wunderbar sein oder sie dem zu grellen Licht der Öffentlichkeit aussetzen.
    Ein Licht, das so hell war, dass sie die Schönheit einer sternenklaren Nacht in Bloomington oder die Wunder, die Gott in ihrem Leben tat, nicht mehr wahrnehmen konnten – und vielleicht auch nicht mehr die Liebe, die sie füreinander fühlten.

Kapitel 25
    Die Titelgeschichte in Celebrity Life verursachte Schockwellen, die Katy so nicht erwartet hatte. Jetzt, da sie und Dayne ihre Verlobung und ihre Zukunftspläne verkündet hatten, schien es, dass jedes Magazin der ganzen Welt genau wissen wollte, wann und wo sie heiraten würden.
    Paparazzi wurden in Bloomington stationiert und richteten sich im örtlichen Holiday-Inn-Hotel in der festen Absicht ein, Katy und Dayne überallhin zu folgen. Doch immer noch war Katy der Überzeugung, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatten, indem sie sich verfügbar machten. Anfangs trafen sie sich mit den Fotografen und erklärten ihnen, dass ein endgültiger Plan für die Hochzeit noch nicht festgelegt worden war.
    „Sie können Fotos von uns machen, wenn wir kommen und gehen, doch die Proben meines Kindertheaters sind nicht öffentlich“, hatte Katy ihnen gesagt. „Ebenso bitten wir Sie, dass Sie der Versuchung widerstehen, uns nach Hause zu folgen. Wir erwarten, dass Sie uns entgegenkommen und unsere Privatsphäre respektieren.“ Sie lächelte den Fotografen zu und spürte, dass die Gruppe der acht Männer von ihrem Charme beeindruckt war. Sie wollten sich Katy und Dayne nicht zu Gegnern machen – ganz im Gegenteil. Wenn Hollywoods aktuelles Traumpaar bereit war, mit ihnen zusammenzuarbeiten, schienen sie ihren Teil der Abmachung erfüllen zu wollen.
    Also wurde ein Kompromiss festgelegt. Die Fotografen konnten Bilder machen, wenn Katy und Dayne zum Theater oder zur Gemeinde kamen oder von dort weggingen, solange sie auf dem Parkplatz blieben. Immer, wenn Katy und Dayne ein paar Minuten Zeit hätten, würden sie für Fotos stehen bleiben, sich mit den Journalisten unterhalten und ihnen ein paar Häppchen an Informationen zuwerfen, die ihnen weiterhelfen würden.
    Dayne war mit diesem Plan einverstanden, doch er mochte ihn nicht. Das konnte Katy leicht erraten. „Wie lange wird von uns erwartet, dass wir das Spiel mitspielen?“ Er war nicht wütend auf sie, doch er war offensichtlich immer noch nicht davon überzeugt, dass dieser Versuch funktionieren würde.
    „Nur bis zur Hochzeit.“ Das war das, was die Paparazzi Katy gesagt hatten, und sie glaubte ihnen. „Danach sind wir Schnee von gestern.“
    Die ständige Anwesenheit der Paparazzi machte es schwierig, ihre Gespräche mit Wilma Waters geheim zu halten, doch persönliche Treffen waren auch nicht mehr nötig. Als die Zeit verging, brodelten die Gerüchte in den Kreisen der Theaterfamilien. Die Flanigans und die anderen Familien konnten die Hochzeit kaum erwarten, obgleich sie keine Ahnung hatten, wo die Feier stattfinden würde.
    Sie hatten die erste Einladung herausgegeben, in der sie die Gäste baten, sich die Zeit vom 16. bis zum 19. März freizuhalten, und in der sie mitteilten,