Neuanfang

Seiten Wilmas und ihrer zwei Mitarbeiter – ihres Ehemannes und ihrer Tochter erfordern würde. Katy tat ihr Bestes, um Wilmas Ausführungen zu folgen. Vier Wochen vor dem tatsächlichen Hochzeitsdatum würden Katy und Dayne ihre Gäste bitten, sich ein bestimmtes Datum oder einige Tage für eine Vorhochzeitsparty freizuhalten. Dann, achtundvierzig Stunden vor der Hochzeit, würden die Einladungen persönlich von Wilma, ihrem Mann und ihrer Tochter an alle Gäste übergeben werden.
    „In der Einladung wird stehen, wo und wann sie sich einfinden müssen.“ Wilma lächelte stolz. „Auf diese Weise machen wir es der Presse unmöglich, davon Wind zu bekommen.“
    „Sie werden wirklich glauben, dass es für eine Vorhochzeitsparty ist?“ Katy war überwältigt davon, wie ausgefeilt Wilmas Pläne waren.
    „Vermutlich werden die meisten ahnen, dass es um mehr geht. Aber wir werden es niemals direkt sagen.“ Wilma blätterte eine Seite in ihrem Block um.
    Im gleichen Moment klopfte es an die Tür.
    Wilma warf ihnen einen warnenden Blick zu. „Herein.“
    „Guten Tag.“ Eine Frau betrat den Raum. Ihr dunkles Haar war zu einem Haarknoten zusammengefasst und sie trug einen Rock und ein Jackett. Ihr Namensschild wies sie als die Bankettmanagerin aus. „Die Salate sind fertig, Mrs Waters.“ Als sie ein paar neugierige Blicke in Richtung Dayne warf, wurden ihre Wangen tiefrot. „Soll ich sie hereinbringen?“
    „Ja, sehr gerne.“ Wilma lächelte die Frau an. „Vielen Dank.“
    Als die Frau sich umwandte und den Raum verließ, senkte Wilma ihre Stimme und lehnte sich über den Tisch. „Es war eine gute Idee, den Raum für heute zu mieten. Die Bankettmanagerin wird jedem in der Küche erzählen, dass Sie hier sind. Glauben Sie mir: Irgendjemand wird das an die Presse weitergeben und sie werden alle glauben, dass Sie in Indianapolis im Hyatt heiraten.“
    „Warum sind wir dann hier?“ Daynes Tonfall klang frustriert. „Ich dachte, wir suchen nach etwas, das sich besser geheim halten lässt?“
    „Das hier tun wir mit voller Absicht.“ Wilma lachte kurz auf, stolz auf das, was sie ihnen jetzt erklärte. „Indianapolis ist nicht weit von Bloomington entfernt und dicht genug an einem größeren Flughafen. Das Hyatt hat wunderschöne Räumlichkeiten und weil wir hier weit weg von Südkalifornien sind, werden niemals so viele Presseleute kommen wie nach LA.“ Sie klopfte auf den Tisch. „Das ist Möglichkeit eins.“
    „Hier?“ Katy war überrascht. Das war keinesfalls ein Ort, den sie für die Hochzeit auch nur in Betracht gezogen hätten. „Das glauben uns die Leute?“
    „Wenn man es aus der Sicht eines Klatschmagazins betrachtet, dann existiert in ganz Indianapolis kein passenderer Ort. Dieses Hotel hat einen traditionellen Touch und ist elegant genug, um für eine solche Hochzeit infrage zu kommen.“ Wilma blätterte in ihrem Notizblock, bis sie wieder zu ihrem Kalender kam. „Wir werden die Managerin bitten, alles geheim zu halten, und dann sagen wir ihr, dass wir einen Saal mieten wollen für …“ Sie ließ ihren Stift über die kleinen Quadrate in ihrem Kalender wandern. „ … für den 22. April. Wir buchen den schönsten Saal, den sie haben, und bezahlen sie dafür, dass wir uns hier treffen konnten. Die Stornierungsgebühr wird zwar ziemlich hoch sein, aber es ist ein kleiner Preis für eine gute Ablenkung.“
    „Ich liebe es, dass Sie an alles gedacht haben.“ Dayne grinste. „Was ist mit Option Nummer zwei?“
    „Das könnte schwieriger werden.“ Sie schloss ihre Augen, als ob die nächste Stufe ihres Planes ihr viel Arbeit abverlangen würde. Sie wandte ihre Aufmerksamkeit Katy zu. „Erzählen Sie mir von dem Haus Ihrer Freunde.“
    Katy schluckte. Diese ganze ausgefeilte Planung schien sich gerade zu verselbstständigen. Aber Jenny hatte bereits ihr Haus angeboten, also schien es nicht verkehrt zu sein, über diese Option zu sprechen. Sie erklärte Wilma, dass das Haus der Flanigans über 600 Quadratmeter groß war und genügend Platz zum Feiern bot.
    „Würde es Ihnen gefallen, dort zu heiraten?“
    „Ja, schon, aber …“ Katy sah zu Dayne, dann wieder zurück zu Wilma. „Ich dachte, Sie hätten vorhin gesagt, dass Bloomington nicht infrage kommt.“
    „Das stimmt. Wenn Sie es geheim halten wollen, können wir Bloomington nicht einplanen. Doch um unseren Plan glaubwürdig zu machen, muss es sich um einen Ort handeln, den Sie eventuell in Betracht ziehen könnten, um dort zu