Neubeginn in Virgin River

war, es nie so weit kommen zu lassen, dass er es brauchen würde. Es war auch gar nicht nötig, dass Jack ihn damit versorgte – daran hatte er schon selbst gedacht. Er fühlte sich für Liz verantwortlich und wollte sie nicht in Schwierigkeiten bringen. Alles, was sie taten, war Fummeln, auch wenn sie sich dabei ganz schön hochschaukelten.
    Und sie gingen ziemlich weit. Mit einem Bombenstart hatten sie losgelegt. Jede Menge Zungenküsse, Heavy Petting, ein wildes Aneinanderreiben – zuerst nur über der Kleidung, dann mit Hautkontakt. Bis aufs Ganze aber waren sie noch nicht gegangen. Sie hatten schnell gelernt. Es hatte nicht lange gedauert, und sie hatten herausgefunden, wie man einen Orgasmus ohne Penetration haben konnte. Dafür war Rick extrem dankbar. Und dennoch wollte er mehr. Er wollte es unbedingt und Liz ebenfalls. Er war kurz davor, mit ihr das entscheidende Gespräch zu führen, aber er wusste auch, dass er das besser bei Tageslicht tun sollte, und nicht in der Dunkelheit der Nacht, während sie sich in der Kabine seines kleinen Trucks befummelten.
    Er liebte es, ihr schöne Gefühle zu bereiten, und auch sie wollte ihn zufriedenstellen. Niemals hatte er sich vorgestellt, dass es so wunderbar sein könnte – jemanden in den Armen zu halten, sich zu berühren, sich zu lieben, all diese Gefühle zu geben und zu empfangen. Er war nicht im Geringsten darauf vorbereitet, wie man davon völlig mitgerissen werden konnte. Es war, als hätte sich der pure Genuss verselbststän-digt-
    Er war auf den Beifahrersitz gerückt, hielt sie auf dem Schoß und küsste sie leidenschaftlich, während sie sich aufreizend in seinen Armen wand.
    Seine Hand glitt unter ihr kurzes Röckchen und traf dort auf … nichts.
    „Oh mein Gott“, flüsterte er.
    „Überraschung“, sagte sie und rutschte auf seinem Schoß hin und her. Dann legte sie ihre Hand auf seinen Penis und befühlte ihn durch seine Kleidung hindurch. Fast hätte er laut aufgeschrien.
    Sie glitt auf seinem Schoß ein wenig nach hinten, und er rückte in seinem Sitz leicht zurück, denn er wusste, sie würde ihn jetzt in ihre kleine Hand nehmen. Dafür lohnte es sich zu leben. Während sie seine Hose öffnete, um ihn zu befreien, massierte er sie mit den Fingern der einen Hand und streichelte ihre Brust mit der anderen. Dabei ertrank er an ihrem Mund und hielt sie fest an sich gedrückt. Immer fester rieb sie sich an seiner Hand, zappelnd bemüht, diesen speziellen Moment zu erreichen. Plötzlich verlagerte sie ihr Gewicht und presste sich an ihn. Er presste sich an sie, und ihre Hände kamen auf seiner Schulter zu liegen. Er packte sie am Po, und ihr Knie rutschte über seinen Schoß. Schon war sie über ihm und ließ sich auf ihn fallen, während er sich nach oben bewegte. Und plötzlich waren sie auf verhängnisvolle, einzigartige Weise ineinander verschmolzen. Sie war ihm von oben entgegengekommen, und er hatte sich von unten in sie hineingehoben. Jetzt hatte sie ihn vollkommen umschlossen. Das war etwas völlig anderes, so viel besser als eine Hand.
    „Lieber Himmel, Liz“, flüsterte er. „Oh mein Gott!“
    Wie besinnungslos presste sie sich ihrem Ziel entgegen.
    „Liz. Lizzie. Nicht. Lizzie. Lieber Himmel. Mein Gott.“
    Halbherzig versuchte er, sie von seinem Schoß zu schieben, um aus ihr herauszukommen. Dabei hoffte er gleichzeitig, dass es ihm nicht gelänge. Dann war sie so weit. Und als ihr Körper sich um ihn herum zusammenzog und anfing, in heißen Spasmen zu zucken, während sie in Ekstase stöhnte, da setzte auch sein Verstand aus. Einen Moment lang musste er das Bewusstsein verloren haben. Jedenfalls war er vollkommen willenlos. Aber es kam noch schlimmer. Er hatte versagt – und schon explodierte er in ihr, wie ein Vulkan. Danach war sein erster Gedanke: Ahhhh. Oh, Mist. Das hast du ja gut hingekriegt, du Genie!
    Sie sank in seine Arme, und er hielt sie fest und streichelte ihren Rücken, bis sie sich beruhigt hatte. Bis er sich beruhigt hatte. Bis sie beide wieder zu Atem gekommen waren. „Das könnte ein riesengroßer Fehler gewesen sein“, befürchtete er schließlich.
    „Oh“, jammerte sie. „Oh. Was tun wir jetzt?“
    „Na, zurückholen kann ich es mit Sicherheit nicht. Wenn ich gewusst hätte, dass es so weit kommen würde … Liz, ich habe ein Kondom dabei, um Himmels willen.“
    „Das konnte ich doch nicht wissen.“
    „Und ich wusste nicht, dass wir es tun würden.“
    „Ich doch auch nicht“, schniefte sie. „Es