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Neues vom Erlengrund: Mias schwerster Ritt (Reiterhof Erlengrund)

Neues vom Erlengrund: Mias schwerster Ritt (Reiterhof Erlengrund)

Titel: Neues vom Erlengrund: Mias schwerster Ritt (Reiterhof Erlengrund) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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und eine weich abgesteppte Stalldecke aus moosgrüner Baumwolle. Aufmerksam sah sie die vier Pferdefreunde der Reihe nach an und gab schließlich Dennis einen sanften Stups.
    »Hey !« , lachte der und klopfte ihr den Hals. »Ich bin zwar nicht dein neuer Besitzer, aber trotzdem herzlich Willkommen !«
    Piri schüttelte ihre lange Mähne und prustete. Sebastian trat auf sie zu und nahm dem Pfleger die Führleine aus der Hand.
    »Ein hübsches Pferd haben Sie sich ausgesucht«,
    meinte der sympathische Mann. »Warten Sie, ich hol noch ihre Sachen .« Er verschwand in der Sattelkammer und kehrte mit einem hellen Zaumzeug und einem neuen, teuer aussehenden Vielseitigkeitssattel zurück, den er dem verdutzten Dennis über den Arm legte. »Ist alles im Preis inbegriffen«, grinste der Pfleger. »Jedes verkaufte Pferd bringt seine eigene Ausrüstung mit. Bei den Preisen, die hier zum Teil bezahlt werden, ist das nur fair .«
    Sebastian gab dem Mann ein großzügiges Trinkgeld. An Mia gewandt meinte er: »Und? Was sagst du ?«
    Mia schluckte.
    »Ich weiß nicht«, gestand sie zögernd und streichelte Pirouettas samtweiches Fell. »Ich kann’s noch gar nicht richtig glauben. Es kommt mir irgendwie wie ein Traum vor .«
    »Dann wollen wir den Traum mal schnell nach Hause bringen, bevor wir womöglich noch aufwachen !« Sebastian klopfte Pirouetta den Hals und führte sie aus dem Stall ins Freie.
    Die Stute folgte ihm bereitwillig und kletterte ohne zu zögern in den bereitstehenden Pferdetransporter. Die Freunde staunten.
    »Meine Güte, ist die lieb !« , sagte Kathrin bewundernd. »Ich hab fast den Eindruck, als wüsste sie genau, wohin die Reise geht !«
    Mia und Sebastian warfen sich einen raschen Blick
    zu. Über das gebräunte Gesicht des Jungen huschte ein kleines Lächeln. Mia konnte sehen, wie glücklich er war.

    Eine halbe Stunde später rollte der Jeep mit dem Anhänger über die kiesbedeckte Einfahrt des Reiterhofes Erlengrund. Mia fühlte sich leicht, unbeschwert und rundum glücklich. Sie konnte ihr Glück zwar noch immer nicht richtig fassen, aber als sie die vertrauten Stallgebäude des Hofes sah, wurde ihr plötzlich warm ums Herz. Sie nahm Sebastians Hand und hielt sie ganz fest.
    »Ich freu mich so !« , sagte sie.
    »Und ich erst, Pferdemädchen!« Sebastian zwinkerte ihr zu. Dann parkte er das Gespann vor der breiten Stalltür und stieg aus.
    Kathrin und Dennis sprangen von der Rückbank des
    Jeeps und halfen ihm, die Tür des Hängers zu öffnen und die Rampe herunterzuklappen.
    Pirouetta wandte ihren Kopf zur Seite und wieherte hell. Es klang wie eine Begrüßung, wie ein fröhliches: »Hallo! Hier bin ich !«
    Als Sebastian sie vorsichtig aus dem Transporter führte, wurde die Stalltür von innen geöffnet und Rolf und Mareike Lehmann traten heraus, dicht gefolgt vom Stallmeister Helmut und einigen anderen
    neugierigen Reiterfreunden.
    Im Nu hatten alle den Transporter umringt und bewunderten das neue Pferd.
    »Ich gratuliere dir, Sebastian« sagte Reitlehrer Lehmann. »Und ich wünsche dir und deinem Pferd alles Glück der Welt !«
    Pirouetta stand mit erhobenem Kopf neben Sebastian und sah sich neugierig um.
    Die anderen schlossen sich den Glückwünschen an, streichelten die Stute und schüttelten dem beliebten Bereiter die Hand. Mareike, die Frau des Reitlehrers, klopfte ihm auf die Schulter. »Ich freu mich so für dich, dass alles geklappt hat !« Sie ging um Pirouetta herum und musterte die Stute von allen Seiten. »Sie ist wirklich bildhübsch. Seht Euch nur diese schmalen Fesseln an, und diesen Gesichtsausdruck! Als würde sie jedes einzelne Wort verstehen .«
    Sebastian grinste verlegen und warf Mia einen hilfesuchenden Blick zu.
    »Wollen wir sie nicht langsam in den Stall bringen ?« , fragte Mia und zwinkerte Sebastian zu. Sie wusste, dass er nicht gern im Rampenlicht stand. Und außerdem brauchte Pirouetta ihre Ruhe. »Wir können sie noch lange genug bewundern. Schließlich gehört sie jetzt zu uns .«
    Die anderen stimmten lachend zu. Einige Reiter verabschiedeten sich und machten sich auf den Heimweg. Sie wollten nicht länger stören. Auf Erlengrund wusste jeder, was es bedeutete, sein eigenes Pferd in den Stall zu führen: Es war etwas ganz Besonderes und nicht Alltägliches. Etwas, woran man sich noch lange Zeit erinnerte.

    Sebastian nahm Pirouettas Führleine. Nur die Lehmanns, Helmut, Mia und ihre Freunde folgten ihm und seiner Fuchsstute in den Stall. Aber auch sie hielten

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