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Nicht schießen, Darling! - Schon wieder eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Nicht schießen, Darling! - Schon wieder eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Titel: Nicht schießen, Darling! - Schon wieder eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruby Royce
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alles, was ich zuvor gesehen habe (in Paris gekauft, verriet sie mir), was hervorragend zu ihrer dunklen Kolorierung passte. Die Marchioness of Digby trug silbrige Gaze und Amethysten, was ihr ausgezeichnet stand.
    Lady Cartwright bevorzugte einmal mehr dunkelgrün und obwohl ich nicht viel von ihr halte, beneide ich sie um ihre Figur. Ihr Mann kam in Uniform. Außerdem hatten sie diesen fürchterlich dicken Hund dabei. Sogar in der Kirche!
    Die Barnham Kinder waren da (du wirst dich an Captain Barnham erinnern, Chestendons jüngeren Bruder, der in Waterloo gefallen ist), zwei Jungen und ein Mädchen, deren Namen mir jetzt nicht einfallen. Sie sind alle mit dem karottenfarbenen Haar ihre Mutter gestraft (sie war eine Darby und an ihr wirkte das damals charmant...), aber diese Farbe ist natürlich gar nicht in Mode. Mrs. Barnham starb an einer schrecklichen Lungenentzündung, wie du sicher weißt. Nicht lang nach dem Tode ihres Mannes. Ich frage mich übrigens, wie Lady Chestondon, die übrigens auch wieder „enceinte” ist, wenn man den Gerüchten glauben darf, diese drei neben ihren eigenen Kindern großzieht. Countess Darlington hat ja bis vor kurzem auch noch bei ihr gewohnt und sie wird sich gewiss um deren Kinder in naher Zukunft kümmern müssen, denn die Mutter des Earls ist bettlägerig und sein Bruder ist ein Invalide. Die Schwester des Earls ist aus Deutschland angereist, wo sie mit einem Baron Meckelfeld verheiratet ist, der ein Waffenbruder von Hugo Crawford war.  
    Zum Glück waren keine kleinen Kinder bei dem Empfang. Ich glaube, die Schwestern der Braut bringen es allein schon auf sechs Stück.  
    So, Bea, das war es erst einmal, aber wenn wir uns in Bath wieder sehen, werde ich Dir jedes kleinste Details schildern. Jetzt ist es beinahe Mitternacht und ich denke, die jungen Leute werden noch länger in Sky House feiern, wir älteren haben uns aber mittlerweile zurück gezogen.

    Ich umarme Dich herzlich, liebste Schwester,

    Deine Luisa

Sechs

    Grosvenor Square, 27. Oktober 1823

    „Ihr habt WAS?” riefen Flora und Eugenia entsetzt im Einklang.
    Clara schloss die Augen und seufzte. „Ich glaube nicht, dass ich das wiederholen muss. Ihr habt mich genau verstanden.”
    „Das haben wir in der Tat”, brachte die Duchess of Surrey voller Entrüstung hervor. „Aber du wirst es uns ja wohl nicht nachsehen, dass wir, nun ja, erschüttert sind!”
    „Schockiert!” keuchte Flora.
    Clara wimmerte. „Ich wusste, dass ihr so reagieren würdet. Ich hätte es euch nicht sagen sollen.”
    Die drei jungen Frauen saßen um einen Teetisch in der herzoglichen Residenz am Grosvenor Square. Sie waren noch einmal zusammen gekommen, bevor sich ihre Familien auf die jeweiligen Landsitze zurückziehen und sie einander bis zur Winterjagd nicht mehr sehen würden.
    Sie halten mich für eine Versagerin. Dabei bin ich doch einfach nur hilflos! Wenn James das Bett nicht mit mir teilen möchte, gibt es nichts, was ich daran ändern kann.

    „Clara, mein Schatz”, Eugenia nahm die Hand ihre Schwägerin, „du bist eine schöne, gesundes junge Frau und er ist ein attraktiver, gesunder Mann. Wenn er ein Pferd wäre, würde man sogar sagen, er hätte eine Menge Blut. Zumindest würde mein Vater das so beschreiben. Die Natur sollte doch ihren Weg ganz von allein finden…”
    „Tut sie aber nicht.”
    „Das tut mir schrecklich leid, meine Süße.”
    „Pah!” Flora, die kleine aber energische Prinzessin der Lombardei, schürzte die Lippen. „Ich möchte dieser Sache mal genauer auf den Grund gehen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass der Darl seinen ehelichen Pflichten nicht nachkommen will. Da muss ein Missverständis vorliegen. Erzähl es uns von Anfang an. Ich bin sicher, Gigi und ich werden eine Lösung finden. Niemand hat schmutzigere Gedanken als wir.”
    Eugenia „Gigi” St. Yves, geborene Cartwright, wackelte mit der Nasenspitze. „Ganz genau. Außerdem sind wir mit zwei ehemaligen Schwerenötern der allerschlimmsten Sorte verheiratet. Uns wird schon etwas einfallen, was deinen Tugenbold in die Knie zwingt. Beziehungsweise auf die Knie.”
    „Wir wollen jedes Detail. Was geschah in der Hochzeitsnacht?”
    Claras Finger krallten sich in die Armlehnen ihres Sessels und sie nahm einen tiefen Atemzug. „Nichts. James wünschte mir eine gute Nacht und eine der Zofen hat mich in mein Schlafzimmer begleitet.”
    „Und er ging in ein anderes?”, forschte Flora nach.
    „Ja. Seitdem sehen wir uns nur zum

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