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Nicht schießen, Darling! - Schon wieder eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Nicht schießen, Darling! - Schon wieder eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Titel: Nicht schießen, Darling! - Schon wieder eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruby Royce
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Frühstück und zum Abendessen. Manchmal besuchen wir auch eine Abendveranstaltung zusammen. Wir tanzen, wir dinieren, wir betreiben höfliche Konversation und ich versuche, mich seiner als würdig zu erweisen. Es fällt ihm so leicht, sich durch die Gesellschaft zu bewegen und die Leute, mit denen er verkehrt sind so kultiviert und gebildet… Tagsüber ist er sehr beschäftigt. Er besucht seine Clubs, geht reiten, manchmal fechten.”
    Gigi grunzte verstimmt. „Und was machst du den lieben langen Tag, bitte schön?”
    „Nun ja, ich mache Besorgungen… ich gehe mit Nell spazieren, manchmal kommt Betty mit… ich fahre im Park spazieren… und ich lese viel und versuche, meine Sprachkenntnisse zu verbessern. Wisst ihr, James Freunde sind alle so fürchterlich wohlerzogen und informiert, ich habe immer Angst, in ein Gespräch verwickelt zu werden und nicht zu wissen, was ich sagen soll.”
    „Jetzt schlägt es aber dreizehn. Du bist fürchterlich wohlerzogen!”, legte Gigi los. „Du bist eine St. Yves of Surrey und hast die vorzüglichste Ausbildung genossen, die überhaupt möglich ist. Darlington darf dir nicht das Gefühl geben, unterlegen zu sein, nur weil du zehn Jahre jünger bist als er. Du bist eine sehr intelligente junge Frau, aus herzoglichem Hause, während er nur ein Earl ist. Das wollen wir doch einmal festhalten!”
    „Nein, nein, das macht er gar nicht. Er ist immer sehr rücksichtsvoll.”
    Flora machte gespielte Würgegeräusche. „Oh pfui! Da liegt doch der Hund begraben. Der heilige St. James! So war er immer schon, so wird er immer sein. Deswegen hat er auch die Ehe nicht vollzogen. Er vollzieht einfach überhaupt nicht! Er sitzt auf seiner Wolke und komponiert Musik für den Chor der Engelein. Ich habe es immer gewusst, dieser Mann ist nicht aus Fleisch und Blut. Marmor. Glatt und kalt.”
    „Sei nicht so streng mit ihm.”
    „Blödsinn”, fuhr Gigi dazwischen und trat nach Prinzessin Flora aus. „Ich sage euch, Dominic, Darlington und ihr ganzes Gesocks sind doch in den letzten zehn Jahren über jede Opernsängerin in London hergefallen. Über die Karibik wollen wir gar nicht erst reden! Wir können froh sein, dass bei all der Anstrengung ihre edlen Zepter noch nicht abgefallen sind. Oder von irgendeiner ekelhaften Krankheit… es ist doch wirklich unfair. Die hatten soviel Spaß, während ich irgendwo in der Provinz saß und Taschentücher besticken musste.”
    „Gigi!” Clara lief knallrot an.
    Flora kaute auf einem Parfait, nickte und schluckte es herunter.
    „Aha! Da liegt das Problem. Das Zepter ist abgefallen.”
    „Flora! Hör auf, ich kann nicht mehr, ihr zwei seid einfach unmöglich.” Die heraufbeschworenen Bilder trieben ihr die Tränen   in die Augen.
    „Na komm, Clara,” kicherte Flora. „Du warst doch früher für jede Ferkelei zu haben. Übrigens glaube ich nicht, dass du jemals irgendetwas bestickt hast, meine Gigi.”
    „Ja, aber das war immer nur Spaß! Jetzt ist es ernst!”, protestierte Clara.
    „Allerdings”, stimmte Gigi zu. „Ich hatte mich auf jedes schmutzige Darlington Detail gefreut. Und jetzt sowas! Das finde ich bitterernst. Aber du wolltest den Mann ja unbedingt heiraten, komme was wolle. Ich habe dich gewarnt.”
    „Ja, ja, ich weiß! Aber wie hast du es denn angestellt? Wie war denn deine Hochzeitsnacht? Wie ist es— also, wie ist es dazu gekommen? Hat mein Bruder einfach alle Bediensteten weg geschickt und dich dann ge- also ge- dich dann einfach—   du weißt schon? Hattest du keine Angst?”
    Gigi grinste. „Ich hatte panische Angst. Mir war ja völlig klar, dass dein Bruder mich gleich du-weißt-schonen würde. Um die Wahrheit zu sagen, er hat mich einfach mit einem großen Glas Brandy abgefüllt. Da hatte er leichtes Spiel, weil ich von einer zitternden Braut zur willigen Gespielin wurde. Außerdem habe ich eine Menge Taschentücher bestickt als ich fünf oder sechs war. Sie sind absolut scheußlich.”
    „Wenn du meinst…” Flora zwinkerte Clara verschwörerisch zu. „Ich muss aber zustimmen. Wie alle Welt, inklusive des Bischofs von Cambridge, weiß, habe ich mich meinem werten Gatten in die Arme geworfen, als ich ein ganzes Fass Rotwein intus hatte, obwohl zu dem Zeitpunkt keine Aussicht auf eine Heirat bestand.”
    „Du könntest auch Reithosen versuchen”, schlug Gigi vor. „Dominic liebt mich in Reithosen. Besonders wenn wir allein auf dem Heuboden sind. Leider passe ich im Moment nicht hinein. Ich habe es letzte

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