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Nicht schießen, Darling! - Schon wieder eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Nicht schießen, Darling! - Schon wieder eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Titel: Nicht schießen, Darling! - Schon wieder eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruby Royce
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hatte. „Ich fahre nur hin, um die beiden zu besuchen.”
    Halfham breitete die Arme aus wie eine Heiligenfigur. „Noch besser. Noch näher! Wie praktisch, dass du nicht mit dem Duke of Northumberland oder Cumbria befreundet bist, die irgendwo im Nirgendwo wohnen.
    James räusperte sich. „Das bin ich durchaus und du kannst froh sein, dass die Jagdpartie nicht in Dunrobin stattfindet, wie ursprünglich geplant. Unter anderen Umständen.”
    „Ah ja, Madame la Duchesse zieht es vor, nicht mehr zu reisen. Wir sind bereits im Bilde. Aber zur Hochzeit wird sie ja wohl noch kommen.”
    James war verdutzt. „Zu welcher Hochzeit?”
    „Deiner.”

Fünf

    Brief von Lady Luisa Parker an ihre Schwester Mrs. Beatrice Cunningham

    Liebe Beatrice,

    Ich bin soeben vom St. James’s Square zurück gekehrt, wo die eleganteste Hochzeitsfeier stattgefunden hat, die ich überhaupt jemals erlebt habe. Natürlich in Darlingtons neuem Haus, das den schönen Namen „Sky House” trägt. Dass er ausgerechnet da wohnen muss, wo er doch James heißt und auch noch so himmlisch aussieht…
    Aber lass mich von vorn anfangen.
    Heute Morgen haben Silus und ich die Chaise genommen und sind zur Trauung in die St. George Kirche am Hanover Square gefahren. Dort haben wir nur die ausgewähltesten Mitglieder des Tons vorgefunden, ja sogar zwei der Prinzen waren dort. Eine ganze Menge Dukes und Marquise, massenweise Earls, Viscounts und Barone waren mit ihren Damen anwesend und unzählige Kinder liefen umher. Lord Manchester hat uns sehr herzlich gegrüßt. Verständlich, denn Flora und Franziskus haben natürlich Vorrang vor allen, sogar vor den Prinzen, denn die Karlsburgs sind eine kaiserliche Dynastie!
    Ach und die Kleider, meine Liebe, die Kleider! Einfach hinreissend. Sei es am Morgen in der Kirche oder am Abend beim Empfang. Hier schlicht aber elegant, dort spektakulär.
    Die Countess war reizend und unschuldig, wie es sich für eine Braut gehört. Sie trug ein weißes, mit Gold durchwirktes Kleid aus Musselin und dazu keinen Schmuck außer einem Blumenkranz. Sie war wirklich das Idealbild wie wir es aus dem „Handbuch für junge Damen” kennen, bis auf die Sommersprossen. Und am Abend, oh Bea, was für ein Kleid! Glänzender Satin fiel in unendlichen Schößen zu Boden und oben herum war es eng und aus Schwanenfedern, Diamanten und Perlen. Der Schmuck den sie dazu trug war aus den reinsten Brillanten, alle in der gleichen Form und Größe. Ein Geschenk ihres Bruders wohlgemerkt und wir wissen alle, wie unanständig reich er ist. Auch wenn nicht all seine Einkommensquellen für einen Lord Englands angemessen sind… aber ich will nicht so sein.
    Der Bräutigam war ebenfalls hinreissend, der alte Beau Brummell wäre begeistert gewesen (das waren noch Zeiten…). Er trug einen schwarzen Anzug mit goldgrüner Seidenweste, aber nichts opulentes, außer einer kostbaren Brosche aus Rubinen und Saphiren, die das Darlington Wappen zeigte. Er war wie immer ausgesprochen modisch und gutaussehend.  
    Das Paar benahm sich sehr zurückhaltend, sehr angemessen. Du weißt, ich bin keine Freundin öffentlicher Zärtlichkeitsbekundungen. Es ist ja ohnehin eine Zweckehe, auch wenn man so etwas nie laut sagen darf.
    Lass mich überlegen… wer war noch da?
    Meine Tochter, die Prinzessin, trug ein Kleid aus türkisfarbenem Taft und dazu Schmuck aus Topas. Sie war mit Abstand die hübscheste der anwesenden Damen und ihr Mann in Uniform… na ich sage Dir. Ein Traum!
    Ihre Durchlaucht von Surrey spielte ihre Reize gekonnt aus, aber das hat sie ja schon immer getan, wie hätte sie sonst diesen Fang gemacht? Wüsste ich nicht, dass sie in anderen Umständen ist, ich hätte gedacht sie hätte sich bei Tisch nicht unter Kontrolle, denn ihr Gesicht ist runder geworden und ihre Vorderseite, na, sie hatte schon immer ein fülligeres Dekolletée als es die Mode vorschreibt. Aber jetzt… Sie trug ein dunkelblaues Kleid aus einem glänzenden Stoff und dazu große, in Gold gefasste Perlen. Die weiten Lagen ihres Kleides waren wohl Hinweis genug für diejenigen, die bislang noch ahnungslos waren. Ihr Gatte war, nach meinem Schwiegersohn, der zweit-attraktivste Mann des Festes, denn ich persönlich finde einfach, dass Franziskus das feinere Äußere besitzt.  
    Die Schwestern der Braut und ihre Ehemänner waren sämtlich elegant, die Countess of Chestendon in gelbem Satin mit gelben und weißen Diamanten, die Countess von Arlington in orangener Seide, leuchtender als

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