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Nicht schießen, Darling! - Schon wieder eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Nicht schießen, Darling! - Schon wieder eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Titel: Nicht schießen, Darling! - Schon wieder eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruby Royce
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dem Premierminister ganz beiläufig den Knauf seines Gehstockes in den Magen.
    Manchester krümmte sich und ging zu Boden.
    Lange Beine stiegen über ihn hinweg und etwas, das bedrohlich nach einem Totenschädel aussah, schwang gefährlich nah an seinem Kopf vorbei.
    Er schwor keine Rache. Als guter Politiker wusste er, wann er verloren hatte und er fand sich damit ab.

Elf

    London, spät in der Nacht

    Sie hielten einander schweigend, ihre Herzen voller Freude über eine neugefundene Freiheit, über ein Leben ohne Lügen, über die tiefe Liebe die sie für einander empfanden. Es waren keine Worte mehr nötig, kein Verlangen mehr zu stillen. Gemeinsam glitten sie in den Schlaf und träumten von einer wundervollen Zukunft.
    Aber in einem dunklen Haus, gar nicht weit von dem ihren entfernt, saß eine schöne Frau mit schwarzen Haaren und dunklen Augen im Licht einer einzigen Kerze und lud ihre Pistole.

Zwölf

    Seventree, 17. Januar 1824

    „ Du hast ihn! Ich habe überall danach gesucht!” General Cartwright richtete seine Pfeife bedrohlich auf seinen Schwiegersohn. „Wie kannst du es wagen, meinen Gehstock zu entführen? Ich bin ein hilfloser Krüppel ohne das Gerät.”
    Clara kicherte. „Wenn irgendjemand kein Krüppel ist, dann Sie, Sir.”
    „Wie lieb von Ihnen, mein Kind. Sehr lieb.” Er paffte. „Aber ich bin nunmal ein Greis und es ist eine Unverfrorenheit seitens Ihres unerhörten Bruders, mich meiner Stütze zu berauben. — Ach da bist du ja, mein Schätzchen. Gibst du mir einen Kuss?”
    Der hühnenhafte General hüpfte mit einer Leichtigkeit durch den eleganten Salon, die für einen Mann seiner Statur ganz außerordentlich war und hob behände Mr. Wimples vierzig Kilo schwere Person mit nur einem Arm in die Luft. Das Tier leckte gehorsam über die Nase seines Herren.
    „Guter Junge. Guter Junge! Was sagen Sie, Darlington. Ist es nicht an der Zeit, dass Sie und ihre reizende Countess sich einen Hund zulegen? Sie sind schon seit über vier Monaten verheiratet!”
    James nickte ernst. „In der Tat, Sir. Wir haben natürlich Jagdhunde in Crawford Manor, aber ich gebe zu, es ist an der Zeit, an ein Schoßhündchen zu denken, das uns nach London begleitet.”
    „Sehr richtig, Darlington. Ein Mann ohne Hund ist kein Mann!”
    „Gewiss nicht, General. Können Sie den Basset als Schoßhündchen empfehlen?”
    Clara konnte gerade noch das gurgelnde Lachen unterdrücken, das aus ihr hervorzusprudeln drohte.
    „Zu jeder Zeit. Das Leben ohne Basset ist möglich, aber sinnlos.”
    „Jamie, du solltest es mit Mr. Wimple versuchen. Trag ihn doch ein paar Tage herum…”
    „ Jamie… oh, JAMIE! ” sang Eugenia St. Yves übertrieben. Sie betrat den Salon mit einigen Briefen in der Hand und sah ausgeprägt schwanger aus. „Ich werde euch nie wieder einladen, wenn du die ganze Zeit nur am Jamie, Jamie jaulen bist. Ihr solltet keinen Hund kriegen, sondern ein Kind.”
    „Da besteht keine Eile. Ich glaube ein Gefährte auf vier Pfoten reicht uns erstmal”, entgegnete der Earl, vom taktlosen Vorschlag der Duchess gänzlich ungerührt.
    Clara erinnerte sich, wie erleichtert sie gewesen war, als sie herausfand, dass sie in den ersten ungestümen Liebesnächten nicht empfangen hatte. Sie wollte unbedingt James Kinder gebären, aber nicht sofort. Es gab zum Glück simplere Methoden als die berüchtigte Zitrone, um eine Schwangerschaft so gut wie möglich zu verhindern.
    Nur von diesen Lammdärmen will ich nie wieder etwas hören. Wenn die nicht so zerkrumpeln würden, könnten sie ja ganz in Ordnung sein, aber ich finde auch die Vorstellung, dass ein Paarhufer an unserem Liebesspiel teilnimmt ein wenig geschmacklos.
    „Ist es so ein Vergnügen?” fragte Clara, gespielt ahnungslos.
    „Nein! Es ist die Hölle!”, keifte Gigi. „Ich wünsche es jedem an den Hals, ich will nicht die einzige sein, die das ertragen muss.”
    „Da ja niemand vor dir je ein Kind ausgetragen hat…”
    „ HA HA! Ich könnte sogar sterben! Jede fünfte Frau stirbt im Kindbett!”
    „Die meisten sterben bei Geburt Nummer elf bis fünfzehn. Wie es soweit kommen kann, entzieht sich meinem Verständnis.”
    Gigi verzog das Gesicht. „Nun, nicht alle Männer sind so gebildet und rücksichtsvoll wie deiner. Meiner hat überhaupt keine Bedenken. Er muss ja sein Herzogtum absichern. Wo bleibt da die Romantik, frage ich euch?”
    „Würde es dir etwas ausmachen, Liebling”, unterbrach Surrey seine Frau mit angesäuerter Miene, „diese

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