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Nicht so stuermisch Hannah

Nicht so stuermisch Hannah

Titel: Nicht so stuermisch Hannah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Clayton
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stehen und neigte den Kopf. Sie runzelte die Stirn. Woher mochte das Geräusch kommen? Immerhin war sie mindestens eine Meile auf der Hauptstraße gefahren, ohne ein anderes Haus zu sehen. Aber vielleicht verbargen sich noch weitere Häuser hinter den alten Bäumen, genau wie das ihres Vaters.
    Für einen Moment verstummte das Hämmern, aber dann war es doch wieder zu hören. Nun kam das Geräusch aus geringerer Entfernung. Ja, es schien ganz nahe.
    Mit den hohen Absätzen durch das hohe Gras zu gehen war nicht einfach. Aber schließlich gelangte Hannah zur Rückseite des Hauses. Erneut war das Hämmern verstummt. Hannah blickte sich um, schaute zu den Bäumen am Rand des Waldes.
    Als ihr Blick zum Haus zurückschweifte, weckte eine Bewegung ihre Aufmerksamkeit.
    Sie schaute zum Dach hinauf.
    Ein breiter muskulöser Rücken - nackt und männlich - glänzte dort im Sonnenschein.
    Das Gewicht des Mannes ruhte auf einem Bein. Mit dem anderen hielt er sein Gleichgewicht, indem er es auf höher gelegene Ziegel stützte. Er griff in seine Arbeitsschürze, wohl um Nägel herauszunehmen. Dann beugte der Mann sich vor, setzte einen Nagel auf einen Dachziegel und trieb ihn mit eleganten, schwungvollen Hammerschlägen ein. Bei jedem Schlag spannten und streckten sich Arm-, Schulterund Rückenmuskeln. Die Bewegungen wirkten präzise und stark, und die Haltung des Mannes brachte sein in knappen Jeans sitzendes Hinterteil perfekt zur Geltung.
    Die Krankenschwester in Hannah weigerte sich, in der knackigen Rundung mehr zu sehen als dessen anatomische Funktion - eben ein Gesäß. Aber gleichzeitig gestand sie sich ein, dass dies das perfekteste männliche Hinterteil war, das sie je gesehen hatte.
    Bei dem Gedanken atmete sie einmal tief durch, wandte aber den Blick keinen Moment von dem Mann dort oben auf dem Dach. Was war los mit ihr?
    Erneut legte der Mann eine Pause ein. Dieses Mal legte er den Hammer nieder und langte in seine rückwärtige Tasche. Mit einem weißen Taschentuch wischte er sich über die Stirn, und Hannah stöhnte innerlich, während sie das Muskelspiel seines kräftigen Oberkörpers im warmen Sonnenlicht beobachtete, das über die Baumwipfel einfiel.
    Erst jetzt fielen ihr seine Hände auf. Von all der Arbeit müssen sie voller Schwielen sein, überlegte sie und stellte sich insgeheim vor, wie sich die rauen Fingerspitzen wohl auf der samtenen Haut einer Frau anfühlten...
    Der Gedanke erregte Hannah, und ihr Puls begann schneller zu schlagen.
    Sie schluckte und versuchte vergebens, den Blick von dem Mann auf dem Dach abzuwenden.
    Unbewusst machte sie einen Schritt vorwärts, wobei sich ein Absatz ihrer Schuhe in dem hohen Gras verfing. Hannah stolperte. Erschrocken schrie sie auf, konnte sich aber noch rechtzeitig fangen.
    Als sie danach sofort wieder zum Dach hinauf schaute, blickte der Mann auch zu ihr.
    Plötzlich war Hannah unheimlich dankbar, dass sie gestolpert war. Es wäre doch zu peinlich, wenn der Handwerker bemerkt hätte, dass sie ihn anstarrte.
    „Hallo", begrüßte er sie. Dabei lächelte er, auf seinen Wangen bildeten sich kleine Grübchen, und seine Augen blickten Hannah voller Wärme an.
    Der Anblick seines attraktiven Gesichts und seines charmanten Lächelns verwirrte Hannah zunehmend. Der Grund für ihre Reise war ihr plötzlich vollkommen entfallen.
    Glücklicherweise war es gerade jetzt nicht erforderlich zu sprechen, denn der Mann nahm seinen Hammer wieder in die Hand, steckte ihn in eine Schlaufe an seinem Arbeitsgürtel und kletterte die Leiter hinunter, die an der Seite des Hauses lehnte. Es dauerte eine Weile, bis er unten ankam - wertvolle Minuten, die Hannah dazu benutzte, ihr Herzflattern und das Zittern ihrer Hände zu beruhigen sowie ihre höchst unpassenden Gedanken unter Kontrolle zu bringen.
    Einfach albern, sagte sie sich. Ihre Arbeit als Krankenschwester brachte sie beinahe täglich in Kontakt mit nackten Körpern. Schließlich konnte man Patienten nicht bekleidet versorgen. Warum also richtete der Anblick dieses bloßen Oberkörpers solch ein Durcheinander in ihr an und weckte so erregende Gedanken?
    Doch noch bevor sie Zeit hatte, eine Antwort zu finden, stand der Mann vor ihr.
    Von nahem war er noch attraktiver. Das verwirrende Blaugrau seiner Augen strahlte unter dichten dunklen Wimpern.
    Schwarze Augenbrauen betonten die hohe Stirn mit den feinen Linien, die Hannah verrieten, dass der Fremde etwa fünfunddreißig bis vierzig Jahre alt sein musste. Das tiefschwarze Haar

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