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Nick aus der Flasche 3

Nick aus der Flasche 3

Titel: Nick aus der Flasche 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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Mist niemals selbst genommen.«
    »Ts.« Nick schnaubte. »Du hast das Zeug in die Drinks geschüttet, um Julie herumzubekommen.«
    Josh kratzte sich am Kopf und sah ziemlich schuldbewusst aus. »Ich weiß, ich bin ein Idiot.«
    »Immerhin besitzt du diese Selbsterkenntnis«, meinte Nick sarkastisch, doch seine Rachegedanken waren verflogen. Jetzt verstand er, warum sich dieser Egomane wie ein Arsch verhielt und so voller Wut steckte.
    Josh räusperte sich erneut. »Pass mir auf Julie auf.«
    »Wir sind nicht zusammen, falls du das meinst«, erwiderte er schnell, wobei sein Herz hart gegen den Brustkorb schlug. »Sie ist meine Herrin.«
    Josh grinste. »Herrin – cool. Das werde ich niemandem erzählen. Versprochen.«
    »Und denk an Martin.«
    Josh nickte und senkte den Blick. Bevor sie den Raum verließen, sagte er noch einmal: »Danke, dass ich mich von Timmy verabschieden durfte.«

    Auf dem Gang stießen sie auf Julie. Josh sagte »Hi« und verschwand im Getümmel, während sie Nick am Arm packte. »Ich hab dich schon überall gesucht!«
    »Nicht überall«, erwiderte er lächelnd, froh, sie zu sehen.
    »Was ist passiert?«
    Nick erzählte ihr alles im Schnelldurchlauf. »Wusstest du von Timmy?«
    »Nein, Josh hat ihn nie erwähnt.« Sie überreichte ihm seinen Rucksack, den er im Klassenzimmer zurückgelassen hatte, und gemeinsam marschierten sie zum nächsten Kurs, da die Pause bald zu Ende war.
    Als Julie sagte: »Josh tut mir richtig leid«, verspürte er einen gewaltigen Anflug von Eifersucht. Obwohl er wusste, dass er dieses Gefühl ignorieren sollte und Julie niemals die Seine sein würde, nagte ihr Mitleid gewaltig an ihm.

Kapitel 13 – Wilde Küsse

    Auf der Heimfahrt starrte Julie eine Weile stillschweigend aus dem Fenster, und Nick überlegte bereits, was mit ihr los war, als sie plötzlich sagte: »Das mit Joshs Bruder geht mir einfach nicht aus dem Kopf.«
    Seine Finger verkrampften sich ums Steuer. Ihm lagen einige Sätze auf der Zunge, um Casanova in den Dreck zu ziehen, aber er brachte keinen hervor. Er wollte sich damit nicht bei ihr unbeliebt machen und Minuspunkte kassieren.
Ach, scheiß auf die Minuspunkte
, dachte er,
ich muss Julie vor diesem Kerl beschützen!
    Überraschenderweise sagte sie: »Ich finde es toll von dir, dass du ihm die Möglichkeit gegeben hast, sich von Timmy zu verabschieden.« Ihr Lächeln ließ sein Herz schneller schlagen. »Du bist mein Held.«
    Beinahe fuhr er gegen den Randstein und riss gerade noch das Steuer herum.
    Julie lachte. »Schau auf die Straße, mein Ritter.«
    Ihm wurde heiß bis in die Haarspitzen. »So edel, wie du glaubst, bin ich nicht.« Wenn sie wüsste, was ihm ständig durch den Kopf ging. Vorsichtig schielte er auf ihr nacktes Knie, das unter ihrem Rock hervorlugte. Wenn er ein ganz normaler junger Mann wäre, würde er jetzt seine Hand auf ihr Bein legen.
    Sie stieß einen schwerfälligen Seufzer aus und legte den Kopf in den Nacken. »Wenn ich das mit Timmy gewusst hätte … Vielleicht hätte Josh sich mir anvertraut. Man braucht doch jemanden zum Reden, wenn einem was derart Schlimmes widerfährt.«
    Mann, sie dachte immer noch an diesen Macker!
    Nick umklammerte das Lenkrad so fest, dass seine Fingerknöchel hell hervortraten. Auch wenn es ihm schwerfiel, versuchte er sich zu entspannen und fragte, um Julie auf andere Gedanken zu bringen: »Zu dir oder zu mir?« Dabei grinste er schief und sah bestimmt aus wie ein Trottel. Sein Puls ratterte, während er an einer Kreuzung hielt.
    »Zu dir«, erwiderte sie zu seiner Freude. »Mom hat jeden Mittwochnachmittag ihren Verkaufs- und Vorführtag, da ist die Bude voll. Die halbe Nachbarschaft ist anwesend. Darauf hab ich keine Lust. Mrs. Buttermaker passt mich ständig ab, um mir die neuesten Anekdoten ihrer Enkelin reinzupressen, und das ist wirklich anstrengend.«
    Mittlerweile wusste Nick, dass Mrs. Reynolds selbstgemachte Gemüsesäfte verkaufte. Allerdings hatte er gehofft, Julie hätte aus anderen Gründen zu ihm kommen wollen.
    Um sich von ihrem süßen Knie abzulenken, konzentrierte er sich auf die Straße und erzählte ihr, dass er seine Kräfte immer besser beherrschte.
    »Dann könntest du ja Emmas Haus jetzt bestimmt ganz einfach umgestalten.«
    Da kam ihm eine Idee. »Möchtest du mir dabei helfen?«
    »Sehr gerne«, erwiderte sie lächelnd. »Das wird ein Spaß!«

    *

    Eine halbe Stunde später hatten sie persönliche Sachen wie Tagebücher und Fotoalben in Emmas Atelier gebracht,

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