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Nick Stone - 05 - Tödlicher Einsatz

Nick Stone - 05 - Tödlicher Einsatz

Titel: Nick Stone - 05 - Tödlicher Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy NcNab
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noch etwas anderes auf dem Herzen.
    »Was das Geld betrifft …« Er berührte die Ausbeulung seiner Jacke. »Was machen wir damit?«
    »Unter uns drei aufteilen. Warum nicht?«
    Das gefiel ihm nicht. »Nein, das dürfen wir nicht, es gehört nicht uns. Wir müssen es zu diesem Kerl legen, damit es aufs Schiff mitgenommen wird. Würden wir’s behalten, hätten wir’s gestohlen. Ich weiß, dass Lofti meine Auffassung teilen würde.«
    Hätten wir’s abgeliefert, wäre es irgendwo im Orkus verschwunden. Ich schüttelte den Kopf. »Pass auf, wir behalten es vorerst und entscheiden am Sonntagabend, was wir damit anfangen wollen. Wer weiß, vielleicht müssen wir uns in den kommenden Tagen um viel höhere Beträge Sorgen machen.«
    Bevor er dieses Thema auswalzen konnte, erklärte ich ihm, wie ich Gumaa abholbereit zurücklassen wollte.
    Trotzdem musste Hubba-Hubba noch etwas
    loswerden. »Wir haben’s geschafft, stimmt’s?«
    »Einer ist weg, zwei sind noch übrig. Morgen früh werde ich mich mal für die Recyclingtonnen
    interessieren, um zu sehen, ob sie etwas enthalten, das die Verbindung zwischen Fettkloß und Lockenkopf erhellt.
    Ich denke, das wird gegen fünf Uhr sein, und ich brauche Lofti, damit er mich in dieser Zeit in der
    Beobachtungsstelle ablöst. Wer weiß, vielleicht bekommt ihr doch noch eine Chance, Fettkloß aufzumischen.«
    Das freute ihn.
    »Sorg dafür, dass Lofti über alles informiert ist, und sag ihm, dass wir Allah noch ein paar Tage auf unserer Seite brauchen. Danach sind wir außer Gefahr, sodass er sich den Rest der Woche freinehmen kann.«

    »Ich richte es ihm aus.«
    »Gut. Komm jetzt, hilf mir mal.«
    Wir hoben Gumaa aus dem Audi, und ich steckte ihm seine Geldbörse wieder in die Tasche, bevor wir ihn in den Mégane legten. Dann brauchten wir ungefähr drei Minuten, um seine Hände und Füße so mit Klebeband zu fesseln, dass er sich unmöglich selbst befreien konnte.
    Während ich seine Augenbinde festklebte, damit sie nicht mehr verrutschen konnte, erstattete Hubba-Hubba seinem Bruder über Funk einen kurzen Lagebericht, bevor er zu dem Audi ging, während ich mich in meinen Mégane
    setzte.
    »November ist zum Übergabepunkt unterwegs. Lima,
    bestätigen.«
    Klick, klick.
    Ich zog das dicke Bündel Dollarscheine aus meiner Jacke, verstaute es unter dem Fahrersitz und hoffte, dass zumindest ein Teil davon mit mir in die Staaten
    zurückkehren würde.
    37
    Da die Bremsleuchten und Rückfahrscheinwerfer meines Wagens stillgelegt waren, leuchteten nur die Rücklichter in sanftem Rot, als ich rückwärts auf die Straße
    hinausstieß. Es gab keine weißen Rückfahrscheinwerfer und keine hell strahlenden Bremsleuchten, als ich beim Zurückstoßen bremste, um dann im ersten Gang

    anzufahren.
    Der Übergabepunkt lag etwa vierhundert Meter links voraus am Ende einer mit Gras überwucherten Fahrspur, die nach acht bis zehn Metern mit einer schweren
    Eisenkette abgesperrt war. Hier schien seit Jahren niemand mehr gefahren zu sein. Gleich hinter der
    Absperrkette türmten sich alte Kühlschränke auf dem abfallenden Gelände übereinander, und dazwischen lagen genügend volle Müllsäcke, um die
    Müllverbrennungsanlage von L’Ariane ein Jahr lang zu betreiben.
    Lofti meldete sich über Funk. »Achtung, Achtung.
    Zwischen den Autos bewegt sich etwas. Jetzt laufen die Motoren. Verstanden, November?«
    Ich antwortete mit einem Doppelklick und fuhr
    langsamer.
    »Beide Wagen fahren an. Augenblick, Augenblick …
    an der Straße … Augenblick … einer fährt nach links, der andere in deine Richtung, November. Bestätigen.«
    Noch ein Doppelklick, dann bremste ich, kuppelte aus und wartete darauf, dass die Scheinwerfer mich erfassten.
    Solange niemand von unten heraufkam, konnte mir nicht viel passieren. Nur Sekunden später glitten zwei
    Scheinwerferstrahlen übers Gelände über mir und
    erfassten mich dann voll, als der Wagen über eine Kuppe kam. Wer in diesem Auto saß, konnte unmöglich
    erkennen, ob ich nun langsam bergauf fuhr oder stand, und das ersparte mir die Mühe, am Übergabepunkt
    vorbeifahren, auf dem Picknickgelände wenden und mein Glück erneut versuchen zu müssen.

    Ich sah das an einen Baum genagelte handgemalte
    Schild mit der schon ziemlich verblassten Schrift. Es besagte vermutlich, dieser Weg sei Privatbesitz und Schuttabladen sei verboten, also solle man sich verpissen.
    Mir war das egal. Für mich bezeichnete er den Punkt, wo ich abbog, die Scheinwerfer

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