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Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz

Titel: Nick Stone 05 - Tödlicher Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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T-Shirt und Jeans, der sich auf dem Pier umsah, während er die Gangway herabließ.
    »November, Sprechprobe.«
    Klick, klick ... klick, klick.
    Nun entstand eine Pause. Er würde nur einen Doppelklick erwartet haben. »Bereithalten, November? Sollen wir uns bereithalten?«
    Klick, klick.
    Lofti verstand die Message. »Bereithalten, bereithalten.«

 
31
    Lockenkopf, noch immer barfuß, hatte die Gangway eben erst herabgelassen, als die Romeos an Deck erschienen. Ich konnte Lofti und Hubba-Hubba nicht über Funk warnen, denn der Gärtner war jetzt unbehaglich nahe herangekommen und rechte nur sieben bis acht Meter von mir entfernt Laub zusammen. Aber Lofti wusste sich zu helfen. »November, siehst du eine Bewegung?«
    Klick, klick.
    »Sind die Romeos noch an Bord?«
    Ich tat nichts.
    »Sind sie unterwegs?«
    Klick, klick.
    Der Alte war noch näher, als ich gedacht hatte. Ich konnte das Raspeln seines Feuerzeugs hören.
    Inzwischen hatten die Romeos den Pier verlassen und waren nach links zur Ladenzeile abgebogen. Nun konnte ich sie besser sehen. Beide trugen dunkle Anzüge.
    Lofti meldete sich wieder. »Sind sie zu zweit?«
    Ich antwortete mit einem Doppelklick, hob mein Fernglas mit der rechten Hand an die Augen und ließ die linke Hand auf der Sprechtaste, während Lockenkopf die Gangway wieder hochzog und in der Kajüte verschwand. Ich begutachtete die Romeos, während Lofti weitere Fragen stellte. »Sind es zwei Männer?«
    Klick, klick.
    »Hotel ist mobil«, meldete Hubba-Hubba.
    Lofti fragte weiter: »Sind sie noch im Hafenbereich?«
    Klick, klick.
    Nun folgte eine Pause, in der Lofti sich überlegte, welche weiteren Fragen er stellen könnte, damit Hubba- Hubba und er eine klarere Vorstellung davon bekamen, was sich hier ereignete. Aber er hatte noch immer nicht nach ihrem Aussehen gefragt. Schließlich kam er darauf: »Sind es Araber?«
    Klick, klick.
    Was ich noch sah, konnte ich ihm jetzt nicht sagen, aber sie waren auch jung, vielleicht Anfang dreißig, hatten kurzes, gut frisiertes Haar und trugen zu ihren Anzügen weiße Oberhemden, dezente Krawatten und schwarze Schuhe. Der Kleinere, den ich auf eins siebzig oder etwas darüber schätzte, hatte glattes Haar und ein rundes, dickliches Gesicht. In der linken Hand trug er eine Tennistasche von Slazenger, in deren Außentasche ein Schläger mit abgewetztem Griffleder steckte. Die beiden hatten daran gedacht, ihre Ausrüstung künstlich zu altern, damit sie so normal wie irgend möglich aussah. Sie wirkten wie Banker auf dem Weg in den Tennisklub. Fettkloß’ Informationen schienen zu stimmen: So würden die beiden in Monaco überhaupt nicht auffallen.
    Der zweite Mann trug nichts bei sich und war größer, vielleicht etwas über eins achtzig, ziemlich hager, mit drahtigem Haar, das er zurückgekämmt trug, sehr gepflegtem Schnauzer und einer Sonnenbrille im Pilotenstil. Der Saddam-Look war dieses Jahr offenbar in.
    Ich hörte ein Fahrzeug auf dem Parkplatz hinter mir halten, dann meldete sich Hubba-Hubba. »Hotel steht hinter dir, November, und überwacht die Hauptstraße. Wohin sie unterwegs sind, melde ich, sobald sie auf der Hauptstraße sind. Verstanden, November?«
    Klick, klick.
    Hubba-Hubba war wie geplant näher herangekommen. So hatten wir für den Fall, dass ich die Beobachtungsstelle nicht verlassen konnte, um die Romeos selbst zu überwachen, wenn sie die Hauptstraße erreichten, einen weiteren Mann in Bereitschaft.
    Als die beiden Geldabholer auf der Promenade verschwanden, meldete Lofti sich wieder. »November, sind sie noch im Hafenbereich?«
    Klick, klick.
    »Kannst du sie sehen?«
    Als ich nicht antwortete, meldete Hubba-Hubba fünf Sekunden später: »Hotel überwacht weiter die
    Hauptstraße.«
    Ich wartete weitere dreißig Sekunden, reichlich Zeit für die beiden, um halb die Treppe heraufzukommen, falls sie in diese Richtung unterwegs waren. Aber sie tauchten nicht auf, und ich konnte weiterhin den zu mir herübertreibenden Zigarettenrauch des Gärtners riechen. Ich richtete mich kniend auf, bündelte meine gesamte Ausrüstung in dem Badetuch und kroch damit an der Hecke entlang. Erst als ich fast die Stelle erreicht hatte, an der ich hinübersteigen würde, riskierte ich, mich über Funk zu melden. Meine Stimme schwankte, weil ich gleichzeitig zu kriechen und zu sprechen versuchte. »Okay, sie sind beide Araber, dunkle Anzüge, weiße Hemden, Krawatten. Der Kleinere, Romeo eins, trägt eine blaue Tennistasche, Slazenger. Romeo zwo

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