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Nie zuvor so geliebt

Nie zuvor so geliebt

Titel: Nie zuvor so geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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nur einen Gefallen getan”, flüsterte sie.
    „Ich dachte, das hätte ich schon längst klargestellt.”
    „Du liebst mich”, flüsterte sie verwundert und spürte die Anspannung, mit der sie seit einer Woche lebte, allmählich abflauen.
    „Ja.”
    Sie sprang vom Stuhl auf und stürzte sich auf Chris, so dass er beinahe mitsamt Stuhl umfiel. „Dann bist du ein noch größerer Idiot, als ich dachte!” Sie ließ sich auf seinen Schoß fallen und schüttelte seine Schultern. „Wie kannst du so blind sein? Weißt du denn nicht, wie sehr ich dich liebe und mit dir verheiratet bleiben möchte? Ich gebe zu, dass ich sehr dumm war und vor lauter Bewunderung für Bobby meine Gefühle zu dir früher nicht durchschaut habe. Aber nach unserer Hochzeit habe ich sehr bald erkannt, dass ich wesentlich mehr als Freundschaft für dich empfinde.”
    Er lächelte über ihre Heftigkeit und schlang die Arme um sie. „Soll das ein Antrag sein?”

    „Ich brauche dir keinen Antrag zu machen, du Spinner. Ich bin bereits mit dir verheiratet.
    Ich kann es nicht fassen, dass du so blind bist!”
    „Maribeth?”
    „Was denn?”
    „Küss mich.”
    Diese Aufforderung nahm ihr gründlich den Wind aus den Segeln. „Du schickst mich nicht fort?”
    „Ich sollte es tun. Es wäre das Beste für dich. Aber es ist mir schon schwer genug gefallen, dir am Telefon zu sagen, dass ich nicht mehr mit dir verheiratet sein will. Auf keinen Fall könnte ich dir in die Augen sehen und es sagen.”
    Sie schlang die Arme um seinen Nacken und brach in Tränen aus. „Oh, Chris, ich liebe dich so sehr.”
    Er stand mit ihr in den Armen auf. „Glaubst du, du könntest mir ein bisschen von dieser Liebe beweisen, bevor ich wieder zur Arbeit muss?”
    Sie küsste ihn und sagte sanft: „Ich tue mein Bestes. Das verspreche ich.”
    Es dauerte weitere fünf Tage, bis Chris einen Besuch bei seinem Vater arrangieren konnte, und er musste dazu all seine Beziehungen bei unzähligen Ämtern spielen lassen.
    Es interessierte ihn nicht, was dieser Besuch bewirken konnte. Er schlug all die Warnungen in den Wind, dass es den Verdacht gegen ihn erhärten oder ihm beruflich schaden könnte. Ihn interessierte nur ein Wiedersehen mit seinem Vater.
    Es gab einige Dinge, die er ihm sagen musste. Dinge, die er erst zu verstehen begann, seit Maribeth ein wesentlicher Bestandteil seines Lebens geworden war.
    Als Kenneth in den kleinen Raum geführt wurde, spürte Chris einen Kloß in der Kehle. Er hatte seinen Vater nie anders als nach der neuesten Mode gekleidet gesehen. Der orangefarbene Overall war weit entfernt von seiner üblichen Aufmachung.
    Kenneths Gesicht wies Falten auf, die früher nicht vorhanden gewesen waren, doch es war der Kummer in seinem Blick, der Chris am meisten rührte.
    „Danke, dass du mich empfängst”, sagte er leise, sobald Kenneth sich gesetzt hatte. „Ich hätte es dir nicht verdenken können, wenn du dich geweigert hättest.”
    Kenneth musterte ihn lange. Zweifellos sah er die Folgen der Anspannung, unter der auch Chris gelitten hatte. „Ich habe dir nie etwas verweigert, mein Sohn. Warum sollte ich jetzt damit anfangen?”
    Chris verlor beinahe die Fassung. Warum hatte er nie gemerkt, dass sein Vater ihn lieb hatte? „Ich wollte dir erklären, wieso ich für dich gearbeitet habe.”
    „Das ist nicht nötig. Es ist mir gelungen, das allein herauszufinden.”
    „Ich arbeite schon für das Büro, seit ich aus der Schule bin, Dad. Es ist etwas, das ich tun wollte, worin ich gut bin.”
    „Wenn ich es nur gewusst hätte! Du hast ja keine Ahnung, wie schlimm es für mich war, dass du diese Gelegenheitsjobs angenommen hast, statt bei mir zu arbeiten. Es wäre der Beweis für deine Einstellung zu mir gewesen, wenn ich je einen gebraucht hätte.”
    Chris atmete tief durch. „Ich habe keine Entschuldigung für meine Haltung dir gegenüber in all den Jahren. Ich habe es natürlich nicht gemerkt, bis Maribeth es mir vor Augen gehalten hat.”
    „Wie geht es ihr übrigens?”
    „Recht gut. Ich weiß nicht, was ich ohne sie tun sollte. Manchmal wache ich nachts auf und fürchte, ich hätte alles nur geträumt und sie wäre mit einem anderen verheiratet. Die Sache ist die, dass sie mir klargemacht hat, wie ähnlich ich dir bin. Wir wollen beide das Sagen haben.”
    „Da kann ich dir nicht widersprechen.”

    „Wir können beide keine Kompromisse eingehen. Mir ist klar geworden, dass ich dich nur um des Kämpfens willen bekämpft habe. Ich habe

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