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Niels Holgersens wunderbare Reise mit den Wildgaensen - Zweiter Teil

Niels Holgersens wunderbare Reise mit den Wildgaensen - Zweiter Teil

Titel: Niels Holgersens wunderbare Reise mit den Wildgaensen - Zweiter Teil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Selma Lagerloef
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Schären in seinen Sack zu stecken, wie es Lust hatte. ›Sie sehen gerade nicht nach viel aus, aber sie sind gut als Schutz
     gegen den Wind,‹ sagte Bohuslän. ›Du kannst schon Nutzen davon haben, da du an der See wohnst, so wie ich.‹
    Uppland nahm mit Dankbarkeit alles an, was es bekam und sagte zu nichts nein, obwohl es fast überall das bekam, was die anderen
     am besten entbehren zu können meinten. Wärmland warf ihm ein Stück Berg zu. Westmanland gab ihm eine Reihe von seinen Bergrücken.
     Ostgotland schenkte ihm ein Stück von dem wilden Kolmården, und Småland stopfte ihm fast den ganzen Sack voll von Mooren und
     Steinen und Heidehügeln.
    Sörmland wollte ihm nichts geben als ein paar Mälarfjorde, und Dalarna meinte auch, daß es nichts von seinem Erdboden abgeben
     könne, fragte aber, ob Upplandmit einem Stück von dem Dalelf fürliebnehmen wolle.
    Schließlich erhielt es von Närke einige von den flachen Wiesen bei Hjälmaren, und da hatte es seinen Sack so voll, daß es
     nicht weiterzugehen brauchte. Als Uppland wieder daheim anlangte und all das zusammen sammelte, was es bekommen hatte, konnte
     es ja nicht umhin, zu finden, daß es ein schrecklicher Haufe Gerümpel sei, mit dem es zurückkehrte, und es seufzte und ging
     mit sich zu Rate, was es machen solle, um etwas aus allen den Gaben herauszubekommen.
    Ein Jahr nach dem anderen ging dahin, und Uppland blieb daheim und ordnete seine Sachen, und schließlich hatte es alles so,
     wie es wollte.
    Zu jener Zeit begann man in Schweden darüber zu reden, wo der König wohnen und wo man die Hauptstadt bauen solle, und alle
     Landschaften kamen zusammen, um darüber zu beraten. Es war klar, daß eine jede den König für sich haben wollte, und sie stritten
     lange hin und her. ›Ich finde, der König muß in der Landschaft wohnen, die die klügste und tüchtigste ist,‹ sagte Uppland,
     und alle fanden, daß es ein guter Rat war. So trennten sie sich denn mit dem Beschluß, daß die Landschaft, die beweisen könne,
     daß sie die klügste und tüchtigste sei, den König und die Hauptstadt bei sich aufnehmen solle.
    Kaum waren alle Landschaften wieder nach Hause gekommen, als eine Einladung von Uppland kam, zu einem Fest zu ihm zu kommen.
     ›Was kann das armselige Land uns nur bieten?‹ sagten die Landschaften, aber sie kamen alle miteinander.
    Als sie kamen, waren sie sehr erstaunt über das, was sie sahen. Da lag Uppland, im Innern des Landes ganz bebaut mit großen
     Höfen, an den Küsten mit Städten, während alle Gewässer, die es umgaben, voll von Schiffen waren.
    ›Es ist eine Schande, umherzugehen und zu betteln, wenn es einem so gut geht,‹ sagten die anderen Landschaften.
    ›Ich habe euch zu mir eingeladen, um euch für eure Gaben zu danken,‹ entgegnete Uppland. ›Denn denen habe ich es zu verdanken,
     daß ich mich habe durchschlagen können.‹
    ›Das erste, was ich tat, als ich nach Hause kam,‹ fuhr es fort, ‹war, daß ich den Dalelf in mein Land leitete, und ich richtete
     es so ein, daß er zwei große Wasserfälle bilden mußte, einen bei Süderson und einen bei Alkarleby. Südlich von dem Elf, bei
     Dannemora, legte ich den Berg hin, den ich von Wärmland bekommen hatte, und da entdeckte ich, daß Wärmland nicht ordentlich
     nachgesehen hatte, was es weggab, denn der Berg bestand aus dem besten Eisenerz. Ringsumher pflanzte ich den Wald, den ich
     von Östergotland bekommen hatte, und da sich nun am gleichen Fleck Erz und Wald zum Kohlenbrennen wie auch Wasserkraft befanden,
     so war es ja eine gegebene Sache, daß hier reiche Bergwerke entstehen würden.
    Als ich es nun nach Norden zu so gut eingerichtet hatte, stellte ich die Bergrücken aus Westmannland auf, aber ich reckte
     und streckte sie, so daß sie ganz bis an den Mälar reichten und Landzungen und Inseln bildeten, die sich mit Grün bekleideten
     und so schön sind wie Gärten. DieFjorde aber, die mir Sörmland gab, zog ich tief ins Land hinein, so daß es für Schiffe erschlossen wurde und in Verkehr mit
     der Welt kommen konnte.
    Als ich nach Norden und nach Süden zu alles fertig hatte, ging ich nach der Ostküste hinüber, und nun sammelte ich alle die
     kahlen Schären und Steinhügel und Heiden und unfruchtbaren Felder, die ihr mir gegeben hattet, und warf sie ins Meer hinaus.
     Und daraus entstanden alle meine Werder und Inseln, die mir zu so großem Nutzen für die Fischerei und Schiffahrt geworden
     sind, und die ich für meinen wichtigsten

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