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Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Titel: Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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voller Wucht wie ein Speer am Kinn. Diesmal fiel sein Kopf zur Seite, und die Wucht des Schlages brachte ihn ins Wanken.
    Aber er fiel nicht, und falls der Hieb ihn ernstlich verletzt hatte, zeigte er es nicht. Mit raubtierhaftem Knurren stürmte er der Frau nach und kämpfte nun noch wilder als bisher. Dabei wirkte er eher wütend als verletzt.
    Und jetzt war auch Dahlia wütend, denn sie hörte Sylora oben rufen, vermutlich nach Valindra, und der Klang ihrer Stimme war ein neuer Antrieb für Dahlia. Sie ließ ihre ganze aufgestaute Wut an diesem Fanatiker aus, der sie von ihrem eigentlichen Opfer abhielt!
    Dahlia ging zu einem neuen Takt über, bei dem sie ihre Flegel immer wieder zusammenschlug, während sie diese wie verrückt um und gegen das Zepter hämmerte. Bei jedem Schlag spürte sie das Prickeln der Energie, die sich in Kozahs Nadel anstaute. Sehr bald hatte sie die Metallstäbe über ein Dutzend Mal gegeneinandergeschlagen, und ihre Hände spürten das Prickeln der wachsenden Macht. Aber sie fuhr fort und sammelte noch mehr explosive Energie an, denn diesen Trottel hier wollte sie in eine rauchende Hülle verwandeln. Wieder und wieder klirrten ihre Flegel aufeinander.
    Da kam ein zweiter Angreifer von der Seite auf sie zu. Dahlia bemerkte die Bewegung und drehte nur das Handgelenk nach der anderen Seite, sodass ihre rechte Waffe gegen das gestoßene Zepter schlug und es nach hinten ablenkte. Dabei drehte sie sich und zog diesem Ashmadai ihren linken Flegel über den Kopf. Im Gegensatz zu dem mumifizierten Gegner, der vor ihr stand, war dieser weniger gut geschützt. Der schwere Treffer schlug ihm den Schädel ein und ließ ihn nach hinten kippen.
    Aber Dahlia wusste, dass ihr eigentlicher Feind diese Ablenkung nutzen würde. Sie drehte sich weiter und bewegte dabei unermüdlich die Hände. Als sie ihm wieder gegenüberstand, hielt sie nicht zwei Flegel, sondern den acht Fuß langen Stab bereit.
    »Drizzt!«, rief sie, während sie sich damit zur Wehr setzte. »Drizzt! Einen Pfeil für mich!«
    »Entreri!«, rief Drizzt seinem Begleiter zu.
    Doch noch während er dies sagte, schrie sein Kampfgefährte: »Los! Los!«
    Entreri warf sich vor ihn und ging mit Schwert und Dolch derart heftig auf die Ashmadai los, dass Drizzt Zeit blieb, noch einmal Taulmaril zu spannen und einen Pfeil anzulegen. Er zielte und schoss den Blitzpfeil genau an Dahlias Schulter vorbei in das Gesicht ihres Gegners.
    Aber da kam er niemals an, denn er wurde von der Macht von Kozahs Nadel abgelenkt und in den Stab gesogen, der bereits vor Energie knisterte.
    Dahlia verlor keine Zeit, sondern zog den Stab einmal über ihrem Kopf im Kreis und stieß ihn dem mumifizierten Fanatiker in die Brust. Dieser Stoß konnte ihm körperlich natürlich wenig Schaden zufügen, aber Dahlia schrie auf, weil sie sich ihres Sieges sicher war, als sie die enorme, aufgestaute Blitzenergie ihrer Waffe auslöste.
    Drizzt nickte finster, während die Entladungen knatternd an dem Stab entlangliefen, auf den Jünger übersprangen und knisternd über seine Gestalt jagten. Der Mann war vollständig von Blitzenergie umgeben, die sich langsam auf seinen rechten Arm und seine rechte Hand konzentrierte … oder genauer auf den Ring an seiner rechten Hand. Der Blitz sprühte Funken, knackte und schloss den Kreis.
    Und kehrte um.
    Drizzt, der wieder seine Säbel in den Händen hatte, riss überrascht und erschrocken die Augen auf, als Dahlia nach hinten flog, Arme und Beine weit von sich gestreckt, und der Stab ihrer rauchenden Hand entfiel.
    »Los! Los!«, schrie der Drow Entreri zu.
    Diesmal stellte er sich vor den Meuchelmörder, um die Zepter der beiden Ashmadai abzufangen, die auf ihn eindrangen, und eröffnete Entreri damit die Möglichkeit, zur Höhle zu rennen.
    Er hörte Sylora weit oben, war aber momentan so beschäftigt, dass er sich gegen ihren Zauber nicht zur Wehr setzen konnte. Seine Hände wirbelten unablässig im Kreis, während er sich herumwarf, um die beiden, die er bekämpft hatte, zurückzutreiben, in die Knie ging und so fest zutrat, dass einer Gegnerin von Entreri, die sich ihm von hinten nähern wollte, schmerzhaft das Bein einknickte.
    Sofort sprang Drizzt wieder hoch. Seine Klingen beschrieben waagrechte Kreise nach oben und weit nach außen, wanderten abwehrbereit nach unten und dann erneut nach oben, um den einen oder anderen seiner vier Gegner wieder zurückzutreiben. Bald hatte er seinen Rhythmus gefunden, und als einer der verärgerten

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