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Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Titel: Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Jarlaxle? Also gibst du es endlich zu! Wie passt denn das zu deinen hehren Grundsätzen?«
    »Ich habe mit Jarlaxle schon viele Abenteuer bestanden«, antwortete Drizzt. »Und er hat sich als … voller Überraschungen erwiesen.«
    »Unbestritten.« Dahlia grinste immer noch. »Aber damit ist es jetzt vorbei. Er ist tot. Wir haben es gesehen.«
    »Ich habe nie etwas anderes behauptet.«
    »Nicht mir gegenüber«, sagte Dahlia.
    »Niemandem gegenüber.«
    »Auch nicht gegenüber Drizzt?« Sie machte eine Pause und ließ diese Bemerkung eine Weile nachwirken, weil sie Drizzts offensichtliche Irritation genoss. »Du wusstest, dass wir ihn nicht finden, auch wenn du dir das Gegenteil erhoffst. So viel warst du deinem Freund schuldig. Aber nur Mut, denn wir sind keineswegs vergeblich gekommen.« Sie zeigte auf den Teller auf dem Tisch. »Wir wissen jetzt, dass Bregan D’aerthes Macht in Luskan deutlich abgenommen hat, denn sonst wären sie sicher hergekommen, um nach ihrem verschwundenen Partner zu suchen.«
    »Wir wissen nicht, ob sie hier waren. Sie verstehen sich ausgezeichnet auf ihr Handwerk – vielleicht beobachten sie uns gerade …«
    Er stockte und horchte.
    Dahlia hatte es ebenfalls vernommen. Ein leises Knarren wie von einem Schritt auf einer alten Holztreppe. Geräuschlos schob sie sich in Richtung Tür. Drizzt zog etwas aus dem Beutel an seinem Gürtel und flüsterte etwas, was sie nicht hören konnte. Sie duckte sich neben die Tür, schob sie einen Spaltbreit auf und wich dann schnell zurück.
    Ein wirbelnder Hammer schlug mit voller Wucht gegen die Tür, die weit zurückflog.
    Dahlia teilte ihren Stab in Flegel und sprang zur Tür. Sie wollte zuschlagen, bevor die nächste Waffe in ihre Richtung flog, wich aber erneut zurück, weil etwas von hinten auf sie zusprang. Ein sechshundert Pfund schwerer Panther raste wütend an ihr vorbei ins Freie. Sie schrie nicht auf, machte aber doch große Augen.
    Wenn auch nicht so große Augen wie die zwei Piraten, die das Pech hatten, in diesem Augenblick auf der Schwelle zu stehen.
    Guenhwyvar warf sie um, ohne dabei an Schwung zu verlieren. Auf der Veranda kam sie schlitternd zum Stehen und grub die Krallen tief ins Holz, um sich abzubremsen.
    Dahlia folgte ihr auf dem Fuß. Sie warf sich nach links, von der Treppe weg, und direkt auf einen der Piraten, die Guenhwyvar umgerannt hatte. Der Mann hatte sich irgendwie an der Brüstung abfangen können. Jetzt richtete er sich auf und ging mit einem kräftigen Schwerthieb zum Angriff über.
    Dahlia konnte sich gerade noch unter dem Schlag wegducken. Innerhalb seiner Reichweite begannen ihre Flegel zu wirbeln, die ihm fest von links und rechts gegen die Rippen schlugen. Obwohl er aufstöhnte, kämpfte er weiter und zog sein Schwert zu einem zweiten Hieb zurück, aber Dahlia hob die linke Hand und versetzte dem Mann mit dem Griff ihrer Waffe einen festen Schlag aufs Handgelenk. Der Mann schrie auf und zog den Arm ein Stück zur Seite. Durch den Schwung des Schlags wickelte sich der obere Flegel um den Arm des Piraten.
    Dahlia verlor keine Zeit, sondern zog ihre Waffenhand augenblicklich mit einer Drehbewegung nach unten, sodass die Flegel dem Piraten den Arm verdrehten, weil die ursprüngliche Schlagrichtung dem entgegengesetzten Zug zuwiderlief.
    Dann ging die Elfe tief in die Knie. Als der Flegel kräftig zurückschnellte und den Schwertarm des Mannes freigab, sprang Dahlia hoch in die Luft und vollführte einen rasanten Rundumtritt. Ihr harter Stiefel traf den Piraten am Kinn und ließ seinen Kopf seitwärts nach hinten kippen, doch Dahlia löste sich nicht von ihm, sondern streckte das Bein noch weiter aus, um ihn rückwärts über die Brüstung zu treiben.
    Er versuchte, nach ihr zu greifen, und als ihm dies nicht gelang, nach ihr zu schlagen, aber es war zu spät. Schon kippte er ein Dutzend Fuß tief auf den gepflasterten Hof.
    Dahlia landete wieder und ging sofort abwehrbereit in die Hocke, weil sie mit einem Angriff rechnete.
    Tatsächlich wurde sie mehrfach angegriffen, aber nicht von der gegenüberliegenden Seite oder der Veranda – dieser Angriff kam vom Dach. Drei Speere zischten heran.
    Dahlia konnte sich nicht mehr rechtzeitig ducken.
    »Guen, aufs Dach!«, schrie Drizzt, als er aus der Tür rannte. Er sprang vor Dahlia und wehrte mit einem hohen Hieb von Eistod zwei der heranrasenden Speere ab, dicht gefolgt von Blaues Licht, der gerade noch den dritten wegschlagen konnte.
    Der Speer bohrte sich dicht neben

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