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Night School 01 - Du darfst keinem trauen

Night School 01 - Du darfst keinem trauen

Titel: Night School 01 - Du darfst keinem trauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Daugherty
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Blicke ausgetauscht, als die beiden gingen. (»Massive Wiedergutmachungs-Knutsch-Session voraus«, prophezeite Lisa.)
    »Lasst uns rausgehen!«, rief Ruth. »Hier drin ist es so heiß, und der Abend ist so schön. Nicht weit, einfach ein bisschen ins Gras setzen und uns unterhalten.«
    Lucas sah sie zweifelnd an. Er öffnete den Mund, doch eine Stimme in Allies Rücken kam ihm zuvor.
    »Ich bin dabei. Ein prima Abend für Krocket, findet ihr nicht?« Allie fuhr herum. Hinter ihr stand Sylvain.
    Lucas warf ihm einen Blick zu und hob die Braue; Sylvain nickte leicht. Lucas zuckte die Achseln. »Na dann, meinetwegen. Vorwärts.«
    Als Allie aufstand, griff Sylvain nach ihrer Hand, und sie gingen Seite an Seite hinaus. Er beugte sich zu ihr: »Ich glaub, das wird dir gefallen. Tagsüber ist Krocket todlangweilig, aber nachts macht es richtig Spaß.«
    Sein Atem kitzelte sie am Ohr, und ein genüsslicher Schauer durchfuhr sie. Sie lächelte zu ihm hoch, dann preschte sie – trotz ihres noch leicht wehen Knies – wie ein junges Fohlen voran und zog ihn an der Hand. »Na, dann los. Schluss mit dem Getrödel.«
    Er lachte und rannte mit. Draußen holten die anderen Krocketschläger und Tore aus einem kleinen Abstellraum neben der Eingangstür. Gemeinsam steckten sie die Tore in die Erde. »Wir brauchen einen sechsten Mann«, merkte Lucas an.
    »Ich geh schnell Phil holen«, sagte Ruth und lief wieder hinein.
    Allie sah, dass Lisa errötete – sie war offensichtlich erfreut, dass sie damit Lucas’ Spielpartner war, doch er hatte es offenbar noch nicht bemerkt. Sylvain unterbrach ihre Gedanken.
    »Während wir auf Phil warten, muss ich noch schnell was erledigen«, sagte er in geschäftsmäßigem Tonfall und wandte sich an Allie: »Kommst du mit und hilfst mir?«
    »Klar.«
    »Sind gleich zurück«, sagte er zu den anderen.
    Er nahm Allie bei der Hand und zog sie so schnell hinter sich her, dass sie rennen musste, um Schritt zu halten. Als sie um die Ecke waren, blieb er unvermittelt stehen.
    Sie sah sich verwirrt um. »Wohin …«
    Ohne Vorwarnung drängte er sie gegen die Mauer und küsste sie heftig. Ihre Überraschung schlug in Verlangen um. Sie schlang die Arme fest um seinen Hals und erwiderte den Kuss. Macht er sehr gut , dachte sie – so hatte sie noch nie einer geküsst, von ihr aus hätte es ewig so weitergehen können.
    Danach standen sie einen Moment lang keuchend da und schauten einander in die Augen.
    »Es tut mir leid. Ich konnte nicht mehr länger warten«, sagte er schwer atmend, und seine blauen Augen versanken in ihren.
    »Mach’s noch mal«, sagte Allie und zog nachdrücklich an seinen Schultern.
    Er lächelte. »Wenn du darauf bestehst.«
    Der zweite Kuss dauerte länger und war, sofern das möglich war, noch leidenschaftlicher. Seine Lippen wanderten an ihrem Hals entlang, seine Hände gruben sich fester in ihre Taille.
    »Wir sollten zu den anderen gehen«, flüsterte er nach einer Weile bedauernd. Sie spürte seinen warmen Atem an ihrem Hals. Mit dem Daumen fuhr er ihr über die geschwollenen Lippen. »Ich sag das nur ungern. Aber die fragen sich bestimmt schon, wo wir stecken.«
    »Ach, die doofen anderen«, flüsterte Allie.
    Er lächelte und trat einen Schritt zurück, hielt aber immer noch ihre Hand fest. »Und jetzt werden wir uns einfach beim Krocket amüsieren.«
    »Jippie!«, sagte Allie schwach. »Krocket.«
    Als sie um die Ecke bogen, stellte Allie fest, dass schon alle auf sie warteten – einschließlich Carter, der sich mit Lucas unterhielt. Seine Augen verrieten ihr, dass er genau wusste, was hinter der Ecke vor sich gegangen war.
    »Allie! Sylvain!«, rief er höhnisch. »Wie schön. Was habt ihr denn so lange getrieben?«
    Seine unerwartete Aggressivität machte Allie wütend. Draußen im Wald hatten sie sich für einen Augenblick verstanden, sie hatte gedacht, dass sie möglicherweise sogar Freunde werden könnten.
    Doch jetzt führte Carter sich schlimmer auf denn je.
    Sylvain zog sie an sich. »Unglücklicherweise stehen die Mannschaften schon fest, Carter. Wir brauchen keinen Spieler mehr.«
    »Ich bin nicht hier, um zu spielen «, entgegnete Carter mit Betonung auf dem letzten Wort. »Ich wollte nur mal sehen, wie es Allie geht, nach dem Sturz gestern Abend.«
    Allie spürte, dass alle Augen auf sie gerichtet waren. »Mir … geht’s gut, Carter. Danke.« Sie schwankte unter seinem starren Blick, der sie herauszufordern schien, als hätte sie eine Dummheit

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